Alois Irlmaier: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Alois Irlmaier''' (8. Juni 1894 in Oberbayern - 26. Juli 1959 in Freilassing) war ein deutscher Brunnenbauer, [[Wünschelrute]]ngänger und [[Hellsehen|Hellseher]] aus Bayern. Irlmaier machte in der Mitte des letzten Jahrhunderts durch Prophezeiungen und Visionen auf sich aufmerksam, die die Zukunft Deutschlands und Bayerns betrafen. Insbesondere sah Irlmaier im Rahmen [[Katastrophismus|katastrophistischer]] Vorhersagen einen "Sittenverfall", wirtschaftliche Krisen (hohe Inflationsrate) und Unruhen voraus. Zudem behauptete Irlmaier in der unmittelbaren Nachkriegszeit auch über Schicksale vermisster Soldaten Auskunft geben zu können. In der Zeit des Nationalsozialismus war Irlmaier auch als [[Kriminaltelepathie|Kriminalhellseher]] zur Verbrechensaufklärung gefragt. | '''Alois Irlmaier''' (8. Juni 1894 in Oberbayern - 26. Juli 1959 in Freilassing) war ein deutscher Brunnenbauer, [[Wünschelrute]]ngänger und [[Hellsehen|Hellseher]] aus Bayern. Irlmaier machte in der Mitte des letzten Jahrhunderts durch Prophezeiungen und Visionen auf sich aufmerksam, die die Zukunft Deutschlands und Bayerns betrafen. Insbesondere sah Irlmaier im Rahmen [[Katastrophismus|katastrophistischer]] Vorhersagen einen "Sittenverfall", wirtschaftliche Krisen (hohe Inflationsrate) und Unruhen voraus. Zudem behauptete Irlmaier in der unmittelbaren Nachkriegszeit auch über Schicksale vermisster Soldaten Auskunft geben zu können. In der Zeit des Nationalsozialismus war Irlmaier auch als [[Kriminaltelepathie|Kriminalhellseher]] zur Verbrechensaufklärung gefragt. | ||
− | Da eine Vielzahl der Irlmaierschen Vorhersagen nicht eingetreten sind, wird von seiner Anhängerschaft behauptet dass diese zukünftig erst eintreten sollen. Zu diesen Vorhersagen gehört etwa eine zukünftige bayerische Monarchie | + | Da eine Vielzahl der Irlmaierschen Vorhersagen nicht eingetreten sind, wird von seiner Anhängerschaft behauptet dass diese zukünftig erst eintreten sollen. Zu diesen Vorhersagen gehört etwa eine zukünftige bayerische Monarchie. Sein für 1950 vorhergesagter "dritter Weltkrieg"<ref>Dem Krieg voraus geht ein fruchtbares Jahr mit viel Obst und Getreide. Ich sehe ganz deutlich drei Zahlen, zwei Achter und einen Neuner. Was das bedeutet, weiß ich nicht, eine Zeit kann ich nicht sagen. Ganz schwarz kommt eine Heersäule herein von Osten. Es geht alles sehr schnell. Einen Dreier seh’ ich, weiß aber nicht, sind’s drei Tage oder drei Wochen. Augenblicklich kommt die Rache über das große Wasser. Zugleich jedoch fällt der Gelbe Drache in Alaska und Kanada ein. Jedoch kommt er nicht weit. Ich sehe die Erde wie eine Kugel vor mir, auf der nun die weißen Tauben heranfliegen, eine sehr große vom Sand herauf. Und dann regnet es einen gelben Staub in einer Linie. Die Goldene Stadt wird vernichtet, da fangt es an. Wie ein gelber Strich geht es hinauf bis zu der Stadt in der Bucht. Die Panzer fahren noch, aber die darin sitzen, sind ganz schwarz geworden. Dort wo es hinfällt, lebt nichts mehr, kein Baum, kein Strauch, kein Vieh, kein Gras. Finster wird es werden an einem Tag unterm Krieg. Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner, und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht, der Strom hört auf. Wer den Staub einschnauft, kriegt einen Krampf und stirbt. Draußen geht der Staubtod um, es sterben sehr viel Menschen. Dann geh nicht hinaus aus dem Haus! Mach die Fenster nicht auf, macht während der 72 Stunden kein Fenster auf häng sie mit schwarzen Papier zu. Lass die geweihte Kerze oder den Wachsstock brennen. Alle offenen Wasser werden giftig und alle offenen Speisen, die nicht in verschlossenen Dosen sind. Auch keine Speisen in Gläsern, die halten es nicht ab. Aber noch einmal sage ich es: Geh nicht hinaus, schau nicht beim Fenster hinaus und betet. Nach 72 Stunden ist alles wieder vorbei. Unzählige tote Menschen und Tiere, Wassermangel durch die Giftwolke. Über Nacht sterben mehr Menschen als in den zwei Weltkriegen. Nach der Katastrophe werden mehr Menschen tot sein als in den zwei Weltkriegen zusammen. Die Flüsse werden so wenig Wasser haben, daß man leicht durchgehen kann. Das Vieh fällt um, das Gras wird gelb und dürr, die toten Menschen werden ganz gelb und schwarz. Der Wind treibt die Todeswolken nach Osten ab. Friede danach, Umsiedlung in leere Gebiete. Frieden wird dann sein und eine gute Zeit. Nach der Katastrophe wird eine lange, glückliche Zeit kommen. Wer’s erlebt, dem geht’s gut, der kann sich glücklich preisen. Die landlosen Leute ziehen jetzt dahin, wo die Wüste entstanden ist. Jeder kann siedeln, wo er mag, und Land haben, soviel er bebauen kann.</ref> trat nicht ein. |
1947 wurde Irlmaier wegen betrügerischer Hellseherei angeklagt, später jedoch freigesprochen. | 1947 wurde Irlmaier wegen betrügerischer Hellseherei angeklagt, später jedoch freigesprochen. |
Version vom 18. April 2013, 12:20 Uhr
Alois Irlmaier (8. Juni 1894 in Oberbayern - 26. Juli 1959 in Freilassing) war ein deutscher Brunnenbauer, Wünschelrutengänger und Hellseher aus Bayern. Irlmaier machte in der Mitte des letzten Jahrhunderts durch Prophezeiungen und Visionen auf sich aufmerksam, die die Zukunft Deutschlands und Bayerns betrafen. Insbesondere sah Irlmaier im Rahmen katastrophistischer Vorhersagen einen "Sittenverfall", wirtschaftliche Krisen (hohe Inflationsrate) und Unruhen voraus. Zudem behauptete Irlmaier in der unmittelbaren Nachkriegszeit auch über Schicksale vermisster Soldaten Auskunft geben zu können. In der Zeit des Nationalsozialismus war Irlmaier auch als Kriminalhellseher zur Verbrechensaufklärung gefragt.
Da eine Vielzahl der Irlmaierschen Vorhersagen nicht eingetreten sind, wird von seiner Anhängerschaft behauptet dass diese zukünftig erst eintreten sollen. Zu diesen Vorhersagen gehört etwa eine zukünftige bayerische Monarchie. Sein für 1950 vorhergesagter "dritter Weltkrieg"[1] trat nicht ein.
1947 wurde Irlmaier wegen betrügerischer Hellseherei angeklagt, später jedoch freigesprochen.
Zitate
- Ihr werdet so überrascht werden, dass Euch die Ohren schlackern und Ihr aus dem Staunen nicht mehr raus kommen werdet.
Quellennachweise
- ↑ Dem Krieg voraus geht ein fruchtbares Jahr mit viel Obst und Getreide. Ich sehe ganz deutlich drei Zahlen, zwei Achter und einen Neuner. Was das bedeutet, weiß ich nicht, eine Zeit kann ich nicht sagen. Ganz schwarz kommt eine Heersäule herein von Osten. Es geht alles sehr schnell. Einen Dreier seh’ ich, weiß aber nicht, sind’s drei Tage oder drei Wochen. Augenblicklich kommt die Rache über das große Wasser. Zugleich jedoch fällt der Gelbe Drache in Alaska und Kanada ein. Jedoch kommt er nicht weit. Ich sehe die Erde wie eine Kugel vor mir, auf der nun die weißen Tauben heranfliegen, eine sehr große vom Sand herauf. Und dann regnet es einen gelben Staub in einer Linie. Die Goldene Stadt wird vernichtet, da fangt es an. Wie ein gelber Strich geht es hinauf bis zu der Stadt in der Bucht. Die Panzer fahren noch, aber die darin sitzen, sind ganz schwarz geworden. Dort wo es hinfällt, lebt nichts mehr, kein Baum, kein Strauch, kein Vieh, kein Gras. Finster wird es werden an einem Tag unterm Krieg. Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner, und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht, der Strom hört auf. Wer den Staub einschnauft, kriegt einen Krampf und stirbt. Draußen geht der Staubtod um, es sterben sehr viel Menschen. Dann geh nicht hinaus aus dem Haus! Mach die Fenster nicht auf, macht während der 72 Stunden kein Fenster auf häng sie mit schwarzen Papier zu. Lass die geweihte Kerze oder den Wachsstock brennen. Alle offenen Wasser werden giftig und alle offenen Speisen, die nicht in verschlossenen Dosen sind. Auch keine Speisen in Gläsern, die halten es nicht ab. Aber noch einmal sage ich es: Geh nicht hinaus, schau nicht beim Fenster hinaus und betet. Nach 72 Stunden ist alles wieder vorbei. Unzählige tote Menschen und Tiere, Wassermangel durch die Giftwolke. Über Nacht sterben mehr Menschen als in den zwei Weltkriegen. Nach der Katastrophe werden mehr Menschen tot sein als in den zwei Weltkriegen zusammen. Die Flüsse werden so wenig Wasser haben, daß man leicht durchgehen kann. Das Vieh fällt um, das Gras wird gelb und dürr, die toten Menschen werden ganz gelb und schwarz. Der Wind treibt die Todeswolken nach Osten ab. Friede danach, Umsiedlung in leere Gebiete. Frieden wird dann sein und eine gute Zeit. Nach der Katastrophe wird eine lange, glückliche Zeit kommen. Wer’s erlebt, dem geht’s gut, der kann sich glücklich preisen. Die landlosen Leute ziehen jetzt dahin, wo die Wüste entstanden ist. Jeder kann siedeln, wo er mag, und Land haben, soviel er bebauen kann.