Kelley-Gonzalez-Therapie: Unterschied zwischen den Versionen
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==sog. metabolische Grundtypen und Krebs== | ==sog. metabolische Grundtypen und Krebs== |
Version vom 29. September 2008, 15:32 Uhr
Die sogenannte Kelley-Therapie ist eine umstrittene Krebstherapie, die auf einen texanischen Zahnarzt namens William Donald Kelley (geb. 1.11.1925 gest. 30.1.2005) zurückgeht der die Methode in den sechziger Jahren erfand. Sie ist eine der zahlreichen Anti-Krebs-Diäten ohne wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis. Sie ist heute als Kelley-Gonzalez Methode, Gonzalez-Methode, Gonzalez - Regimen oder NutriTherapie bekannt.
Die Anwendung seiner Diät soll Kelley in die Lage versetzt haben, sein von ihm selbst geschätztes Todesdatum zu überleben, als er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankte.
Laut Kelley beginnt Krebs erst dann zu wachsen, wenn die Bauchspeicheldrüse aufgrund von einer Fehlernährung mit zu viel Proteinen erschöpft sei und sich dann nicht mehr genug Enzyme im Blutkreislauf befänden. Der Mangel an Verdauungsenzymen führe dann zwangsläufig zu Krebs.
Kelley glaubte auch an eine Wirksamkeit seiner Methode bei anderen Krankheiten wie der multiplen Sklerose oder Asthma.
Um seine Ansichten zu Krebs zu propagieren, gründete Kelley die Kelley Research Foundation, über die er jedoch allmählich die Kontrolle verlor als er zunehmend paranoid wurde. Kelly wurde 1976 seine zahnärztliche Approbation entzogen.
Methode
Die Kelley-Gonzalez Methode ist eine Kombination aus einer Anti-Krebsdiät mit Einnahme von Bauchspeicheldrüsen Enzymen vom Rind und weiteren Nahrungsergänzungsmitteln die solange einzunehmen seien, wie sein eigenens Testverfahren dieses anzeige - möglicherweise lebenslang. Dazu gehören Vitamine in hoher Dosierung, Mineralien und Rutin.
Begleitet wird seine Therapie von einem Entgiftungsprogramm durch Zitronensaft, Kaffee und vergorener Milch sowie Gebeten.
Kelley berief sich auf die bereits bekanntgewordenen Ernährungsempfehlungen von Max Gerson (Gerson Diät) und empfahl die Einnahme von Enzymen und Kaffee-Einläufen.
Kelley empfahl auch den Genuss von rohem Fleisch, und wandte sich gegen das Kochen oder Braten von Fleisch. Er berief sich dabei auf die Inuit-Eskimos.
Alleine seine Diät unter Berücksichtigung einer ihm eigenen Typologie sei geeignet Krebserkrankungen dauerhaft zu heilen.
Die Methode wurde 1987 von dem jüngeren New Yorker Arzt Nicolas Gonzalez übernommen. In der Folge kam es jedoch zu Streitigkeiten zwischen Kelley und Gonzales, die darin gipfelte dass Kelley Gonzales verklagte.
sog. metabolische Grundtypen und Krebs
Kelley teilte die Menschheit in drei Grundtypen ein:
- Carnivoren - Fleischesser Typus, der rohes Fleich zu sich nehmen müsste und eher aus nördlichen Ländern stammen solle. Dieser Grundtyp neige zu "soften Krebsen" wie Leukämien oder Melanomen.
- Vegetarischer Typus, meist aus südlichen Ländern stammend, zur Entwicklung "harter Tumoren" neigend.
- "Metabolisch ausbalancierter Typus"
Er stellte sodann die Hypothese auf dass es einen Zusammenhang zum sypathikotonen und parasympathikotonen betonten Typus gäbe und stellte eine komplexere Typlogie mit 10 Subtypen auf.
Kritik
Sowohl Kelley und Gonzales sind keine ausgebildeten Onkologen, Kelley hatte zudem keine Ausbildung zum Arzt. Krebsdiäten gelten generell als unwirksam zum Behandlung von Krebs. Wissenschaftlich zu nennende und seriöse Studien zum Nachweis der Methode fehlen völlig. Oral eingenommene Enzyme werden zudem zu Aminosäuren abgebaut, bevor sie das Blut erreichen. Kritik gegen Kelley wurde lauter, als der Kelley Patient und Schauspieler Steve McQueen 1980 trotz Kelley-Krebsdiät verstarb.
Literatur
- Kelley: ’One Answer to Cancer’ 1967