LiDa Dai Dai Hua: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Angeblich soll es sich um ein rein pflanzliches Präparat handeln. Jedoch zeigten Analysen, dass die Kapseln den nicht deklarierten Wirkstoff [http://de.wikipedia.org/wiki/Sibutramin Sibutramin], ein Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer enthielten. Sibutramin war in Deutschland zu Behandlung von Adipositas zugelassen. | + | Angeblich soll es sich um ein rein pflanzliches Präparat handeln, dessen Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen bzw. werden wild gesammelt. . Jedoch zeigten Analysen, dass die Kapseln den nicht deklarierten Wirkstoff [http://de.wikipedia.org/wiki/Sibutramin Sibutramin], ein Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer enthielten. Sibutramin war in Deutschland zu Behandlung von Adipositas zugelassen. Ursprünglich zugelassene Arzneimittel mit Sibutramin dürfen innerhalb der EU und der Schweiz wegen des ungünstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses seit kurzem nicht mehr in Verkehr gebracht werden. <ref>http://www.swissmedic.ch/aktuell/00003/01335/index.html?lang=de</ref> Die in den Schlankheitskapseln gefundene Menge an Sibutramin ist jedoch fast doppelt so hoch als die ehemals höchste in Deutschland zugelassene Tagesdosis.<ref>[http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/arzneimittel/warnungen/lida_dai_dai_hua_jiao_nang.htm Warnung des Bayerisches Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit vor dem chinesischen Präparat zur Gewichtsreduzierung mit der Bezeichnung LiDa Dai Dai Hua Jiao Nang]</ref> |
==Vertrieb== | ==Vertrieb== |
Version vom 6. Februar 2013, 18:25 Uhr
LiDa Dai Dai Hua ist der Name eines aus China stammenden Schlankheitsmittels, das über ein erhebliches gesundheitsschädigendes Potential verfügt. Über die Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung werden auf und in den Verpackungen keine Angaben gemacht.
Inhaltsstoffe
Angeblich soll es sich um ein rein pflanzliches Präparat handeln, dessen Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen bzw. werden wild gesammelt. . Jedoch zeigten Analysen, dass die Kapseln den nicht deklarierten Wirkstoff Sibutramin, ein Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer enthielten. Sibutramin war in Deutschland zu Behandlung von Adipositas zugelassen. Ursprünglich zugelassene Arzneimittel mit Sibutramin dürfen innerhalb der EU und der Schweiz wegen des ungünstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses seit kurzem nicht mehr in Verkehr gebracht werden. [1] Die in den Schlankheitskapseln gefundene Menge an Sibutramin ist jedoch fast doppelt so hoch als die ehemals höchste in Deutschland zugelassene Tagesdosis.[2]
Vertrieb
LiDA Dai Dai Hua ist in Deutschland nicht zugelassen und nicht verkehrsfähig. Der Handel damit ist strafbar. Der Vertrieb des Mittels erfolgt daher vor allem über das Internet und ist illegal.
Gefahren
Die Vertreiber des Mittels machen in ihrer Werbung falsche Angaben, indem sie behaupten. Diese Behauptungen stimmen nicht, denn in den Kapseln wurde dar Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Sibutramin in einer anderthalb- bis doppelten Menge der in Deutschland vormals zugelassenen täglichen Höchstdosis gefunden.
Sibutramin ist reich an Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Taubheitsgefühlen, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen. Da dieser Wirkstoff auch eine Reihe von Kontraindikationen wie Schilddrüsenüberfunktion, Angina pectoris, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Epilepsie, Herzrhythmusstörungen und Störungen der Leber- und Nierenfunktion oder dieparalleler Einnahme von Antidepressiva und Neuroleptika hat, besteht die Gefahr, dass es bei Einnahme des Schlankheitsmittels zu Komplikationen kommen kann. Zum Beispiel kann es bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Störungen zu Todesfällen kommen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Antidepressiva und Neuroleptika kann sich das gefährliche Serotonin-Syndrom entwickeln. Es sind mehr als 35 Todesfälle weltweit bekannt, die mit Sibutramin in Verbindung stehen[3]
Weblinks
- Warnung des Landesuntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz vor Abnehmpillen
- Süddeutsche online: Gefährliche Diätpillen, Herzrasen statt Abnehmen, Artikel vom 17. Mai 2010, abgerufen am 6. Februar 2013