Mikroimmuntherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Anbieter von Mikroimmuntherapeutika ist das belgische Unternehmen Labo'Life<ref>Labo'Life Belgium, Park Scientifique CREALYS, Rue Camille Hubert 11, B-5032 Gembloux</ref><ref>http://www.labolife.info/all/produits.php?page=11</ref>, welches auch ein Patent auf [[Spezifische Nukleinsäuren|"Spezifische Nukleinsäuren"]] hat. Genaue Angaben zu Wirkung und Zusammensetzung der Mittel fehlen. Das Unternehmen Labo'Life gibt zu seinen Mikroimmuntherapeutika an, dass es sich dabei auschließlich um gentechnisch hergestellte Substanzen handle, die zu homöopathischen Arzneimitteln verdünnt werden. Über die Verdünnung selbst ist nichts bekannt. Um gesetzlichen Anforderungen zu genügen, müssen die Mittel mindestens D4-verdünnt sein.
 
Ein Anbieter von Mikroimmuntherapeutika ist das belgische Unternehmen Labo'Life<ref>Labo'Life Belgium, Park Scientifique CREALYS, Rue Camille Hubert 11, B-5032 Gembloux</ref><ref>http://www.labolife.info/all/produits.php?page=11</ref>, welches auch ein Patent auf [[Spezifische Nukleinsäuren|"Spezifische Nukleinsäuren"]] hat. Genaue Angaben zu Wirkung und Zusammensetzung der Mittel fehlen. Das Unternehmen Labo'Life gibt zu seinen Mikroimmuntherapeutika an, dass es sich dabei auschließlich um gentechnisch hergestellte Substanzen handle, die zu homöopathischen Arzneimitteln verdünnt werden. Über die Verdünnung selbst ist nichts bekannt. Um gesetzlichen Anforderungen zu genügen, müssen die Mittel mindestens D4-verdünnt sein.
  
In Deutschland existiert eine "Deutsche Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie e.V." (DeGeMIT).
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In Österreich existiert eine Lobbyvereinigung "Deutsche Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie e.V." (DeGeMIT)<ref>MeGeMIT - Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie,
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Operngasse 17-21, A-1040 Wien, Österreich</ref>.
  
 
===Reaktion der Pharmafirma Serafin Aktiengesellschaft auf diesen Artikel bei EsoWatch===
 
===Reaktion der Pharmafirma Serafin Aktiengesellschaft auf diesen Artikel bei EsoWatch===

Version vom 29. September 2016, 15:55 Uhr

fertige Mikroimmuntherapeutika
Herstellung der in Kapseln abgefüllten Globuli

Mikroimmuntherapie nennt sich eine Variante der Homöopathie, bei der Zytokine (Botenstoffe bestimmter Zellen des Immunsystems) homöopathisch potenziert und sublingual verabreicht werden (Anwendung unter der Zunge). Dabei wird von den Anbietern postuliert, unter der Zunge läge eine "hohe Konzentration von Komponenten des Immunsystems".[1] Die Therapie zielt darauf ab, das Immunsystem über die potenzierte Wirkung von Zytokinen zu modulieren.[2] Die seltene alternativmedizinische Methode wird von ihren Befürwortern sowohl zur Behandlung von Infektionskrankheiten als auch zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt.

Als Begründer der Mikroimmuntherapie gilt der belgische Arzt Maurice Jenaer, in Zusammenarbeit mit Bernhard Marichal.[3] Er war seinerzeit der Präsident der königlich belgischen Gesellschaft für Homöopathie. Jenaer verfolgte ursprünglich die Idee, Krebspatienten mit homöopathisch potentierter DNA zu behandeln.

Ein Anbieter von Mikroimmuntherapeutika ist das belgische Unternehmen Labo'Life[4][5], welches auch ein Patent auf "Spezifische Nukleinsäuren" hat. Genaue Angaben zu Wirkung und Zusammensetzung der Mittel fehlen. Das Unternehmen Labo'Life gibt zu seinen Mikroimmuntherapeutika an, dass es sich dabei auschließlich um gentechnisch hergestellte Substanzen handle, die zu homöopathischen Arzneimitteln verdünnt werden. Über die Verdünnung selbst ist nichts bekannt. Um gesetzlichen Anforderungen zu genügen, müssen die Mittel mindestens D4-verdünnt sein.

In Österreich existiert eine Lobbyvereinigung "Deutsche Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie e.V." (DeGeMIT)[6].

Reaktion der Pharmafirma Serafin Aktiengesellschaft auf diesen Artikel bei EsoWatch

Kurz nach Erscheinen dieses Artikels zeigte sich im Juni 2011 ein Anbieter für die Mikroimmuntherapie und "Arzneimittel-Grosshändler" namens "Serafin AG"[7] enttäuscht und veröffentlichte dazu einen kuriosen Text im Internet, in dem von einer Verzerrung der Tatsachen und absichtlichen Falschinformationen die Rede ist.[8] Eine konkrete Benennung möglicher Fehler unterblieb indes. Hingegen verlinkte die Autorin auf einen satirischen Hoax-Artikel, in dem erfundene angebliche Auftraggeber von EsoWatch genannt werden: [1]

Literatur

Literatur zur Mikroimmuntherapie liegt nur von einer einzigen Autorin aus dem Umfeld der Methode vor. Die für einen Schweizer Anbieter der Mikroimmuntherapie tätige Autorin Heitz ist ausgebildete Bankkauffrau und Reikimeisterin. Sie absolvierte ein Studium der Philosophie und ist in Deutschland angemeldete Heilpraktikerin.

  • Corinne Heitz: Mikroimmuntherapie. Foitzick Verlag

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://www.naturheilpraxis-hollmann.de/Mikroimmuntherapie.htm
  2. http://www.dgfan.de/index.php?id=316
  3. http://www.praxis-kronemann.de/therapien/mikroimmuntherapie/66-mikroimmuntherapie
  4. Labo'Life Belgium, Park Scientifique CREALYS, Rue Camille Hubert 11, B-5032 Gembloux
  5. http://www.labolife.info/all/produits.php?page=11
  6. MeGeMIT - Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie, Operngasse 17-21, A-1040 Wien, Österreich
  7. Serafin AG, Arzneimittel Grosshandel, Corinne I. Heitz, Kronenstr. 745, CG-9427 Wolfhalden, Schweiz
  8. http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Diskussion:Mikroimmuntherapie#Reaktion_der_Serafin_AG_auf_diesen_Artikel