Athanor: Unterschied zwischen den Versionen

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In einer Kaliumkarbonatlösung tauchen zwei Elektroden ein: eine Anode aus Edelstahl und eine Kathode aus Tungsten. An die Elektroden wird eine Gleichspannung von 150 bis 200 Volt angelegt. Nach Athanor-Angaben fliesse ein Strom, der zur Bildung eines Plasma führe. Der Strom soll dabei unter 9 A bleiben. Die zuvor auf 85 Grad erhitzte Lösung erhitze sich stark und das Wasser verdampfe im Laufe der Zeit von 90 bis 240 Sekunden. Der Wasserdampf soll die gebildete Wärme abführen. Zum Einsatz kommt auch ein Katalysator. Eigentlicher „Brennstoff“ soll jedoch der Wasserstoff in den Wassermolekülen sein.
 
In einer Kaliumkarbonatlösung tauchen zwei Elektroden ein: eine Anode aus Edelstahl und eine Kathode aus Tungsten. An die Elektroden wird eine Gleichspannung von 150 bis 200 Volt angelegt. Nach Athanor-Angaben fliesse ein Strom, der zur Bildung eines Plasma führe. Der Strom soll dabei unter 9 A bleiben. Die zuvor auf 85 Grad erhitzte Lösung erhitze sich stark und das Wasser verdampfe im Laufe der Zeit von 90 bis 240 Sekunden. Der Wasserdampf soll die gebildete Wärme abführen. Zum Einsatz kommt auch ein Katalysator. Eigentlicher „Brennstoff“ soll jedoch der Wasserstoff in den Wassermolekülen sein.
  
Nach Angaben von Abundo werde der Elektrolysezelle eine elektrische Leistung von 180 Watt zugeführt. Die abgegebene Wärmeleistung sei jedoch drei Mal so hoch.<ref>Thu 03 May 2012, 21:38
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Nach Angaben von Abundo werde der Elektrolysezelle eine elektrische Leistung von 180 Watt zugeführt. Die abgegebene Wärmeleistung sei jedoch drei bis vier Mal so hoch.<ref>Thu 03 May 2012, 21:38
  
 
Dear Sirs, the electrolysis was in a plasma situation;
 
Dear Sirs, the electrolysis was in a plasma situation;

Version vom 1. Juli 2012, 21:51 Uhr

Schülerin mit Athanor-Reaktor (Bild: La Reppubblica [1])

Athanor (benannt nach "Alfa-Thanatos", und arab. at-tannur für (Back)Ofen bzw. Wasserrohr, Name eines Ofens der in der historischen Alchemie benutzt wurde) ist der Name eines "open source" Kalte Fusion-Projekts am römischen Gymnasium Leopoldo Pirelli (l'istituto di istruzione superiore Leopoldo Pirelli di Roma). Der Lehrer Ugo Abundo und seine Schüler berufen sich bei ihren Experimenten auf die nicht replizierbaren Berichte von Fleischmann und Pons, auf Tadahiko Mizuno und den Begriff LENR. Abundo ist überzeugter Anhänger von Andrea Rossi, dem Erfinder des Focardi-Rossi-Energiekatalysators. De facto handelt es sich beim Athanor-Prinzip um eine ganz ähnliche Technik wie die der so genannten "Hochtemperatur-Plasma-Elektrolyse" von Mizuno, oder der Mizuno Reaktorvariante des französischen Bastlers Jean-Louis Naudin.[1] Naudin ist ebenfalls überzeugt damit eine "kalte Fusion" erreicht zu haben. Die entsprechenden Reaktoren fanden bislang keine nennenswerte Rezeption, auch ist nicht bekannt, daß die genannten Reaktoren in irgendeiner Weise mit Erfolg praktisch eingesetzt werden.

Die Athanor-Anhänger behaupten eine der Wissenschaft unbekannte Energieproduktion mit einem so genannten "Wirkungsgrad" (bzw COP) von 400% entdeckt zu haben. Eine Zufuhr von elektrischer Leistung würde demnach im Widerspruch zum physikalischen Energieerhaltungssatz vervierfacht werden und als Wärme in Erscheinung treten, die beispielsweise zur Bereitstellung von Warmwasser genutzt werden können. Eine öffentliche Vorführung mit Reaktorzündung fand am 19. April 2012 in der Leopoldo Pirelli Schule in Rom statt. Eine weitere Vorführung ist für den 2. Juli 2012 geplant.

Eine Besonderheit des Athanor-Projekts ist der "open source" Anspruch. So wird behauptet, jegliche Details zum Fusionsprozess und zum Reaktor im Internet bekannt zu geben. Die Athanor-Gruppe ruft auch explizit dazu auf, eigene Experimente zu wiederholen und etwaige Verbesserungen mitzuteilen. (Downloadadresse: [2] ) Gleichzeitig hat das istituto Leopoldo Pirelli das behauptete Funktionsprinzip zum Patent angemeldet bei gleichzeitiger Offenlegung. Auf diese Weise wolle man verhindern, dass an der Erfindung unbeteiligte „Trittbrettfahrer“ von dieser profitieren könnten. Dies ist eine ausgesprochene Seltenheit auf dem Gebiet der ansonsten eher geheimhaltenden „kalte Fusion“ Projekte.

Nachprüfbare und nachrechenbare Messwerte ihrer Experimente präsentiert die Athanor-Gruppe nicht, stellt sie aber für die Zukunft in Aussicht. Replikationen an anderer Stelle sind bislang unbekannt.

Aktivitäten an der Schule zur Entdeckung einer kalten Fusion waren Thema in der italienischen überregionalen Tagespresse.

Der Athanor – Reaktor

Der Athanor-Reaktor wird als „Elektrolysezelle“ und „kalte Fusion“- Reaktor bezeichnet. Nach Angaben der Athanor-Gruppe wisse man selbst nicht, wie die behauptete Energieproduktion zu Stande käme. Allerdings glaube man einen so genannten LENR-Prozess. Zum Begriff LENR gibt es in der Wikipedia keinen Eintrag.

In einer Kaliumkarbonatlösung tauchen zwei Elektroden ein: eine Anode aus Edelstahl und eine Kathode aus Tungsten. An die Elektroden wird eine Gleichspannung von 150 bis 200 Volt angelegt. Nach Athanor-Angaben fliesse ein Strom, der zur Bildung eines Plasma führe. Der Strom soll dabei unter 9 A bleiben. Die zuvor auf 85 Grad erhitzte Lösung erhitze sich stark und das Wasser verdampfe im Laufe der Zeit von 90 bis 240 Sekunden. Der Wasserdampf soll die gebildete Wärme abführen. Zum Einsatz kommt auch ein Katalysator. Eigentlicher „Brennstoff“ soll jedoch der Wasserstoff in den Wassermolekülen sein.

Nach Angaben von Abundo werde der Elektrolysezelle eine elektrische Leistung von 180 Watt zugeführt. Die abgegebene Wärmeleistung sei jedoch drei bis vier Mal so hoch.[2]

Athanor

Athanor bezeichnet auch einen von Alchemisten benutzten Ofen. Athanor ist auch der Name einer Athanor-Akademie und Schauspielschule in Deutschland. Die Athanor Akademie für Darstellende Kunst Burghausen hat jedoch nichts mit diesem Artikelthema zu tun.

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://jlnlabs.online.fr/cfr/index.htm
  2. Thu 03 May 2012, 21:38 Dear Sirs, the electrolysis was in a plasma situation; 1) the reactor worked continuously a few minutes, owing to evaporation (in the experimental cell there is not an automatic make-up of water; 2) the production of excess heat is always present; 3) about 180 W (in) and three-four times (out); 4) we have not such a measurement; the Geiger counter is cautelative (no radiation);
    1. 14 is a splash-ward to do not permit outcaming of solution;
    2. 19 is a wall to do not permit the leaking of solution out from balancing;
    items #29 - 30 - 31 are not present on this page. Thank you.