Julius Hackethal: Unterschied zwischen den Versionen
Abrax (Diskussion | Beiträge) |
Abrax (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Karl-Heinz Julius Hackethal''' (geb. am 06.11.1921 in Reinholterode, Kreis Heiligenstadt, heute Landkreis Eichsfeld; gest. | + | '''Karl-Heinz Julius Hackethal''' (geb. am 06.11.1921 in Reinholterode, Kreis Heiligenstadt, heute Landkreis Eichsfeld; gest. am 17.10.1997 in Bernau am Chiemsee) war ein deutscher Chirurg, Befürworter der Sterbehilfe, Autor vieler standeskritischer Bücher sowie Vertreter von [[unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapien]]. |
Hackethal erlangte erstmals Aufmerksamkeit, als er 1963 an der Universität Nürnberg-Erlangen dem Chef der chirurgischen Klinik schwere Kunstfehler vorwarf, von den mehr als die Hälfte sogar tödlich gewesen sein sollen. Dies nahm er zum Anlass, sich nicht mehr dem Klinikbetrieb unterzuordnen, was zu seiner Entlassung führte und letztendlich seine akademische Karriere beendete. Der Klinikchef erwirkte durch eine einstweilige Verfügung, dass Hackethal die Vorwürfe nicht mehr äußern durfte. Hackethal ersetzte in der folgenden Zeit seinen bisherigen in Publikationen verwendeten Autorennamen „Karl Heinz Hackethal“ für seine nunmehr rein populären Werke, durch „Julius Hackethal“. | Hackethal erlangte erstmals Aufmerksamkeit, als er 1963 an der Universität Nürnberg-Erlangen dem Chef der chirurgischen Klinik schwere Kunstfehler vorwarf, von den mehr als die Hälfte sogar tödlich gewesen sein sollen. Dies nahm er zum Anlass, sich nicht mehr dem Klinikbetrieb unterzuordnen, was zu seiner Entlassung führte und letztendlich seine akademische Karriere beendete. Der Klinikchef erwirkte durch eine einstweilige Verfügung, dass Hackethal die Vorwürfe nicht mehr äußern durfte. Hackethal ersetzte in der folgenden Zeit seinen bisherigen in Publikationen verwendeten Autorennamen „Karl Heinz Hackethal“ für seine nunmehr rein populären Werke, durch „Julius Hackethal“. |
Version vom 4. Juni 2012, 10:49 Uhr
Karl-Heinz Julius Hackethal (geb. am 06.11.1921 in Reinholterode, Kreis Heiligenstadt, heute Landkreis Eichsfeld; gest. am 17.10.1997 in Bernau am Chiemsee) war ein deutscher Chirurg, Befürworter der Sterbehilfe, Autor vieler standeskritischer Bücher sowie Vertreter von unkonventionellen Krebstherapien.
Hackethal erlangte erstmals Aufmerksamkeit, als er 1963 an der Universität Nürnberg-Erlangen dem Chef der chirurgischen Klinik schwere Kunstfehler vorwarf, von den mehr als die Hälfte sogar tödlich gewesen sein sollen. Dies nahm er zum Anlass, sich nicht mehr dem Klinikbetrieb unterzuordnen, was zu seiner Entlassung führte und letztendlich seine akademische Karriere beendete. Der Klinikchef erwirkte durch eine einstweilige Verfügung, dass Hackethal die Vorwürfe nicht mehr äußern durfte. Hackethal ersetzte in der folgenden Zeit seinen bisherigen in Publikationen verwendeten Autorennamen „Karl Heinz Hackethal“ für seine nunmehr rein populären Werke, durch „Julius Hackethal“.