Lebensfeldstabilisator: Unterschied zwischen den Versionen
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Das kleine, batteriebetriebene Gerät in Anhängerform soll schwache, niederfrequente magnetische Wechselfelder im Bereich der so genannten [[Schumann-Strahlung|"Schumann-Frequenz"]] erzeugen. Begründet wird dies vom Erfinder damit, dass auf der Erde das natürliche Erdmagnetfeld ständig abnehme und gleichzeitig auch die Schumann-Resonanzfrequenz sich verändere. Dies führe zu verschiedenen Krankheitsbildern, die zusätzlich noch durch künstlichen [[Elektrosmog]] verstärkt würden. Unter anderem seien Strandungen von Walen auf die angeblichen Magnetfeldänderungen zurückzuführen. | Das kleine, batteriebetriebene Gerät in Anhängerform soll schwache, niederfrequente magnetische Wechselfelder im Bereich der so genannten [[Schumann-Strahlung|"Schumann-Frequenz"]] erzeugen. Begründet wird dies vom Erfinder damit, dass auf der Erde das natürliche Erdmagnetfeld ständig abnehme und gleichzeitig auch die Schumann-Resonanzfrequenz sich verändere. Dies führe zu verschiedenen Krankheitsbildern, die zusätzlich noch durch künstlichen [[Elektrosmog]] verstärkt würden. Unter anderem seien Strandungen von Walen auf die angeblichen Magnetfeldänderungen zurückzuführen. | ||
− | Das Erdmagnetfeld nimmt in seiner Intensität tatsächlich ab, allerdings ist in den letzten 100 Jahren eine Abnahme um lediglich 6% dokumentiert. Broers beruft sich bei seinem Gerät auch | + | Das Erdmagnetfeld nimmt in seiner Intensität tatsächlich ab, allerdings ist in den letzten 100 Jahren eine Abnahme um lediglich 6% dokumentiert. Broers beruft sich bei seinem Gerät auch auf die transkranielle Magnetstimulation (TMS), die ab 1985 am Menschen erprobt wird und bei der eine starkstromdurchflossene Spule direkt am Schädel plaziert, Aktionspotenziale im direkt darunter befindlichen Hirngewebe auslösen kann. Diese hat jedoch mit dem Lebensfeldstabilisator nichts zu tun: bei der TMS kommen nämlich extrem starke Magnetfelder von bis zu 3 Tesla zum Einsatz. In Mitteleuropa hat das Erdmagnetfeld eine Stärke von etwa 48 µT (also 0,000048 T), was 1/62500 entspricht. |
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Version vom 8. Juli 2011, 14:20 Uhr
Der Lebensfeldstabilisator (LFS) ist ein 299 Euro teures "hochtechnologisches elektromagnetisches Gerät" (Zitat aus der Werbung), welches mit einer Spule und einer ansteuernden Elektronik im Sinne eines so genanntes Elektrosmogschutzgeräts vor elektromagnetischen Feldern schützen soll. Entwickelt wurde es von dem deutschen Esoterik-Autor und Erfinder Dieter Broers. Eine Vorgängerversion war unter der Bezeichnung "Naturfeld-Stabilisator NFS 8" im Handel.
Das kleine, batteriebetriebene Gerät in Anhängerform soll schwache, niederfrequente magnetische Wechselfelder im Bereich der so genannten "Schumann-Frequenz" erzeugen. Begründet wird dies vom Erfinder damit, dass auf der Erde das natürliche Erdmagnetfeld ständig abnehme und gleichzeitig auch die Schumann-Resonanzfrequenz sich verändere. Dies führe zu verschiedenen Krankheitsbildern, die zusätzlich noch durch künstlichen Elektrosmog verstärkt würden. Unter anderem seien Strandungen von Walen auf die angeblichen Magnetfeldänderungen zurückzuführen.
Das Erdmagnetfeld nimmt in seiner Intensität tatsächlich ab, allerdings ist in den letzten 100 Jahren eine Abnahme um lediglich 6% dokumentiert. Broers beruft sich bei seinem Gerät auch auf die transkranielle Magnetstimulation (TMS), die ab 1985 am Menschen erprobt wird und bei der eine starkstromdurchflossene Spule direkt am Schädel plaziert, Aktionspotenziale im direkt darunter befindlichen Hirngewebe auslösen kann. Diese hat jedoch mit dem Lebensfeldstabilisator nichts zu tun: bei der TMS kommen nämlich extrem starke Magnetfelder von bis zu 3 Tesla zum Einsatz. In Mitteleuropa hat das Erdmagnetfeld eine Stärke von etwa 48 µT (also 0,000048 T), was 1/62500 entspricht.