Heinz Heinrich Hensley-Piroth: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. März 2011, 12:15 Uhr
Heinz Heinrich Hensley-Piroth (geb. 30.11.1952 als Heinz Knöpfel, "HP", alias Heinz Piroth) ist ein umstrittener deutscher Aktienhändler und Anlageberater. Piroth betreibt in Mainz eine VMP World GmbH[2][3]. Er übernahm zum Beispiel die insolvente Firma Sioplast[4], um neue Aktien zu verkaufen[5].
Weitere Firmen, die geschäftlich mit seinem Namen verbunden sind, sind:
- Solatera energy AG (an der Anschrift der VMP in Mainz)[6]
- Swiss Chillmi AG aus CH-6340 Baar
- NicStic AG ("rauchfreie Zigarette")[7][8]
- NicStic International
- Elvestus Marketing & Vertrieb AG
- MWWM (heute Swan Group of Companies)
- Aeternus Energy
- Media Magement AG, Mainz
- Jackpot Poker Club[9]
2002 wurde Piroth Poker-Europameister und gewann dabei 121.496 Euro. 2009 wurde bekannt, dass Piroth erkrankt sei und sich seitdem im Ruhestand befinde.
Betrugsvorwürfe
Heinz Heinrich Hensley-Piroth wird von der Presse eine betrügerische Vergangenheit nachgesagt.[10] Der Pokerspieler und Generalbevollmächtigte einer "Media Management AG" aus Mainz soll in den 1970er und 1980er Jahren unter dem Namen Heinz H. Hensley "der erfolgreichste Jäger nach dem Geld naiver Spekulanten" gewesen sein, wie er selbst bekundete. Denn das schreibt Piroth über Hensley in der Zeitschrift "GQ" über sich selbst. Danach soll Hensley an seinen ahnungslosen Kunden jährlich 50 Millionen D-Mark verdient haben, in 20 Jahren rund eine Milliarde.[11] Prominente sollen auf seine Anlageversprechungen hereingefallen sein, wie der Fußballer Paul Breitner, der Präsident des Fußballvereins FC Homburg, Manfred Omme oder der Herzchirurg Professor Christiaan Barnard. Die Bildzeitung kürte ihn zum (Zitat) "drittbesten Gauner der Welt". Die Vorwürfe führten 1991 zur Verhaftung von Heinz Hensley-Piroth.[12]
Kooperationen
Piroth arbeitete auch mit Norbert Brakenwagen zusammen, dem er die Firma "Aposmile AG" verkauft haben soll.
Eine weitere Kooperation ging er mit dem verstorbenen Erfinder Frank Stelzer ein, der einen bereits Jahrzehnte zuvor erfundenen Freikolbenmotor zu optimieren versuchte, aber wirtschaftlich scheiterte und Anleger nicht auszahlen konnte. Hensley-Piroth finanzierte eine Werkstatt in Frankfurt, machte PR für das Konzept und verkaufte Stelzer-Aktien. Von dem eingenommenen Geld soll hauptsächlich die Aktienverkäufergruppe profitiert haben, während die Produktion nicht in Gang kam. Stelzer und Piroth wurden desshalb wegen Betruges angeklagt.
Artikel
- Der Spiegel, 198 "Guck mal haste wieder Geld verdient", Spiegel Report über Anlagenbetrug
- Der Spiegel (1996) "Millionen im Kleidersack"
Quellennachweise
- ↑ Bild: www.pokerturniere.de/turnierspieler/159/Heinz_Piroth.html
- ↑ www.vmp-world.de
- ↑ VMP World Gmbh, Industriestr. 42, D-55120 Mainz
- ↑ Sioplast International Corporation - Büro Deutschland Industriestraße 42, D-55120 Mainz / GERMANY
- ↑ http://kidmed.de/forum/board1-allgemeine-themen/board5-alternative-methoden/12562-siowell/
- ↑ Solatera energy AG, Repräsentanz Deutschland, Industriestr. 42, 55120 Mainz
- ↑ http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1029698-71001-71010/cobracrest-bald-uebernahmeangebot
- ↑ http://www.bulletin-zug.ch/fileadmin/pdf/2009_2_i.pdf
- ↑ Jackpot Poker Club, Industriestr. 42, 55120 Mainz
- ↑ Die Gier frisst das Gehirn. Spiegel Special 5/1996
- ↑ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1998/1105/sport/0046/index.html
- ↑ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13690020.html