Weleda AG: Unterschied zwischen den Versionen

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* Uwe Werner: Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus: (1933–1945), München 1999, ISBN 3-486-56362-9
 
* Uwe Werner: Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus: (1933–1945), München 1999, ISBN 3-486-56362-9
 
* Ernst Klee: Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt am Main 1997 – vgl. dazu die Rezension von Götz Aly: In der Geisterbahn des Fortschritts, in: Berliner Zeitung vom 6. September 1997, online abrufbar über das Textarchiv der Berliner Zeitung.
 
* Ernst Klee: Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt am Main 1997 – vgl. dazu die Rezension von Götz Aly: In der Geisterbahn des Fortschritts, in: Berliner Zeitung vom 6. September 1997, online abrufbar über das Textarchiv der Berliner Zeitung.
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==Weblinks==
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*[http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Machtwechsel-bei-den-Anthroposophen/story/20430438 Dieter Bachmann. : "Machtwechsel bei den Anthroposophen", Tagesanzeiger (CH), 24.3.2012]
  
 
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Version vom 24. März 2012, 20:07 Uhr

Die Weleda AG ist ein weltweit operierendes Pharmaunternehmen für Anthroposophische Heilmittel und Körperpflegemittel, das eng mit dem esoterischen Konzept der Anthroposophie verknüpft ist. Der Firmenhauptsitz ist in Arlesheim (Schweiz).

Die Weleda AG ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht. Unternehmerisch geführt wird die Weleda Gruppe von der Weleda Gruppenleitung (WGL). Sie ist verantwortlich für die Umsetzung der Unternehmensstrategie auf internationaler Ebene. Am 1. Juni 2008 übernahm Patrick Sirdey den Vorsitz der WGL. Er ist außerdem Mitglied der Geschäftsleitungen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Der größte Teil des Arzneimittel- und Naturkosmetiksortiments wird in den Betrieben dieser drei Länder produziert. Daneben gibt es in über 15 weiteren Ländern Weleda-Niederlassungen, die zusammen mit den drei Kernbetrieben insgesamt über 1.700 Menschen beschäftigen. 2007 betrug der Umsatz 361 Millionen Schweizer Franken.

Seit 1976 wirken Weleda-Mitarbeiter in der Deutschen Homöopathischen Arzneimittel-Kommission als Lobbyisten für die anthroposophische Medizin an den Arzneibuch-Monografien des Homöopathischen Arzneibuchs (HAB) mit.

Die Weleda AG entstand aus der 1922 gegründeten Internationale Laboratorien & Klinisch-Therapeutisches Institut Arlesheim AG mit Beteiligung der Futurum AG – ökonomische Gesellschaft zur Förderung wirtschaftlicher und geistiger Werte (Dornach). Sechs Jahre später wurde der Name Weleda markenrechtlich geschützt. Der Name Weleda geht auf die germanische Veleda zurück.

Produktspektrum

Die Weleda AG stellt rund 1.400 anthroposophische Heilmittel her. Darunter befinden sich viele homöopathische Präparate, aber auch sogenannte Kompositionen, die aus Substanzen von Pflanzen, Tieren und Mineralien hergestellt werden.

Als zweites Geschäftsfeld produziert und vertreibt das Unternehmen etwa 100 Körperpflegemittel.

"Naturheilkundliche Frostschutzcreme" der Weleda für KZ-Experimente in Dachau

In den 1980er Jahren geriet das Unternehmen in die Kritik, weil bekannt wurde, dass Weleda während der Zeit des Nationalsozialismus dem KZ-Arzt und Himmler-Protegé Sigmund Rascher (siehe auch das Laborjournal dazu: [1]) eine Naturheilkundliche Frostschutzcreme geliefert hatte. Rascher setzte die Weleda-Creme im Rahmen von Unterkühlungsversuchen an Häftlingen im Konzentrationslager Dachau ein.

Der ehemalige Leiter des Heilpflanzenanbaus bei der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd, Franz Lippert, war für die Heilkräuterversuchsanlage der SS beim Konzentrationslager Dachau verantwortlich. Lippert hatte die Stelle bei der Weleda AG im Herbst 1940 aufgegeben und trat im September 1941 seine Stelle in Dachau an, wo er bis zum März 1945 blieb. Ein nach Kriegsende gegen Lippert eingeleitetes Verfahren wurde eingestellt.

Literatur

  • Uwe Werner: Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus: (1933–1945), München 1999, ISBN 3-486-56362-9
  • Ernst Klee: Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt am Main 1997 – vgl. dazu die Rezension von Götz Aly: In der Geisterbahn des Fortschritts, in: Berliner Zeitung vom 6. September 1997, online abrufbar über das Textarchiv der Berliner Zeitung.

Weblinks