Stichheiler bite away: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Oktober 2010, 14:37 Uhr
Der Stichheiler bite away ist ein kleines batteriebetriebenes Handgerät der Firma "RIEMSER Arzneimittel AG" aus Greifswald[1] zur Linderung der Beschwerden nach einem Insektenstich oder den Einwirkungen von Nesselquallen oder Petermännchen. Zur Anwendung muss man die elektrisch aufgeheizte Unterseite des Gerätes auf die Einstichstelle eines Insektenstichs aufsetzen.
Postuliertes Funktionsprinzip
Die Aufheizung der kleinen Metallplatte an der Unterseite des Gerätes wird laut Hersteller auf circa 50°C geregelt. Durch die Erwärmung käme es zu einem "Zerfall des Giftes" und infolgedessen zu einer "verminderten Ausschüttung des körpereigenen Entzündungsmediators Histamin", so dass Juckreiz, Schmerzen und Schwellung abnehmen sollen.
Der Anwender kann durch zwei Tasten die Dauer des Heizintervalls vorwählen. Den laufenden Betrieb signalisiert der Stichheiler durch eine LED und einen Piepton.
Die Erfindung
Auf der Webseite des Herstellers (stichheiler.de) ist zu erfahren, dass das Gerät 1999 zum Patent angemeldet wurde und dass 2004 das Patent erteilt wurde.[2] Der ursprünglich Produktname war "MosQuit". Als Erfinder sind der Greifswalder Mediziner Dieter Enderlein und die Ingenieure Hansgeorg Schuldzig und Rainer Kruppa angegeben. In Eigenversuchen sollen sie herausgefunden haben, unter 47°C keine oder kaum eine Wirkung erzielt wird und dass eine Wärmeeinwirkung von 60°C über 6 s zu Brandblasen führen kann. Im April 2004 wurde eine Bionic Solution Management GmbH in Greifswald gegründet, die die Patentrechte erwarb.