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Vom Abfüller wird dem Wasser ein Widerstand von 60.000 Ohm zugeordnet. Das Redoxpotentail rH2 betrage 25,5, und zwar gemessen nach der so genannten [[Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent]] (BETA, auch kurz Bio Terrain Analyse BTA, BEV oder Vincents Bioelektronik. Terrain: französisch = der Boden). Dabei handelt es sich um eine Methode des französischen Hydrologen Louis-Claude Vincent aus den 1950er Jahren, die in der [[Pseudomedizin]] verbreitet ist und in einigen Heilpraktikerkreisen als eine [[Humoralpathologie|humoralpathologisch]] orientierte Diagnosemethode angesehen wird. Die Methode hat wegen fehlender Plausibilität keine wissenschaftliche Anerkennung gefunden. | Vom Abfüller wird dem Wasser ein Widerstand von 60.000 Ohm zugeordnet. Das Redoxpotentail rH2 betrage 25,5, und zwar gemessen nach der so genannten [[Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent]] (BETA, auch kurz Bio Terrain Analyse BTA, BEV oder Vincents Bioelektronik. Terrain: französisch = der Boden). Dabei handelt es sich um eine Methode des französischen Hydrologen Louis-Claude Vincent aus den 1950er Jahren, die in der [[Pseudomedizin]] verbreitet ist und in einigen Heilpraktikerkreisen als eine [[Humoralpathologie|humoralpathologisch]] orientierte Diagnosemethode angesehen wird. Die Methode hat wegen fehlender Plausibilität keine wissenschaftliche Anerkennung gefunden. | ||
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==Mineralwasser als Elektrosmog-Schutzprodukt== | ==Mineralwasser als Elektrosmog-Schutzprodukt== |
Version vom 17. Oktober 2010, 22:40 Uhr
Lauretana ist der Handelsname eines italienischen Mineralwassers, zu dem der Hersteller Wunderwirkungen und Wundereigenschaften aus den Bereichen der esoterischen Wasserbelebung und des Elektrosmogschutzes behauptet.
Das Mineralwasser ist in Italien, Österreich und Deutschland im Handel. In Deutschland kostet eine 1 Liter Flasche knapp einen Euro.
Der Hersteller gibt an, die PET-Flaschen ohne zusätzlichen hohen Druck abzufüllen, um - wie behauptet wird - das Produkt durch den Wasserdruck nicht zu schädigen. Zu welchen "Schädigungen" das Wasser unter Druck erleiden soll, wird jedoch nicht genau mitgeteilt. Auch bleibt unklar, warum der hohe natürliche Wasserdruck (es soll sich um einen unterirdischen artesischen Brunnen handeln) keinen derartigen Effekt haben soll. In der Werbung wird auf pseudowissenschaftliche Weise auf einen hohen Ordnungszustand in der Clusterstruktur hingewiesen. Die Abfüllung unter niedrigem Druck ist jedoch aus Sicht der Hygiene nicht optimal, da ein hoher Füllungsdruck das Eindringen von Keimen und Fremdkörpern in Rohrleitungen und das Abfüllsystem behindert.
Für PET-Flaschen besteht beim Abfüllen prinzipiell die Gefahr einer Verunreinigung. Es können Stoffe aus dem Verpackungsmaterial (häufig Acetaldehyd) in das Wasser übertreten oder durch die Flaschenwandung diffundieren. Das Wasser bekommt dann einen leicht süßlichen Geschmack.[1]
Mineralstoff- und Spurenelementgehalt und chemische Eigenschaften
Der Hersteller macht detallierte Angaben zu Inhaltsstoffen, zur Vorreinigung der PET-Flaschen und zur Flaschenabfüllung. Das Wasser wird als "geringfügig mineralisiert" bezeichnet, und als leichtestes Wasser Europas, wobei hier nicht auf Deuterium-reduziertes Wasser (leichtes Wasser) oder den bei allen Mineralwassern nicht vorhandenen Kaloriengehalt (als light-Produkt) Bezug genommen wird, sondern auf den geringen Mineralstoffgehalt. Aber gerade dieser wird von anderen Mineralwasserabfüllern als wirkendes Prinzip für gesundheitliche Effekte genannt. "Leicht" soll sich hier also offenbar um das um wenige Milligramm geringere spezifische Gewicht beziehen.
Der Trockenrückstand (bei 180°C) wird mit 14 mg pro Liter angegeben. Der Natriumgehalt wird mit 1,1 mg/L angegeben.
Vom Abfüller wird dem Wasser ein Widerstand von 60.000 Ohm zugeordnet. Das Redoxpotentail rH2 betrage 25,5, und zwar gemessen nach der so genannten Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent (BETA, auch kurz Bio Terrain Analyse BTA, BEV oder Vincents Bioelektronik. Terrain: französisch = der Boden). Dabei handelt es sich um eine Methode des französischen Hydrologen Louis-Claude Vincent aus den 1950er Jahren, die in der Pseudomedizin verbreitet ist und in einigen Heilpraktikerkreisen als eine humoralpathologisch orientierte Diagnosemethode angesehen wird. Die Methode hat wegen fehlender Plausibilität keine wissenschaftliche Anerkennung gefunden.
Der geringe Mineralstoffgehalt soll laut Werbung viele Naturärzte und Heilpraktiker überzeugt haben, mineralarmes Wasser dazu zu benutzen bei ihren Patienten "Stoffwechselreste" aus dem Körper zu schwemmen und diese zu "entgiften". Eine derartige Wirkung trete insbeondere beim Fasten auf, daher ist hier auch von "Fastenwasser" die Rede.
Mineralwasser als Elektrosmog-Schutzprodukt
Das Lebensmittel Lauretana wird von Hersteller und Vertrieb als ein so genanntes Elektrosmog-Schutzprodukt bezeichnet und entsprechend beworben. Demnach sei das Mineralwasser angeblich "elektrosmog-resistent". Das Wasser habe "rechtsdrehende Energien" heisst es auch in der Werbung. Während alle anderen Flaschenwässer durch die Einwirkung eines Mobiltelefons in ihrer Struktur "destabilisiert" würden, "verstärke" sich die "ideale Ausgangsstruktur" von Lauretana "sogar noch". Dies habe an der Uni Stuttgart der Raumfahrtwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Kröplin im Rahmen eines "Projektes Apollo" herausgefunden.
Esoterikwasser Lauretana
Das Produkt wird auch mit Argumentationen aus dem esoterischen Bereich sowie dem der Geomantie beworben. So wird auf den Umstand hingewiesen, dass das Wasser von einem Kraftort und Wallfahrtsort stamme. Herkunftsort ist die Ortschaft Graglia im italienischen Piemont (Piemonte). Tatsächlich gibt es am Ort eines von vielen italienischen Klöstern. Um Nichtkatholiken als Kunden nicht zu verlieren, betont die Werbung allerdings auch die Nähe der Quelle zu einem "Heiligtum Mandala Samten Ling", einem angeblichen buddhistisches Kloster für Mönche und Laien, das vom Dalai Lama "geweiht und eröffnet" worden sei. (Graglia ist seiner spirituellen Tradition treu geblieben).