Antlitzdiagnostik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. November 2010, 07:19 Uhr
Die Antlitzdiagnostik (auch Antlitzanalyse, Sonnerschau oder Signaturen-Diagnostik) ist ein pseudomedizinisches Diagnosesystem zur Erkennung von Erkrankungen anhand von bestimmten Merkmalen des menschlichen Gesichts. Hautbeschaffenheit, Falten, Gesichtsfarbe usw. sollen dem Antlitzdiagnostiker Aufschluss über körperliche oder psychische Gebrechen aller Art geben. Zu unterscheiden ist diese Methode von der systematischen Berücksichtigung bestimmter Gesichts-Merkmale in der wissenschaftlichen Medizin, die in einigen Fällen eine Ad-hoc Verdachtsdiagnose erlauben sowie der Auswertbarkeit der menschlichen Physiognomie in der modernen Psychologie.
Die Antlitzdiagnostik hat ihren Ursprung in der Antike und ist Bestandteil der TCM-Diagnostik. Neuere Versionen der Antlitzdiagnostik gehen auf Wilhelm Heinrich Schüßler, Kurt Hickethier (1891–1958) und Carl Huter (1861-1912) zurück.
Die Sonnerschau ist nicht mit der esoterischen "Sonnenschau" (Sungazing) zu verwechseln.
Antlitzanalyse nach Hickethier
Die heute geläufige Antlitzanalyse beruft sich häufig auf Kurt Hickethier (1891-1958), der ein Anhänger der Schüßler-Biochemie war. Hickethier wollte mit einer beanspruchten eigenen "guten Beobachtungsgabe" und "Intuition" bestimmte Zeichen für "Mängel im Antlitz" erkennen können und entwickelte dazu eine eigene Systematik. Bestimmte Merkmale wie Falten, Färbung, Schwellungen im Gesicht sollten dabei auf "Mineralstoffmängel" zurückzuführen sein.
Siehe auch: Physiognomik, Phrenologie, Psycho-Physiognomik nach Huter, Handlesen, Irisdiagnostik