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Der Blutausstrich der Auraskopie und des Auratests bilden in der Tat Muster - aber deshalb, weil die Blutproben unterschiedlich behandelt und somit unregelmäßig dicht und mit verschiedenen Lösungen behandelt worden sind. Bilden sich nun bestimmte Formen, werden diese konkreten Organen zugeordnet und auf deren Gesundheitsstatus geschlossen. Dieser Test ist absolut nutzlos und sogar gefährlich, wenn man sich allein auf seine pseudodiagnostische Aussage verlässt. Die Chance auf Fehldiagnosen und daraus abgeleitete Fehlbehandlungen ist extrem hoch. Keine Kasse ist verpflichtet, für diese Wunderdiagnose zu bezahlen. | Der Blutausstrich der Auraskopie und des Auratests bilden in der Tat Muster - aber deshalb, weil die Blutproben unterschiedlich behandelt und somit unregelmäßig dicht und mit verschiedenen Lösungen behandelt worden sind. Bilden sich nun bestimmte Formen, werden diese konkreten Organen zugeordnet und auf deren Gesundheitsstatus geschlossen. Dieser Test ist absolut nutzlos und sogar gefährlich, wenn man sich allein auf seine pseudodiagnostische Aussage verlässt. Die Chance auf Fehldiagnosen und daraus abgeleitete Fehlbehandlungen ist extrem hoch. Keine Kasse ist verpflichtet, für diese Wunderdiagnose zu bezahlen. | ||
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Version vom 23. Juni 2008, 06:37 Uhr
Auraskopie ist eine altenativmedizinisch-diagnostische Methode.
Erfunden und benannt nach Hannelore Auras-Blank stellt diese holistische Blutdiagnostik die Behauptung auf, dass man anhand eines trocknenden Blutausstrichs die dabei entstehenden Formen und Muster diagnostisch interpretieren könne.
Seit 1973 wird im privaten Institut für holistische Blutdiagnostik in Witten der Auratest und die Auraskopie angeboten.
Aus wenigen Tropfen Blut wird im Auratest eine Diagnose gestellt. Man kann angeblich Stoffwechselstörungen, Allergien, Mangelkrankheiten, Krebsbelastungen, Lymphbelastungen, Fettstoffwechselstörungen, Kreislaufstörungen und Fehlfunktionen von Bauchspeicheldrüse und Leber feststellen. Für diesen 'Test' werden 120 Euro verlangt.
Die Auraskopie hingegen soll Herz,- Nieren und Bauchspeicheldrüsenbelastungen, Gallen- und Leberfehlverhalten, Ursachen für allergische Störungen, Abklärung unklarer Beschwerden, Auswirkung von Blockaden der Wirbelsäule auf einzelne Organbereiche, Umweltbelastungen, organische Nervenerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) sowie die präzise Ursachenfindung bösartiger Erkrankungen ermöglichen. Hierfür verlangt man schon 300 Euro.
Beide Verfahren sind wissenschaftlich unhaltbar. Frau Auras-Blank hat es niemals für nötig gehalten, ihre Wunderdiagnosen zu validieren. Dabei wäre es kein Problem, ihre Diagnostik einem randomisierten Doppelblindversuch zu unterziehen. Fettstoffwechselstörungen sind labortechnisch leicht und preiswert zu diagnostizieren und mit den Diagnosen der Frau Auras-Blank zu vergleichen.
Der Blutausstrich der Auraskopie und des Auratests bilden in der Tat Muster - aber deshalb, weil die Blutproben unterschiedlich behandelt und somit unregelmäßig dicht und mit verschiedenen Lösungen behandelt worden sind. Bilden sich nun bestimmte Formen, werden diese konkreten Organen zugeordnet und auf deren Gesundheitsstatus geschlossen. Dieser Test ist absolut nutzlos und sogar gefährlich, wenn man sich allein auf seine pseudodiagnostische Aussage verlässt. Die Chance auf Fehldiagnosen und daraus abgeleitete Fehlbehandlungen ist extrem hoch. Keine Kasse ist verpflichtet, für diese Wunderdiagnose zu bezahlen.
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