Eleutherokokk: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Eleutherokokk''' ist ein pflanzliches Mittel, das Extrakte der Pflanze ''Eleutherococcus senticosus maxim'' (''Acanthopanax senticosus'') aus der Familie der Efeugewächse (''Araliaceae'') enthält. Die Pflanze ist auch als ''Taigawurzel'', ''Sibirischer Ginseng'', ''Stachelpanax'' und ''Teufelsbusch'' bekannt. | '''Eleutherokokk''' ist ein pflanzliches Mittel, das Extrakte der Pflanze ''Eleutherococcus senticosus maxim'' (''Acanthopanax senticosus'') aus der Familie der Efeugewächse (''Araliaceae'') enthält. Die Pflanze ist auch als ''Taigawurzel'', ''Sibirischer Ginseng'', ''Stachelpanax'' und ''Teufelsbusch'' bekannt. | ||
− | Eleutherokokk wird als billigere Alternative zum [[Ginseng]] beworben. Andererseits ist in Sibirien der Ginseng weitgehend ausgerottet worden, | + | Eleutherokokk wird als billigere Alternative zum [[Ginseng]] beworben. Andererseits ist in Sibirien der Ginseng weitgehend ausgerottet worden, so dass aktuell Eleutherokokk dort auf ein größeres Interesse stösst.<ref>Karsten Münstedt: ''Ratgeber unkonventionelle Krebstherapien''</ref>. |
− | Nach Angaben der Anbieter soll Eleutherokokk positive Wirkungen auf Immunsystem haben und wird als Heilmittel gegen verschiedenste Schwächezustände und Erkrankungen angepriesen. Des weiteren werden dem Mittel tumorhemmende Wirkungen nachgesagt. | + | Nach Angaben der Anbieter soll Eleutherokokk positive Wirkungen auf das Immunsystem haben und wird als Heilmittel gegen verschiedenste Schwächezustände und Erkrankungen angepriesen. Des weiteren werden dem Mittel tumorhemmende Wirkungen nachgesagt. |
− | Klinische Studien die diese möglichen Wirkungen belegen, sind nicht bekannt. | + | Klinische Studien, die diese möglichen Wirkungen belegen, sind nicht bekannt. |
− | In Apotheken | + | In Apotheken, im Versandhandel und in Internet-Webshops erhält man verschiedene Fertigpräparate wie Eleu-Kokk, Eleutherococcus Curarina oder Eleutheroforce. Diese enthalten zumeist zusätzlich Alkohol. |
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− | Die Taigawurzel ist | + | Die Taigawurzel ist die Pflanze, die in China, Sibirien, Japan beheimatet und in Höhen bis 800 Meter weit verbreitet ist. Die Pflanze wird meist 2 bis 3 m hoch. |
Die Taigawurzel enthält Lignanverbindungen, Phenylpropane, Cumarine, Sterole, Saponine und andere Verbindungen, die mit Eleutherosid A bis M bezeichnet werden. Diese Substanzen wirken im Tierversuch immunstimulierend. | Die Taigawurzel enthält Lignanverbindungen, Phenylpropane, Cumarine, Sterole, Saponine und andere Verbindungen, die mit Eleutherosid A bis M bezeichnet werden. Diese Substanzen wirken im Tierversuch immunstimulierend. |
Version vom 13. August 2010, 13:57 Uhr
Eleutherokokk ist ein pflanzliches Mittel, das Extrakte der Pflanze Eleutherococcus senticosus maxim (Acanthopanax senticosus) aus der Familie der Efeugewächse (Araliaceae) enthält. Die Pflanze ist auch als Taigawurzel, Sibirischer Ginseng, Stachelpanax und Teufelsbusch bekannt.
Eleutherokokk wird als billigere Alternative zum Ginseng beworben. Andererseits ist in Sibirien der Ginseng weitgehend ausgerottet worden, so dass aktuell Eleutherokokk dort auf ein größeres Interesse stösst.[1].
Nach Angaben der Anbieter soll Eleutherokokk positive Wirkungen auf das Immunsystem haben und wird als Heilmittel gegen verschiedenste Schwächezustände und Erkrankungen angepriesen. Des weiteren werden dem Mittel tumorhemmende Wirkungen nachgesagt.
Klinische Studien, die diese möglichen Wirkungen belegen, sind nicht bekannt.
In Apotheken, im Versandhandel und in Internet-Webshops erhält man verschiedene Fertigpräparate wie Eleu-Kokk, Eleutherococcus Curarina oder Eleutheroforce. Diese enthalten zumeist zusätzlich Alkohol.
Taigawurzel
Die Taigawurzel ist die Pflanze, die in China, Sibirien, Japan beheimatet und in Höhen bis 800 Meter weit verbreitet ist. Die Pflanze wird meist 2 bis 3 m hoch.
Die Taigawurzel enthält Lignanverbindungen, Phenylpropane, Cumarine, Sterole, Saponine und andere Verbindungen, die mit Eleutherosid A bis M bezeichnet werden. Diese Substanzen wirken im Tierversuch immunstimulierend.
Quellennachweise
- ↑ Karsten Münstedt: Ratgeber unkonventionelle Krebstherapien