Biopol: Unterschied zwischen den Versionen
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* ''BIOPOL''. Eine Plastikschachtel der Größe 12 x 6 x 3 cm, die im Umkreis von 60 Metern Wasser "belebe" und "strukturiere", die Verkalkung von Wasserleitungen verhindere und angebliche Gefahren von Elektrosmog und Erdstrahlen beseitige. | * ''BIOPOL''. Eine Plastikschachtel der Größe 12 x 6 x 3 cm, die im Umkreis von 60 Metern Wasser "belebe" und "strukturiere", die Verkalkung von Wasserleitungen verhindere und angebliche Gefahren von Elektrosmog und Erdstrahlen beseitige. | ||
− | * ''BIOPOL TRAVEL''. Ein ähnliches Kästchen wie BIOPOL | + | * ''BIOPOL TRAVEL''. Ein ähnliches Kästchen wie BIOPOL, das im Auto Elektrosmog neutralisieren und als Nebeneffekt eine "Leistungsverbesserung des Treibstoffes" bewirken soll. |
* ''BIOPOL MAGNUM'' soll die gleichen Wirkungen wie BIOPOL haben, aber zusätzlich durch sein bloßes Vorhandensein feuchtes Mauerwerk trocknen, ähnlich wie das bekannte [[Aquapol]]. | * ''BIOPOL MAGNUM'' soll die gleichen Wirkungen wie BIOPOL haben, aber zusätzlich durch sein bloßes Vorhandensein feuchtes Mauerwerk trocknen, ähnlich wie das bekannte [[Aquapol]]. | ||
* ''BIOPOL BOARD''. Ein Brett, auf das Lebensmittel gelegt werden. Nach einigen Minuten Einwirkzeit seien "sämtliche Umwelt-Schadstoff-Informationen [...] gelöscht und anschließend rechtsdrehend informiert", woraufhin die Speisen gesünder seien und besser schmecken würden. Sehr ähnliche Erzeugnisse sind z.B. das Isis-Energiebrett der Firma [[Weber Bio Energie Systeme]] und der Dynator von [[Perseus]]. | * ''BIOPOL BOARD''. Ein Brett, auf das Lebensmittel gelegt werden. Nach einigen Minuten Einwirkzeit seien "sämtliche Umwelt-Schadstoff-Informationen [...] gelöscht und anschließend rechtsdrehend informiert", woraufhin die Speisen gesünder seien und besser schmecken würden. Sehr ähnliche Erzeugnisse sind z.B. das Isis-Energiebrett der Firma [[Weber Bio Energie Systeme]] und der Dynator von [[Perseus]]. | ||
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− | Für das Produkt BIOPOL hat die Firma [[Hagalis AG]] eines ihrer üblichen Gutachten erstellt. Dabei wurden mit der Hagalis-Erfindung der [[Kristallanalyse nach Hagalis|Kristallanalyse]] Wasser sowie Blutproben von Testpersonen untersucht. Durch die "Behandlung" mit BIOPOL habe das "Niveau der Vitalkräfte" zugenommen, eine "Energiebilanz" und eine "Bioverfügbarkeit der Mineralien" seien höher als bei einer neutralen Vergleichsprobe, etc. | + | Für das Produkt BIOPOL hat die Firma [[Hagalis AG]] eines ihrer üblichen Gutachten erstellt. Dabei wurden mit der Hagalis-Erfindung der [[Kristallanalyse nach Hagalis|Kristallanalyse]] Wasser sowie Blutproben von Testpersonen untersucht. Durch die "Behandlung" mit BIOPOL habe das "Niveau der Vitalkräfte" zugenommen, eine "Energiebilanz" und eine "Bioverfügbarkeit der Mineralien" seien höher als bei einer neutralen Vergleichsprobe, etc. Geworben wird auch mit einer Expertise des [[Jürgen-Michael Kohfink|Instituts für Radiogeologie Jürgen-Michael Kohfink]], aus der allerdings nicht hervorgeht, ob das Biopol-Gerät überhaupt untersucht wurde. Ferner werden "Quanten-Fraktal-Bilder" eines Dipl.-Geobiologen Peter Biringer präsentiert, die belegen sollen, dass durch Biopol aus einem "energetisch TOTEN Leitungswasser [...] ein klar strukturierter, energiereicher, leuchtend homogener Lebensquell" würde.<ref>http://www.biopol.it/analisi/index.html Aufruf am 18. August 2010</ref> |
==Quellen== | ==Quellen== |
Version vom 18. August 2010, 11:29 Uhr
Unter dem Namen Biopol sind Scharlatanerieprodukte im Handel, bei denen es sich um Nachahmungen typischer Erzeugnisse zur Wasserbelebung, "Schutzprodukte" gegen Elektrosmog und Erdstrahlen, zur "Raumharmonisierung", und so weiter handelt. Auch die Werbung besteht aus den branchenüblichen esoterisch-pseudowissenschaftlichen Phrasen.
Biopol ist anscheinend ein Ableger des in Linz in Österreich ansässigen Bioenergetic-Institut Prinz, welches Bioresonanzmessungen durchführt und Nahrungsergänzungsmittel verkauft; Inhaber ist der "Bioenergetiker" Reinhold Prinz. Im Impressum der Internetseite von Biopol findet sich allerdings kein Hinweis mehr[1] auf das Bioenergetic-Institut. Es wird lediglich Peter Donschachner als "Organisationsleiter" genannt, der vor seiner Tätigkeit für Biopol bereits das Wasserbelebungsgerät "Aqua Power Joint" verkauft hat.[2]
Produkte
- BIOPOL. Eine Plastikschachtel der Größe 12 x 6 x 3 cm, die im Umkreis von 60 Metern Wasser "belebe" und "strukturiere", die Verkalkung von Wasserleitungen verhindere und angebliche Gefahren von Elektrosmog und Erdstrahlen beseitige.
- BIOPOL TRAVEL. Ein ähnliches Kästchen wie BIOPOL, das im Auto Elektrosmog neutralisieren und als Nebeneffekt eine "Leistungsverbesserung des Treibstoffes" bewirken soll.
- BIOPOL MAGNUM soll die gleichen Wirkungen wie BIOPOL haben, aber zusätzlich durch sein bloßes Vorhandensein feuchtes Mauerwerk trocknen, ähnlich wie das bekannte Aquapol.
- BIOPOL BOARD. Ein Brett, auf das Lebensmittel gelegt werden. Nach einigen Minuten Einwirkzeit seien "sämtliche Umwelt-Schadstoff-Informationen [...] gelöscht und anschließend rechtsdrehend informiert", woraufhin die Speisen gesünder seien und besser schmecken würden. Sehr ähnliche Erzeugnisse sind z.B. das Isis-Energiebrett der Firma Weber Bio Energie Systeme und der Dynator von Perseus.
Über das Innere der Kästen wird nichts mitgeteilt. In einem Schreiben an EsoWatch vom 16. Juli 2010 betont der für den Biopol-Vertrieb verantwortliche Peter Donschachner, dass es sich keineswegs um Nachahmungen ähnlicher Erzeugnisse handele, sondern dass Biopol im Gegensatz zu anderen Wasserbelebern "auf feinstofflicher Energie (Quantenfeldtechnologie)" basiere. Da "feinstofflich" ebenso wie "Quanten" in diversen Wortzusammensetzungen aber klassische inhaltsleere Werbevokabeln der Esoterikbranche sind, sagt das über die Funktion nichts aus. Die Erzeugnisse werden von Esoterikhändlern verkauft, das Gerät BIOPOL kostet rund 900 Euro. Das BIOPOL MAGNUM ist außerdem bei einigen Firmen erhältlich, die mit ökologischem Bauen werben. Es kostet 4000 Euro.
Gutachten
Für das Produkt BIOPOL hat die Firma Hagalis AG eines ihrer üblichen Gutachten erstellt. Dabei wurden mit der Hagalis-Erfindung der Kristallanalyse Wasser sowie Blutproben von Testpersonen untersucht. Durch die "Behandlung" mit BIOPOL habe das "Niveau der Vitalkräfte" zugenommen, eine "Energiebilanz" und eine "Bioverfügbarkeit der Mineralien" seien höher als bei einer neutralen Vergleichsprobe, etc. Geworben wird auch mit einer Expertise des Instituts für Radiogeologie Jürgen-Michael Kohfink, aus der allerdings nicht hervorgeht, ob das Biopol-Gerät überhaupt untersucht wurde. Ferner werden "Quanten-Fraktal-Bilder" eines Dipl.-Geobiologen Peter Biringer präsentiert, die belegen sollen, dass durch Biopol aus einem "energetisch TOTEN Leitungswasser [...] ein klar strukturierter, energiereicher, leuchtend homogener Lebensquell" würde.[3]