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Version vom 30. Juni 2010, 15:44 Uhr
Ch'i (oder Ki,Qi) ist ein Begriff aus der chinesischen Heilslehre. Er lässt sich auf den Einfluss der Philosphen Lao-tse (um 600 v. Chr.) und Konfuzius (551-478 v. Chr.) zurückführen. Ihre Lehren wurden etwa 200 Jahre vor der christlichen Zeitenwende in die chinesische Medizin integriert, vor allem in die Akupunktur, aber auch in fernöstliche Kampfsportarten.
Da es in China über Jahrhunderte bei Todesstrafe verboten war, Leichname zu obduzieren und es deshalb kaum möglich war, anatomische Kenntnisse des menschlichen Organismus zu erarbeiten, mussten chinesische Ärzte andere Wege gehen. Sie versuchten, durch äußere Betrachtung des Organismus und dessen Ausscheidungsprodukten auf dessen innere Funktion zu schließen. Die Lehren um Ch'i sind eine zwangsläufige Folge dieses Analogieschlussverhaltens. Man kennt die physiologischen und biologischen wahren Hintergründe nicht, und spekuliert daher über mögliche Abläufe und Zusammenhängen.
Laut den Lahren der Traditionellen Chinesischen Medizin ist Ch'i als eine nicht näher umrissene 'Lebensenergie' definiert, die in 12 "Kanälen" den Organismus durchlaufen soll. Auf diesen Kanälen (auch 'Meridiane' genannt) liegen Punkte, die auch bei der Akupunktur benutzt werden.
Auf dem Markt für esoterische Lebensmittel werden heute verschiedenste Produkte unter Berufung auf das Ch'i - Konzept angeboten.
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