AMSAT-HC: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Mai 2010, 22:35 Uhr
Amsat-HC (von Automatic Medical System for Analytic Therapy) ist der Name eines aus Russland unter dem Namen "Amsat" stammenden Bioresonanzverfahrens aus der Alternativmedizin.
Anbieter ist in Deutschland die 2002 gegründete Berliner "Holistic Concepts GmbH & Co.KG"[1], die dem Verfahren ein "-HC" anhängt. Neben den Amsat-Geräten werden von dieser Firma auch Produkte mit den Namen SFA (zur Stimmfrequenzanalyse) und SMD-HC angeboten. In Moskau ist eine Firma Novacorp Anbieter derartiger Amsat-Geräte.
Amsat-HC
Das 1995 auf dem Alternativmedizinmarkt erschienene Verfahren basiert auf der Anwendung eines elektrischen Gerätes, das - laut Werbung - aus "russischer Hochtechnologie" stamme und in "deutscher Präzisionsarbeit" hergestellt werde. Ursprünglich sei es "zur medizinischen" Versorgung von Kosmonauten entwickelt worden, und ein "Regierungswechsel" in der ehemaligen UdSSR habe dazu geführt, dass das anfangs angeblich geheime Amsat-Verfahren nun auch der allgemeinen Bevölkerung weltweit zur Verfügung stehe.
Der Kunde oder Patient muss dabei (analog zum E-Meter bei Scientology) zwei zylindrisch geformte Elektroden in beide Hände nehmen, und wird zusätzlich mit weiteren Elektroden an Füßen und der Stirn "verkabelt". Sodann werden (laut Werbung) Widerstandsmessungen "mit minimalem Reizstrom" (laut Anbieter: 50 μA, moduliert mit 10–1.000 Hz) gemacht und die Messergebnisse einem Laptop oder PC zugeführt. Laut Anbieter erfolge eine Analyse der Daten (bioelektrische AMSAT-HC®-Analyse) die die "Bestimmung der Zeit-Amplituden-Charakteristik der Leitfähigkeit des menschlichen Körpers und seiner Abschnitte" zum Ziel habe. Dem Anwender werden die Ergebnis graphisch auf dem PC-Bildschirm vermittelt. Abweichungen von einem angenommenen "Optimum" werden als "Sol"- oder "Gel"-Zustand bezeichnet.
Laut Anbieter "ermittle" das "Diagnosesystem" AMSAT-HC Gerät innerhalb von 18 Sekunden (nach anderen Angaben innerhalb von 3 Minuten) durch ein "bioelektrisches Meßsystem" Informationen über einen "somato-psychischen Zustand" eines Patienten, und es sei daher zu einer "Lotsendiagnostik" und zur "Therapiekontrolle" einsetzbar. Erkennbar wären auch ein "Funktionsstatus eines Organismus", dessen "physiologische Eigenarten" und sogar "krankhafte Abweichungen in den Organen und den Systemen des Menschen". Eine Besonderheit des Verfahrens sei die "Erfassung" von "Störungen und Belastungen" bereits in einem "frühzeitigen Stadium". Laut Werbung habe das System eine Trefferquote von nicht weniger als "ca. 80 %".
Ein Erklärungsversuch zum angeblichen Prinzip von Amsat-HC auf Grund einer angeblichen Beziehung zu den aus der Neurologie her bekannten Head'schen Zonen (nach Sir Henry Head) lieferte Manfred Doepp[2] in "Der Igelarzt" der Firma EduProductions GbR aus Fuldabrück.
Das wissenschaftlich nicht validierte AMSAT-HC-System kostet 12.500 Euro.