Zinaida Baranova: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. Mai 2010, 08:54 Uhr

Zinaida Baranova

Zinaida Baranova (geboren etwa 1938, genaues Datum nicht bekannt) ist eine Rentnerin aus der russischen Stadt Krasnodar, die behauptet seit dem 29. März 2000 nichts mehr zu essen. Seit dem 18. April 2000 habe sie auch entschieden keine Flüssigkeiten mehr zu sich zu nehmen, nachdem eine „Stimme“ sie dazu aufgefordert hätte. Sie könne auch nicht mehr den Geruch von Lebensmitteln wahrnehmen, obwohl ihr Geruchssinn weiterhin intakt sei. Stattdessen ernähre sie sich von „Luft“ verbreitet Baranova, und vergleicht sich dabei mit Pflanzen die sich autotroph ernähren können. Im Gegensatz zu Pflanzen brauche sie jedoch aus unbekannten Gründen kein Wasser zu sich zu nehmen, vielmehr hätten sich ihre Lungen „verändert“ und seitdem können sie die Luftfeuchtigkeit alleine als wasserquelle nutzen. Auch wird Baranova dahingehend zitiert, dass sie sich von Sonnenlicht ernähre als „penetrierende evolutionäre Energie“. Trotz Nahrungslosigkeit benutze sie jedoch täglich die Toilette und dabei käme als „Nebenprodukt“ der erwähnten „Energie“ etwas dunkel orange gefärbter Urin zum Vorschein, in einer Menge die etwa dem Drittel einer üblichen täglichen Urinmenge entspreche. Aus dem Darm entleere sie lediglich Schleim.

Die Entscheidung nichts mehr zu essen sei ihr von „Höheren Mächten“ aufgetragen worden erklärte Baranova in einem Interview. Davor habe sich eine „schwere Familientragödie“ ereignet als ihr 18 jähriger Sohn bei einem Unfall starb. Eine Depression und eine Herzinsuffizienz sollen sich eingestellt haben (auf letzten Fotos sind die Knöchel immer noch geschwollen). Sie wurde Vegetarierin und ernährte sich von „Wassersuppen“ und meditierte viel. Seit sie nichts mehr esse sei ihr Körpergewicht von anfänglich 90 Kilo auf 74 Kilo zurückgegangen.

Baranova war in der Ölindustrie tätig und wurde Parteisekretärin der kommunistischen Partei.

Angaben zu Zinaida Baranova finden sich lediglich in mehreren Artikeln der russischen Prawda, teilweise auch in englischer Übersetzung. Laut Prawda weigere sich Baranova einer Prüfung ihrer vermeintlichen Fähigkeiten zu unterziehen, da sie “keine Zeit habe“ um in einem abgeschlossenen Raum zu sitzen. Jedoch habe ein alternativmeditinisches „Bauman Institut“ sie untersucht und festgestellt, dass sie gesund sei und angeblich das biologische Alter einer 20 – Jährigen habe (nach anderen Quellen: 30 Jahre) und sie habe einen normalen Mestruationszyklus. Auch ein Professor Spiridonov wäre dabei zur Ansicht gekommen, dass sie bei guter Gesundheit sei.

Baranova wirkte auch 2010 an dem Film „Am Anfang war das Licht“ mit, in dem auch Jakob Bösch zu Wort kommt.[1]

Auf Baranova machte die australische Esoterikerin Ellen Greve im Jahre 2007 aufmerksam, und bezeichnete Baranova als lebenden Beweis für die so genannte Lichtkost. Sie besuchte auch Baranova in Krasnodar und stellte fest dass ihr Kühlschrank leer gewesen sein soll (Fotos über den vollen Kühlschrank im Haus von Frau Greve sind hingegen im Internet zu finden). Nach einem Greve-Bericht hätten „Ärzte“ vor Ort auch die Aura von Baranova untersucht, indem sie mit der Kirlian Photographie arbeiteten.

Im Zusammenhang mit Baranova wird zuweilen auch ein russische „Kosmologe“ Nikolai Fedorov genannt, der Spekulationen über die Möglichkeit des autotrophen Überlebens durch „kosmische Energie“ bei Menschen verbreitete. Auch wird ein russischer „Psych-Physiolog“ namens Alexander Kliuev zitiert, der an die Möglichkeit glaubt dass der menschliche Organismus Energie recyclen könne.

Zeitungsartikel zu Zunaida Baranova

  • Interview with an autotroph‘‘,Prawda, Rubrik Science vom 23.1.2006
  • Autotrophs: new kind of humans appears who neither drink nor eat, Prawda, Science, 13.1.2005
  • “Guest from Krasnodar Taught Rostov Citizens to Give Up Meals”, “Pravda” 18.7.2003

Weblinks

Quellennachweise

  1. Dokumentarfilm, Filmtitel: Am Anfang war das Licht, Österreich 2010, 95 min. Regie P.A. Straubinger, Darsteller: Nanett Bähring, Pater Josef Banz, Zinaida Baranova, Sebastian Bauer, Ute Baumgarten, Dr. Jakob Bösch