Jod-Verschwörungstheorien: Unterschied zwischen den Versionen

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==Jodversorgung in Deutschland==
 
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In Mitteleuropa enthalten die landwirtschaftlich genützten Böden vergleichsweise wenig Jodverbindungen. Dies gilt nicht nur für die Alpenregion, auch Böden der Küstenebenen in Dänemark, Niederlande sind relativ iodarm. Die Böden der humiden Klimazonen sind deswegen so arm an Jod, weil dieses im Laufe der Erdgeschichte ausgewaschen wurde. Der Jodgehalt in der von Wasser und Ackerboden ist von vielen Einflussfaktorenabhängig. Entfernung vom Meer, gebirgige Regionen sind allerdings eher von Jodmangel betroffen als das Tiefland.
 
In Mitteleuropa enthalten die landwirtschaftlich genützten Böden vergleichsweise wenig Jodverbindungen. Dies gilt nicht nur für die Alpenregion, auch Böden der Küstenebenen in Dänemark, Niederlande sind relativ iodarm. Die Böden der humiden Klimazonen sind deswegen so arm an Jod, weil dieses im Laufe der Erdgeschichte ausgewaschen wurde. Der Jodgehalt in der von Wasser und Ackerboden ist von vielen Einflussfaktorenabhängig. Entfernung vom Meer, gebirgige Regionen sind allerdings eher von Jodmangel betroffen als das Tiefland.
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Weltweit leben etwa eine Milliarde Menschen in Jodmangelgebieten. Etwa 200 Millionen Menschen leiden an einer durch Jodmangel bedingten Struma. Weil früher die Struma in diesen Jodmangelgebieten so häufig vorkam, spricht man auch von einer endemischen Struma. Etwa 20 Millionen Menschen, die in Gebieten mit ausgeprägtem Jodmangel leben, leiden unter den Folgen eines angeborenen Jodmangels (Kretinismus).
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In Deutschland weisen mehr als 30 Prozent der Erwachsenen eine Schilddrüsenvergrößerung oder Schilddrüsenknoten auf. Das früher angenommene Nord-Süd-Gefälle in der Häufigkeit hat sich nicht bestätigt. Ebenfalls entgegen früheren Annahmen gibt es keine wesentlichen Unterschiede in der Häufigkeit zwischen Männern und Frauen. In der Schweiz ist die Prävalenz der Jodmangelstruma deutlich gesunken, da dort wegen der jodarmen Böden das Speisesalz seit 1922 mit Jod angereichert wird.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 8. März 2010, 13:15 Uhr


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Jod-Verschwörungstheorien kreisen besonders in esoterischen und pseudomedizinischen Kreisen, wo behauptet wird, dass Lebensmittel, insbesondere Speisesalz mit Jod „vergiftet“ werden und Ursache zahlreicher Erkrankungen sei, wie z.B. Krebs, indem es die Nitrosaminbildung erhöht, Jodakne, *eine Dauerbehandlung mit Jodverbindungen Depressionen, Nervosität, Schlaflosigkeit, sexueller Impotenz, Reaktivierung einer latenten Tuberkulose, Herzrasen, Herzstolpern, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Allergien und vieles andres mehr.

Rolle des Jod im Organismus

Iod spielt im Organismus hauptsächlich eine Rolle für die Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), die vier bzw. drei Iodatome enthalten. Der Iodvorrat im menschlichen Körper wird auf 10 bis 30 Milligramm beziffert.

Jodversorgung in Deutschland

In Mitteleuropa enthalten die landwirtschaftlich genützten Böden vergleichsweise wenig Jodverbindungen. Dies gilt nicht nur für die Alpenregion, auch Böden der Küstenebenen in Dänemark, Niederlande sind relativ iodarm. Die Böden der humiden Klimazonen sind deswegen so arm an Jod, weil dieses im Laufe der Erdgeschichte ausgewaschen wurde. Der Jodgehalt in der von Wasser und Ackerboden ist von vielen Einflussfaktorenabhängig. Entfernung vom Meer, gebirgige Regionen sind allerdings eher von Jodmangel betroffen als das Tiefland.

Weltweit leben etwa eine Milliarde Menschen in Jodmangelgebieten. Etwa 200 Millionen Menschen leiden an einer durch Jodmangel bedingten Struma. Weil früher die Struma in diesen Jodmangelgebieten so häufig vorkam, spricht man auch von einer endemischen Struma. Etwa 20 Millionen Menschen, die in Gebieten mit ausgeprägtem Jodmangel leben, leiden unter den Folgen eines angeborenen Jodmangels (Kretinismus).

In Deutschland weisen mehr als 30 Prozent der Erwachsenen eine Schilddrüsenvergrößerung oder Schilddrüsenknoten auf. Das früher angenommene Nord-Süd-Gefälle in der Häufigkeit hat sich nicht bestätigt. Ebenfalls entgegen früheren Annahmen gibt es keine wesentlichen Unterschiede in der Häufigkeit zwischen Männern und Frauen. In der Schweiz ist die Prävalenz der Jodmangelstruma deutlich gesunken, da dort wegen der jodarmen Böden das Speisesalz seit 1922 mit Jod angereichert wird.

Weblinks

Quellenverzeichnis