Claus Fritzsche: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 7. Januar 2010 meldete Fritzsche eine "hoch interessante" Nachricht in seinem "H.Blog": "Homöopathie: 58% der Abgeordneten des Deutschen Bundestags haben positive Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung"<ref>Claus Fritzsche, H.Blog vom 7.1.2010 www.anonym.to?http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=9325</ref>, und berief sich dabei auf eine Meldung des "Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)" von Dezember 2009 (Homöopathischen Nachrichten). Die Meldung der "Homöopathischen Nachrichten" entpuppte sich jedoch bei Prüfung tatsächlich als eine rein "homöopathische" Nachricht, denn keineswegs wurde hier der nachweis geführt, dass 58% der Bundestagsabgeordneten positive Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hatten. Vielmehr stellte sich heraus, dass keineswgs rechnerisch 360 von den 622 Bundestagsabgeordneten auf die Frage ''Haben Sie eigene positive Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung?'' mit Ja geantwortet hatten. In Wirklichkeit hatten nur 61 Abgeordnete überhaupt auf die Anfrage der Homopathen geantwortet (9,8%), und 35 hatten mit ja geantwortet. Dies fand Marcus Anhäuser in seinem Blog "Plazeboalarm" heraus<ref>http://www.scienceblogs.de/plazeboalarm/2010/02/58-der-abgeordneten-des-deutschen-bundestags-haben-positive-erfahrungen-mit-einer-homoopathischen-behandlung.php</ref>. | Am 7. Januar 2010 meldete Fritzsche eine "hoch interessante" Nachricht in seinem "H.Blog": "Homöopathie: 58% der Abgeordneten des Deutschen Bundestags haben positive Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung"<ref>Claus Fritzsche, H.Blog vom 7.1.2010 www.anonym.to?http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=9325</ref>, und berief sich dabei auf eine Meldung des "Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)" von Dezember 2009 (Homöopathischen Nachrichten). Die Meldung der "Homöopathischen Nachrichten" entpuppte sich jedoch bei Prüfung tatsächlich als eine rein "homöopathische" Nachricht, denn keineswegs wurde hier der nachweis geführt, dass 58% der Bundestagsabgeordneten positive Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hatten. Vielmehr stellte sich heraus, dass keineswgs rechnerisch 360 von den 622 Bundestagsabgeordneten auf die Frage ''Haben Sie eigene positive Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung?'' mit Ja geantwortet hatten. In Wirklichkeit hatten nur 61 Abgeordnete überhaupt auf die Anfrage der Homopathen geantwortet (9,8%), und 35 hatten mit ja geantwortet. Dies fand Marcus Anhäuser in seinem Blog "Plazeboalarm" heraus<ref>http://www.scienceblogs.de/plazeboalarm/2010/02/58-der-abgeordneten-des-deutschen-bundestags-haben-positive-erfahrungen-mit-einer-homoopathischen-behandlung.php</ref>. | ||
Version vom 5. März 2010, 22:40 Uhr
Claus Fritzsche (geb. 1964) ist ein deutscher freiberuflicher Werbetexter, Spin Doctor in Sachen Alternativmedizin, Autor und Homöopathieaktivist und wohnt in Meerbusch. Der gelernte Betriebswirt betreibt zwei Internetauftritte zu alternativmedizinischen und esoterischen Themen: Seit 2005 psychophysik.com, für das er Autoren vom Format eines Helmut Hille gewonnen hat, und das homöopathiefreundliche H.Blog.
Mit Partnern betreibt Fritzsche ein Netzwerk Claus Fritzsche Mentaltraining zur Vermarktung von Mentaltraining-Angeboten.
Fritzsches Bet-Service
Fritzsche machte von sich reden, als er im Mai 2005 eine Marktlücke auf dem Psychomarkt entdeckt zu haben glaubte: Den Gesundbet-Service Lassen Sie Menschen für sich beten im Internet, als Projekt WIR[1], deklariert als Experiment, und zusammen mit dem Schweizer Geistheiler und MLMler Perry Fehr organisiert. Nach Angabe einer Emailadresse und kostenloser Registrierung sollten andere Benutzer (also nicht Fritzsche selbst) sodann für den Registrierten beten. Zitat Projekt WIR: "Unter "beten" verstehen wir hier, dass Sie sich für alle am Projekt WIR teilnehmenden Menschen etwas wünschen. Wie genau Sie das machen, das bleibt alleine Ihnen überlassen." Offenbar sollte Fritzsches Gratis-Betprodukt später "zur Abdeckung der laufenden Kosten" kostenpflichtig werden. Der kommerzielle Erfolg scheint ausgeblieben zu sein, denn seit Januar 2009 wird das WIR-Projekt nur noch von seinem Partner Perry Fehr weitergeführt.
Claus Fritzsche und der Bundestag
Am 7. Januar 2010 meldete Fritzsche eine "hoch interessante" Nachricht in seinem "H.Blog": "Homöopathie: 58% der Abgeordneten des Deutschen Bundestags haben positive Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung"[2], und berief sich dabei auf eine Meldung des "Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)" von Dezember 2009 (Homöopathischen Nachrichten). Die Meldung der "Homöopathischen Nachrichten" entpuppte sich jedoch bei Prüfung tatsächlich als eine rein "homöopathische" Nachricht, denn keineswegs wurde hier der nachweis geführt, dass 58% der Bundestagsabgeordneten positive Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hatten. Vielmehr stellte sich heraus, dass keineswgs rechnerisch 360 von den 622 Bundestagsabgeordneten auf die Frage Haben Sie eigene positive Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung? mit Ja geantwortet hatten. In Wirklichkeit hatten nur 61 Abgeordnete überhaupt auf die Anfrage der Homopathen geantwortet (9,8%), und 35 hatten mit ja geantwortet. Dies fand Marcus Anhäuser in seinem Blog "Plazeboalarm" heraus[3].
Kontroversen mit Nina Gerlach, GWUP, EsoWatch und anderen
Unter dem Usernamen rumsfeld2 versuchte Fritzsche, seine persönlichen Ansichten über Homöopathie in Artikel der Wikipedia zu integrieren, ohne sich dabei auf valide Quellen stützen zu können. Auch versuchte er intensiv Links auf seine Webseite psychophysik.com unterzubringen. Als ihm das nicht gelang, verlegte er sich darauf, die gesamte Wikipedia zu verunglimpfen und Verschwörungstheorien dazu in seinem Blog zu verbreiten. Seine Wikipedia-Aktivitäten endeten mit seiner Sperrung wegen Vandalismus.[4][5] Für die Sperrung macht er eine Verschwörung des damaligen Wikimedia Deutschland e.V. Vorstandsmitgliedes Nina Gerlach verantwortlich. Als Reaktion verfolgt er Frau Gerlach seitdem im Internet, indem er ihre vorgeblichen Verfehlungen in seinem H.Blog veröffentlicht, sowie bei OpenPR ein entsprechendes Statement publizierte.[6] Außerdem sieht er den Verein GWUP hinter einer großen Verschwörung, zu der er auch EsoWatch zählt.[7] Fritzsche ist zusammen mit Rolf Finkbeiner und Hans Weidenbusch einer der Urheber einer Anti-EsoWatch-Kampagne vom Frühjahr 2009. Im März 2009 verlegte er seine Aktivitäten gegen die GWUP und Nina Gerlach aus seinem H.Blog in eine Ausgründung namens GWUP.WATCH,[8] welche er durch anonyme Pressemeldungen begleitet[9]. Auch diverse Autoren von scienceblogs.de, wie z.B. Ulrich Berger und Florian Freistetter, werden dort durch Claus Fritzsche "beobachtet".
Seit November 2009 wird Fritzsche auch von Jocelyne Lopez unterstützt, die seine, gegen EsoWatch gerichteten Veröffentlichungen auf GWUP.WATCH, in ihrem Blog zitiert.[10] Es ist vermutlich nur Zufall, dass mit Zustandekommen der Kooperation zwischen Fritzsche und Lopez einer der erklärten eingebildeten Feinde von Lopez, der Internet-User webfox[11], von Fritzsche im GWUP.WATCH "enttarnt" wird. Ohne Hemmung und ohne den geringsten Beweis werden von Fritzsche Namen von real existierenden Personen mit dem Nicknamen webfox in Verbindung gebracht und IP-Adressen, die er eigentlich nur von Lopez und Hille erhalten haben kann, veröffentlicht. Damit macht sich Fritzsche zum Erfüllungsgehilfen von Jocelyne Lopez und eventuell auch von Helmut Hille.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.sales-and-marketing.biz/
- http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/board.php?boardid=109
- http://www.gwup.org/component/content/article/303-kritiker-der-gwup
Quellen
- ↑ http://anonym.to/?http://www.psychophysik.com/html/e10-projektwir.html
- ↑ Claus Fritzsche, H.Blog vom 7.1.2010 www.anonym.to?http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=9325
- ↑ http://www.scienceblogs.de/plazeboalarm/2010/02/58-der-abgeordneten-des-deutschen-bundestags-haben-positive-erfahrungen-mit-einer-homoopathischen-behandlung.php
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Rumsfeld-2
- ↑ Zitat: 16:46, 21. Aug. 2007 Achim Raschka (Diskussion | Beiträge) sperrte „Rumsfeld-2 (Diskussion | Beiträge)“ für den Zeitraum: Unbeschränkt (Erstellung von Benutzerkonten gesperrt) (Verstoß gegen Keine persönlichen Angriffe: Meinungsmache gegen einzelne Mitarbeiter und Verbreitung schwachsinniger Verschwörungstheorien, siehe http://openpr.de/news/153137/Wikipedia-im-Privateigentum-von-Nin)
- ↑ http://www.openpr.de/pdf/153137/Wikipedia-im-Privateigentum-von-Nina-Gerlach.pdf
- ↑ http://anonym.to/?http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=81
- ↑ http://anonym.to/?http://gwup-skeptiker.blogspot.com
- ↑ http://pressemitteilung.ws/user/22028/track
- ↑ Der erste Verweis auf GWUP.WATCH im Blog von Jocelyne Lopez: Ideologie und Agitation bei ScienceBlogs, GWUP, ESOWATCH und Alpha Centauri am 2. November 2009
- ↑ Jocelyne Lopez und ihr undifferenziertes Verhältnis zum Antisemitismus und der Relativierung des Holocausts, mag eine direkte Konfrontation mit diesen Themen nicht: Vorwurf der Holocaustleugnung im MAHAG-Forum und im Blog von Thilo Kuessner. Damit avanciert webfox in die Gruppe der von Lopez so genannten "Mobbers" (Für Lopez der Plural von Mobber - Anm. d. Red.).