Autologe Immuntherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. Februar 2010, 21:49 Uhr

Die Autologe Immuntherapie (AHIT), im Jahre 1986 von dem Mediziner Horst Kief in Deutschland entwickelt, ist eine Sonderform der Eigenbluttherapie die zur Behandlung von Krankheiten wie atopische Dematitis ("Neurodermitis"), Allergien, Psoriasis (Schuppenflechte), Asthma, Rheuma und Krebs eingesetzt wird.

Ziel der AHIT soll eine "Regulation des Immunsystems" sowohl als Einzel- oder Komplementärtherapie sein, die angeblich die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt und "Fehlreaktionen" korrigiere. Die AHIT soll nach Angaben ihrer Befürworter die Schulmedizin mit naturheilkundlichen Prinzipien verbinden.

Methode

Aus dem Urin oder dem Blut des Patienten werden Substanzen isoliert, im Labor aufbereitet, „aktiviert“ und zu pharmazeutischen Individual-Präparaten hergestellt.

Die Wirkung der AHIT-Therapie ist wissenschaftlich nicht belegt. Das Tumorzentrum München ordnet diese Form als unwirksame Krebstherapie ein.[1] Der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen sieht die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen als nicht gegeben an, weshalb sie nicht von diesen bezahlt wird.[2]

Quellennachweise

  1. H. Sauer et al.: Krebsbehandlungsmethoden ohne nachgewiesene Wirkung, Tumorzentrum München (PDF)
  2. Irmgard Oepen, Krista Federspiel, Amardeo Sarma: Lexikon der Parawissenschaften, 1999.