Tierkommunikation: Unterschied zwischen den Versionen

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==Alternativ-veterinäre Tierkommunikation==
 
==Alternativ-veterinäre Tierkommunikation==
Im Internet, in Zeitungsannoncen und bei Veranstaltungen bieten seit Mitte der neunziger Jahre diverse Personen ihre Dienstleistung als Tierkommunikator an. Sie bieten dabei an, kostenpflichtig mit Haus- oder Nutztieren auf einem [[Telepathie|telepathischen]] Wege kommunizieren zu können. Die Tiere müssen dabei aber nicht unbedingt am Orte des geschenen sein, und müssen auch nicht lebendig sein. Tierkommunikatoren behaupten nämlich einzig an Hand eines Fotos des Tieren kommunizieren zu können, und ein Kontakt zu einem verstorbenen Tier ist ebenfalls problemlos möglich. Des weiteren wird angeboten mit entlaufenen Tieren Kontakt aufnehmen zu können. Bei erkrankten Tieren können Tierkommunikatoren auch erfahren welches [[Homöopathie|homöopathische]] Mittel oder welche bachblüte das Tier gerade wünscht.
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Im Internet, in Zeitungsannoncen und bei Veranstaltungen bieten seit Mitte der neunziger Jahre diverse Personen ihre Dienstleistung als so genannte Tierkommunikator an. Sie bieten dabei an, kostenpflichtig mit Haus- oder Nutztieren auf einem [[Telepathie|telepathischen]] Wege kommunizieren zu können. Die Tiere müssen dabei aber nicht unbedingt am Orte der telepathischen Handlung sein, und müssen auch nicht unbedingt lebendig sein. Tierkommunikatoren behaupten nämlich einzig an Hand eines Fotos des Tieren mit diesem kommunizieren zu können, und ein Kontakt zu einem verstorbenen Tier ist ebenfalls problemlos möglich. Des weiteren wird angeboten mit entlaufenen Tieren Kontakt aufnehmen zu können. Bei erkrankten Tieren können Tierkommunikatoren auch erfahren welches [[Homöopathie|homöopathische]] Mittel oder welche [[Bachblüten|Bachblüte]] das Tier gerade wünscht.
  
Eine 15- bis 30-minütige Tierkommunikation "vor Ort" kostet zwischen 40 und 250 Euro, zuzüglich anfallender Spesen. Preisgünstiger hingegen ist ein telepathisches Gespräch mit dem Tier auf Distanz. Hier verlangen die günstigsten Anbieter ab 25 Euro aufwärts.  
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Eine 15- bis 30-minütige Tierkommunikation "vor Ort" kostet zwischen 40 und 250 Euro, zuzüglich anfallender Spesen. Preisgünstiger hingegen ist ein telepathisches Gespräch mit dem Tier auf Distanz. Hier verlangen die günstigsten Anbieter vom Kunden ab 25 Euro aufwärts.  
  
 
Zu den prominenten Verfechterinnen telepathischer Tierkommunikation zählt [[Barbara Rütting]], die als Tierschutzbeauftragte der Grünen bis 2009 im Bayerischen Landtag war.  
 
Zu den prominenten Verfechterinnen telepathischer Tierkommunikation zählt [[Barbara Rütting]], die als Tierschutzbeauftragte der Grünen bis 2009 im Bayerischen Landtag war.  
  
Um die nicht falsifizierbaren und esoterischen Behauptungen zur Tierkommunikation [[Pseudowissenschaft|pseudowissenschaftlich]] zu untermauern, wird in TK-Kreisen gerne auf die mögliche Verschränkung zweier Zwillingsphotonen verwiesen, obwohl dabei nicht plausibel der Zusammenhang zur Quantenphysik aufgezeigt wird. Auch sei die Entdeckung von so genannten Quantenhologrammen eines Prof. Walter Schempp in einen Zusammenhang mit der Tierkommunikation zu bringen.
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Um die nicht falsifizierbaren und esoterischen Behauptungen zur Tierkommunikation [[Pseudowissenschaft|pseudowissenschaftlich]] zu untermauern, wird in TK-Kreisen gerne auf die mögliche Verschränkung zweier Zwillingsphotonen verwiesen, obwohl dabei nicht plausibel der Zusammenhang von wissenschaftlicher Quantenphysik zur telepathischen Tierkommunikation aufgezeigt wird. Auch sei die Entdeckung von so genannten Quantenhologrammen eines Prof. Walter Schempp in einen sinnvollen Zusammenhang mit der Tierkommunikation zu bringen.
  
 
[[category:Alternative Tierheilkunde]]
 
[[category:Alternative Tierheilkunde]]

Version vom 24. September 2009, 21:31 Uhr

Tierkommunikation (auch telepathische Tierkommunikation, kurz TK) ist eine esoterische Dienstleistung aus dem Bereich der alternativen Tierheilkunde. Sie wird in der Regel von veterinärmedizinischen Laien (Tierkommunikator, Tierdolmetscher, Tierflüsterer) durchgeführt.

Die in diesem Artikel thematisierte Tierkommunikation hat nichts mit der wissenschaftlichen Erforschung von Kommunikationswegen bei Tieren oder mit der sogenannten Tiersprachenforschung an sich zu tun, die die Kommunikationsformen bei verschiedenen Tierarten untersucht.

Vielmehr bestehen Beziehungen zu den Vorstellungen menschliche Fähigkeiten auf Tieren zu übertragen, so wie dies seit langem aus Märchen bekannt ist. In Märchen sprechen Tiere häufig die Sprache des Menschen.

Franz von Assisi

Einer der ersten überlieferten Tierkommunikatoren soll der Sage nach der Italiener Giovanni Battista Bernardone gewesen sein. Ein junger wohlhabenden Tuchhändlersohnes aus dem italienischen Assisi, dem die Fähigkeit nachgesagt wurde mit Tieren reden zu können. Er liess sich nach einem Erweckungserlebnis den Schädel rasieren, soll bevorzugt nackt unterwegs gewesen sein und wurde Bettelmönch, der später von Papst Gregor IX. heiliggesprochen wurde und im 20. Jahrhundert zum "Tierschutzheiligen" wurde. Über eine besondere Tierliebe ist indes in Quellen aus damaliger Zeit nicht die Rede.

Alternativ-veterinäre Tierkommunikation

Im Internet, in Zeitungsannoncen und bei Veranstaltungen bieten seit Mitte der neunziger Jahre diverse Personen ihre Dienstleistung als so genannte Tierkommunikator an. Sie bieten dabei an, kostenpflichtig mit Haus- oder Nutztieren auf einem telepathischen Wege kommunizieren zu können. Die Tiere müssen dabei aber nicht unbedingt am Orte der telepathischen Handlung sein, und müssen auch nicht unbedingt lebendig sein. Tierkommunikatoren behaupten nämlich einzig an Hand eines Fotos des Tieren mit diesem kommunizieren zu können, und ein Kontakt zu einem verstorbenen Tier ist ebenfalls problemlos möglich. Des weiteren wird angeboten mit entlaufenen Tieren Kontakt aufnehmen zu können. Bei erkrankten Tieren können Tierkommunikatoren auch erfahren welches homöopathische Mittel oder welche Bachblüte das Tier gerade wünscht.

Eine 15- bis 30-minütige Tierkommunikation "vor Ort" kostet zwischen 40 und 250 Euro, zuzüglich anfallender Spesen. Preisgünstiger hingegen ist ein telepathisches Gespräch mit dem Tier auf Distanz. Hier verlangen die günstigsten Anbieter vom Kunden ab 25 Euro aufwärts.

Zu den prominenten Verfechterinnen telepathischer Tierkommunikation zählt Barbara Rütting, die als Tierschutzbeauftragte der Grünen bis 2009 im Bayerischen Landtag war.

Um die nicht falsifizierbaren und esoterischen Behauptungen zur Tierkommunikation pseudowissenschaftlich zu untermauern, wird in TK-Kreisen gerne auf die mögliche Verschränkung zweier Zwillingsphotonen verwiesen, obwohl dabei nicht plausibel der Zusammenhang von wissenschaftlicher Quantenphysik zur telepathischen Tierkommunikation aufgezeigt wird. Auch sei die Entdeckung von so genannten Quantenhologrammen eines Prof. Walter Schempp in einen sinnvollen Zusammenhang mit der Tierkommunikation zu bringen.