Tumosteron: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Mittel wurde von dem Chemiker Rudolph Erich Klemke (Private Biochemical Research LAB in Riedheim) erfunden und wird in Deutschland von einer Apotheke in Konstanz und ansonsten von Holland aus vertrieben. In Holland kosten 100 Kapseln 569,- Euro<ref>http://www.mierlohout.nl/duits/downloads/lijstmagistralebereidingendui.pdf</ref>. | Das Mittel wurde von dem Chemiker Rudolph Erich Klemke (Private Biochemical Research LAB in Riedheim) erfunden und wird in Deutschland von einer Apotheke in Konstanz und ansonsten von Holland aus vertrieben. In Holland kosten 100 Kapseln 569,- Euro<ref>http://www.mierlohout.nl/duits/downloads/lijstmagistralebereidingendui.pdf</ref>. |
Version vom 1. Juli 2009, 12:08 Uhr
Tumosteron ist der Name eines alternativmedizinischen Mittels, das als Biologische Alternative zur Chemotherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen beworben wird. Ausgangssubstanz von Tumosteron scheint Kalbsbries (Thymusgewebe von Kälbern) zu sein, andererseits wird behauptet dass dieses Mittel synthetisch hergestellt würde.
Ein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit liegt nicht vor. Die Datenbank Medline nennt keine Veröffentlichung zu Tumosteron, und Experten raten von einer Anwendung ab.
Das Mittel wurde von dem Chemiker Rudolph Erich Klemke (Private Biochemical Research LAB in Riedheim) erfunden und wird in Deutschland von einer Apotheke in Konstanz und ansonsten von Holland aus vertrieben. In Holland kosten 100 Kapseln 569,- Euro[1].
Einer der Anhänger von Tumostatin war der umstrittene deutsche Arzt Hans Nieper[2].
Inhaltstoffe
Das Mittel Tumosteron wird in Kapseln und zur Injektion angeboten und soll enthalten:
- Cholesten-diol-bis-hemisuccinat 5mg (eigentliches Tumosteron)
- L-Glutathion 100 mg (reduziertes Glutathion)
- L-Cystein 20 mg
Hautwirkstoff sei hierbei das 7ß-Hydroxy-cholesteryl-bishemsuccinat, das eine spezizifisch-toxische Wirkung selektiv auf Tumorzellen haben soll.
Postuliertes Wirkprinzip
Anhänger dieses Mittels glauben an einen Immundefekt als Krebsursache. Dieser unterstellte Immundefekt sei durch das Mittel günstig beeinflussbar, was zu einer Remission des Tumors führen soll. Zum Einsatz kämen hochungesättigte Fettsäuren, die im Organismus zu Prostaglandinen umgesetzt würden, und von denen einige spezifisch immunregulatorische Eigenschaften besitzen würden.
Befürworter raten während der Behandlung mit Tumosteron vom Einsatz zytotoxischer Arzneimittel ab und bezeichnen diese genauso als kontraindiziert und unzulässig wie Bestrahlungen.
Patentanmeldungen
- Klemke R.E. US-Patent 5496806, 6.5.1994
Siehe auch: Thymosterin