Metascan: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Metascan-System besteht aus einem Notebook-Computer mit angeschlossenem ''Sensor-Kopfhörer''. Der Notebook vefügt über eine Software mit einer Datenbank, in der 12 Millionen Messungen gespeichert sein sollen, die den Zustand ''gesund'' definieren würden. Das System könne "feinste Schwingungen" über den Sensor-Kopfhörer aufnehmen und so den gesamten Köper abtasten und Abweichungen von einem optimalen Zustand erkennen.
 
Das Metascan-System besteht aus einem Notebook-Computer mit angeschlossenem ''Sensor-Kopfhörer''. Der Notebook vefügt über eine Software mit einer Datenbank, in der 12 Millionen Messungen gespeichert sein sollen, die den Zustand ''gesund'' definieren würden. Das System könne "feinste Schwingungen" über den Sensor-Kopfhörer aufnehmen und so den gesamten Köper abtasten und Abweichungen von einem optimalen Zustand erkennen.
  
Mittels Kopfhörer werden dem Probanden etwa eine halbe Stunde lang leise Töne verschiedener Frequenzen verabreicht. Ein ''Induktionstriggersensor'', das sei eine "besonders empfindliche elektromagnetische Spule mit Triggersensor", würde dabei mit einem "inneren Generator" zusammenwirken, der mit einer Frequenz von 1,9 GHz arbeite (was es mit dieser Frequenz auf sich hat, wird nicht mitgeteilt), um Aussagen über den Organismus treffen zu können. Ein "Analogziffernformer" soll dann Signale auf unbekannte Weise in Ziffernwerte umwandeln, wobei als Maßeinheit "Etalone-Maßeinheiten" verwendet werden. Die Zahlennwerte werden mit der Datenbank verglichen und es wird auf dem Notebook-Display eine automatische Bewertung in Form Schaubildern mit farbigen Punkten dargestellt. Dabei wird eine 6-teilige Skala benutzt, die von "keine besonderen Abweichungen von der Norm" bis "pathologischer Zustand" reicht.
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Mittels Kopfhörer werden dem Probanden etwa eine halbe Stunde lang leise Töne verschiedener Frequenzen verabreicht. Ein ''Induktionstriggersensor'', das sei eine "besonders empfindliche elektromagnetische Spule mit Triggersensor", würde dabei mit einem "inneren Generator" zusammenwirken, der mit einer Frequenz von 1,9 GHz arbeite (was es mit dieser Frequenz auf sich hat, wird nicht mitgeteilt), um Aussagen über den Organismus treffen zu können. Ein "Analogziffernformer" soll dann Signale auf unbekannte Weise in Ziffernwerte umwandeln, wobei als Maßeinheit frei erfundene "Etalone-Maßeinheiten" verwendet werden. Die Zahlennwerte werden mit der Datenbank verglichen und es wird auf dem Notebook-Display eine automatische Bewertung in Form Schaubildern mit farbigen Punkten dargestellt. Dabei wird eine 6-teilige Skala benutzt, die von "keine besonderen Abweichungen von der Norm" bis "pathologischer Zustand" reicht.
  
 
Anschließend soll eine vollautomatische Medikamentenwahl erfolgen.
 
Anschließend soll eine vollautomatische Medikamentenwahl erfolgen.

Version vom 26. Juni 2009, 19:08 Uhr

Metascan.jpg

Metascan (bzw. Meta-Scan) ist ein pseudomedizinisches Gerät, das auf dem Alternativmedizinmarkt für diagnostische und therapeutische Handlungen mit pseudowissenschaftlichen Argumenten beworben wird. Das Gerät ist der Radionik oder der Bioresonanz zuzuordnen. Ein wissenschaftlicher Beleg der Eignung zu medizinischen Zwecken existiert nicht.

Laut Werbung des Händlers Delta Tech [1] soll das Notebook-gestützte, angeblich "ursprünglich für die Raumfahrt" entwickelte Gerät in der Lage sein, "lange bevor sich pathologisch eine Erkrankung entwickele" auf präzise Weise und schmerzfrei Belastungen zu erkennen, die zu einer Erkrankung führen könnten. Eine nicht näher erläuterte Ursache sei damit lokalisierbar und könne anhand einer Visualisierung beurteilt werden.

Sehr ähnliche Systeme sind unter den Bezeichnungen Oberon - Metatron Diagnostik, Etascan und Vitascanning auf dem Markt.

Methode

Metascan2.jpg

Das Metascan-System besteht aus einem Notebook-Computer mit angeschlossenem Sensor-Kopfhörer. Der Notebook vefügt über eine Software mit einer Datenbank, in der 12 Millionen Messungen gespeichert sein sollen, die den Zustand gesund definieren würden. Das System könne "feinste Schwingungen" über den Sensor-Kopfhörer aufnehmen und so den gesamten Köper abtasten und Abweichungen von einem optimalen Zustand erkennen.

Mittels Kopfhörer werden dem Probanden etwa eine halbe Stunde lang leise Töne verschiedener Frequenzen verabreicht. Ein Induktionstriggersensor, das sei eine "besonders empfindliche elektromagnetische Spule mit Triggersensor", würde dabei mit einem "inneren Generator" zusammenwirken, der mit einer Frequenz von 1,9 GHz arbeite (was es mit dieser Frequenz auf sich hat, wird nicht mitgeteilt), um Aussagen über den Organismus treffen zu können. Ein "Analogziffernformer" soll dann Signale auf unbekannte Weise in Ziffernwerte umwandeln, wobei als Maßeinheit frei erfundene "Etalone-Maßeinheiten" verwendet werden. Die Zahlennwerte werden mit der Datenbank verglichen und es wird auf dem Notebook-Display eine automatische Bewertung in Form Schaubildern mit farbigen Punkten dargestellt. Dabei wird eine 6-teilige Skala benutzt, die von "keine besonderen Abweichungen von der Norm" bis "pathologischer Zustand" reicht.

Anschließend soll eine vollautomatische Medikamentenwahl erfolgen.

Postulierte wissenschaftliche Grundlage

Erklärungsversuche der Firma Delta Tech zu Metascan

Der Vermarkter Delta Tech bemüht sich, Metascan mit Begriffen aus Physik und Chemie, die häufig sinnfrei aneinandergereiht und mit zahlreichen erfundenen Begriffen verbunden werden, als ein für Laien zwar kompliziert-unverständliches, aber beeindruckendes Konzept darzustellen. Anschauliche Beispiele liefern die unten angeführten Zitate.

Letztendlich versucht der Hersteller die Vorstellung zu erwecken, das Metascan-Gerät sei in der Lage, elektromagnetische Signale und "Wellen" zu detektieren, die einer Zelle, einem Organ oder einem "Verbund mehrerer Organe" zugeordnet werden können. Das Gerät ermögliche damit eine Art "Funkpeilung" von Erkrankungen. Ein dazugehöriger Frequenzbereich wird jedoch nicht angegeben. Schon dadurch entzieht sich dieses System jeglicher Nachprüfbarkeit und Aussagen zum Funktionsprinzip sind nicht falsifizierbar.

Hersteller-Zitate

  • Die wissenschaftliche Grundlage: Alle lebenswichtigen Prozesse im Organismus - auf atommolekularen Niveau - werden von den Veränderungen der Größe der elektrischen Ladung auf Kosten dessen begleitet, dass die Makromoleküle die Halbleiter oder Dieelektriker sind d.h. sie enthalten positiv und negativ geladene Partikel, die es ermöglichen, die Domänen zu bilden und auch dass die Makromolekülstrukturen die Eigenschaften der flüssigen Kristalle besitzen.
  • Das Gerät ist ein kompliziertes System von Sensoren, Induktoren, Kaskadenverstärkern, galvanischen Elementen und Laserscannern.
  • Das von den weltbesten Schwingungstechnologen entwickelte System funktioniert aufgrund der Differenzierung des Ausstrahlungsspektrums der konkreten Zelle, des Organs und des Organsystems.
  • Elektromagnetische Wirbelfelder und Wellen, die die Lebensfähigkeit des menschlichen Organismus begleiten, rufen die Veränderung der Induktionsgröße auf- oder abwärts im Induktionstriggersensor herbei, der Trigger fixiert diese Veränderung der Größe und schickt diese Werte durch den Verstärker zum Analogziffernformer, der die Signale in Ziffernwerte umwandelt.
  • Durch die Gegenüberstellung der Zifferneinschätzung, dem Durchfliesen der Wellenprozesse und die der Anordnung der Punkte eines Organs am Computer, kann die Dynamik der Veränderungsprozesse dargestellt werden. Die feineren theoretischen Berechnungen ermöglichen die Absonderung einer Reihe der statischen Zustände, die einem bestimmten Entropiepotential entsprechen und aufgrund der freien Wahl mit dem Spektrum der elektromagnetischen Ausstrahlung zusammenwirken.

Quellennachweise

  1. DELTA TECH GmbH, Manfred Morgenweg, Industriestr. 5, 56727 Mayen, Deutschland. Eigentlicher Hersteller ist eine Firma U. Welle Medizintechnik GmbH aus 34454 Bad Arolsen.