Elektroakupunktur: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit '''Elektroakupunktur''' (EAP) werden in der [[Alternativmedizin]] Verfahren bezeichnet, die auf Annahmen der [[Traditionelle Chinesische Medizin|traditionellen chinesischen Medizin]] berugen und bei denen an sogenannten Akupunkturpunkren längst von angenommenen [[Meridian]]en spezielle Akupunkturnadeln gestochen werden, die bei denen jweils paarweise zwei Nadeln mit einer elektrischen Spannungsquelle (Gleichspannung oder Wechselspannung) verbunden werden, um eine zusätzliche Reizung zu bewirken.  
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Mit '''Elektroakupunktur''' (EAP) werden in der [[Alternativmedizin]] Verfahren bezeichnet, die auf Annahmen der [[Traditionelle Chinesische Medizin|traditionellen chinesischen Medizin]] beruhen und bei denen an sogenannten Akupunkturpunkren längst von angenommenen [[Meridian]]en spezielle Akupunkturnadeln gestochen werden, die bei denen jweils paarweise zwei Nadeln mit einer elektrischen Spannungsquelle (Gleichspannung oder Wechselspannung) verbunden werden, um eine zusätzliche Reizung zu bewirken.  
  
 
Andererseits gibt es auch Anbieter von Geräten, die laut einer eigenen Interpretation unter Elektroakupunktur die Anwendung von elektrischem Strom nicht über Nadeln, sondern über Hautelektroden bewerben. Technisch ähneln diese Methoden damit den aus der Schmerztherapie als ''transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)'' bzw. ''perkutane elektrische Nervenstimulation (PENS)'' bekannten (und kontrovers diskutierten) Reizstromverfahren. Im Gegensatz zu diesen beruft man sich bei der ''Elektroakupunktur'' jedoch ausdrücklich auf die [[Akupunktur]], also auf ein Konzept der [[Traditionelle Chinesische Medizin|Traditionellen Chinesischen Medizin]].
 
Andererseits gibt es auch Anbieter von Geräten, die laut einer eigenen Interpretation unter Elektroakupunktur die Anwendung von elektrischem Strom nicht über Nadeln, sondern über Hautelektroden bewerben. Technisch ähneln diese Methoden damit den aus der Schmerztherapie als ''transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)'' bzw. ''perkutane elektrische Nervenstimulation (PENS)'' bekannten (und kontrovers diskutierten) Reizstromverfahren. Im Gegensatz zu diesen beruft man sich bei der ''Elektroakupunktur'' jedoch ausdrücklich auf die [[Akupunktur]], also auf ein Konzept der [[Traditionelle Chinesische Medizin|Traditionellen Chinesischen Medizin]].

Version vom 7. Juni 2009, 13:05 Uhr

Aculife.jpg
Impulsform bei einem Elektroakupunktur-Gerät (nach Unterlagen der Medisana AG)

Mit Elektroakupunktur (EAP) werden in der Alternativmedizin Verfahren bezeichnet, die auf Annahmen der traditionellen chinesischen Medizin beruhen und bei denen an sogenannten Akupunkturpunkren längst von angenommenen Meridianen spezielle Akupunkturnadeln gestochen werden, die bei denen jweils paarweise zwei Nadeln mit einer elektrischen Spannungsquelle (Gleichspannung oder Wechselspannung) verbunden werden, um eine zusätzliche Reizung zu bewirken.

Andererseits gibt es auch Anbieter von Geräten, die laut einer eigenen Interpretation unter Elektroakupunktur die Anwendung von elektrischem Strom nicht über Nadeln, sondern über Hautelektroden bewerben. Technisch ähneln diese Methoden damit den aus der Schmerztherapie als transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) bzw. perkutane elektrische Nervenstimulation (PENS) bekannten (und kontrovers diskutierten) Reizstromverfahren. Im Gegensatz zu diesen beruft man sich bei der Elektroakupunktur jedoch ausdrücklich auf die Akupunktur, also auf ein Konzept der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Elektroakupunkturgeräte geben impulsförmige Ströme mit einer Impulsrate von einigen bis einigen zig Hertz ab. Eine der beiden Elektroden wird am Ohr oder Handgelenk befestigt, die andere ist als dünner Stift ausgebildet, was einen erwünschten Bezug zu den Nadeln der Akupunktur herstellen soll. Die Leerlaufspannung zwischen den Elektroden kann bis etwa 100 Volt betragen, verringert sich jedoch bei Anwendung je nach Hautwiderstand auf typisch einige zig Volt.

Es sind verschiedene Geräte zur Selbstbehandlung im Handel, zu Preisen ab etwa 80 Euro. Bei einigen werden genaue Hinweise gegeben, wo entlang der Meridiane bei welchen Beschwerden die Elektrode aufzusetzen ist (vorzugsweise an den Händen).[1] Bei anderen wird dem Benutzer empfohlen, geeignete "Akupunkturpunkte" einfach durch Probieren ausfindig zu machen.[2]

Häufig wird der Begriff Elektroakupunktur als Synonym für die Elektroakupunktur nach Voll (EAV) verstanden. Bei der äußerlich ähnlich ablaufenden EAV ist der Zweck allerdings nicht eine therapeutische Wirkung des elektrischem Stroms, sondern die Messung des Hautwiderstandes. Es sind aber auch Kombigeräte auf dem Markt, die sowohl eine Reizstrombehandlung als auch eine Diagnose mit der EAV ermöglichen sollen.

Quellennachweise

Nicht realisierte Erfindung einer Elektroakupunkturbrille mit Elektroden in den Bügeln[3]
  1. Aculife Hand Akupunktur. Das Akupunkturgerät ohne Nadeln. Bedienungsanleitung der Firma medi-natur Brigitte Schmidt, Bad Homburg
  2. Elektro-Akupunkturgerät ACS/ACP. Bedienungsanleitung der Medisana AG, Hilden
  3. Offenlegungsschrift DE 4129229A1: Ambulantes Therapiegerät. Anmeldetag 03.09.1991