Meridian-Energie-Technik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Mai 2009, 13:51 Uhr
Die außerakademische Meridian-Energie-Technik (meridian-energetisches Beklopfen, MET nach Franke®) ist eine Methode der Klopfakupunkturen des deutschen Psychologen Rainer Franke (geb. 1953). Analog zur EFT und TFT spielt die rhytmische Beklopfung von sogenannten Meridianen dabei eine zentrale Rolle. Ein wissenschaftlicher Nachweis der Eignung fehlt. Die Methode findet auch keine Erwähnung in wissenschaftlichen Datenbanken. Da die Existenz eines Meridianssystems nicht belegt ist, werden die MET wie ihre Verwandten EFT, Akupunktur und Angewandte Kinesiologie als Pseudowissenschaft eingestuft.
Die Methode wird von Franke mit dem Werbeslogan Klopfen Sie sich frei® (eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Wortmarke) oder gar Klopfen Sie sich reich! beworben, so nicht weniger als fünfmal in der Show des Fernsehpastors Jürgen Fliege. Rainer Franke betreibt zusammen mit seiner Frau Regina, die Heilpraktikerin und Yogalehrerin ist, auf Mallorca eine MET-Praxis, beide bieten aber auch telefonische Fernbehandlungen an. Franke gibt an, seine Methode 2001 aus der Energie-Feld-Therapie eines Rudolf Kaufmann weiterentwickelt zu haben.
Franke ist Impfgegner und empfiehlt Werke der Anti-Impf-Agitatorin Anita Petek-Dimmer.[1]
Franke geht davon aus, dass belastende Gefühle wie Ängste, Ärger, Frustrationen, Scham- und Schuldgefühle, Trauer etc. durch eine so genannte Blockade im Energiesystem des Körpers (repräsentiert durch Meridiane) hervorgerufen werden. Durch Beklopfen (tapping) bestimmter Meridianpunkte sollen diese Blockaden aufgelöst werden. Als Indikationen werden von Franke Panikattacken, Angststörungen, Phobien, Zwangsneurosen, Depressionen, Essstörungen, Suchterkrankungen, Schlafstörungen, Migräne, Magenschmerzen usw. angegeben.
Für diese Methode werden auch Kurse zur Selbstanwendung und MET-Literatur angeboten. Bei Selbstanwendung ohne professionelle Unterstützung kann es bei Patienten mit Angststörungen dazu kommen, dass sie sich täglich geradezu zwanghaft mit ihren Ängsten beschäftigen.