Experimentatoreffekt: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Experimentatoreffekt''' ist einer der bekannten systematischen Störeffekte bei wissenschaftlichen Experimenten, analog zum [[Placebo]]- oder [[Nocebo]]effekt. Der Experimentatoreffekt beschreibt dabei die Einflüsse der eigenen Erwartungen des Experimentierenden auf das Ergebnis des Experimentes selbst. Die Kenntnis dieses mittlerweile gut untersuchten Effekts hat zu Veränderungen des Designs moderner kontrollierter Studien und zu den verblindeten und randomisierten Studien geführt. | Der '''Experimentatoreffekt''' ist einer der bekannten systematischen Störeffekte bei wissenschaftlichen Experimenten, analog zum [[Placebo]]- oder [[Nocebo]]effekt. Der Experimentatoreffekt beschreibt dabei die Einflüsse der eigenen Erwartungen des Experimentierenden auf das Ergebnis des Experimentes selbst. Die Kenntnis dieses mittlerweile gut untersuchten Effekts hat zu Veränderungen des Designs moderner kontrollierter Studien und zu den verblindeten und randomisierten Studien geführt. | ||
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Aus der Psychologie ist der '''Pygmalion-Effekt''' (syn. Rosenthal-Effekt, Versuchsleitererwartungseffekt oder Versuchsleiter-Artefakt) bekannt, der systemische Störeffekte durch die Versuchsleiter-Versuchspersonen-Verhältnisse bezeichnet, insbesondere im Falle eines Lehrer-Schüler-Verhältnisses. Erwartungen, Einstellungen, Überzeugungen sowie Vorurteile des Versuchsleiters sollen dabei eine Erfüllung als eine Form der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ finden. | Aus der Psychologie ist der '''Pygmalion-Effekt''' (syn. Rosenthal-Effekt, Versuchsleitererwartungseffekt oder Versuchsleiter-Artefakt) bekannt, der systemische Störeffekte durch die Versuchsleiter-Versuchspersonen-Verhältnisse bezeichnet, insbesondere im Falle eines Lehrer-Schüler-Verhältnisses. Erwartungen, Einstellungen, Überzeugungen sowie Vorurteile des Versuchsleiters sollen dabei eine Erfüllung als eine Form der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ finden. | ||
Version vom 19. April 2012, 13:19 Uhr
Der Experimentatoreffekt ist einer der bekannten systematischen Störeffekte bei wissenschaftlichen Experimenten, analog zum Placebo- oder Noceboeffekt. Der Experimentatoreffekt beschreibt dabei die Einflüsse der eigenen Erwartungen des Experimentierenden auf das Ergebnis des Experimentes selbst. Die Kenntnis dieses mittlerweile gut untersuchten Effekts hat zu Veränderungen des Designs moderner kontrollierter Studien und zu den verblindeten und randomisierten Studien geführt.
Aus der Psychologie ist der Pygmalion-Effekt (syn. Rosenthal-Effekt, Versuchsleitererwartungseffekt oder Versuchsleiter-Artefakt) bekannt, der systemische Störeffekte durch die Versuchsleiter-Versuchspersonen-Verhältnisse bezeichnet, insbesondere im Falle eines Lehrer-Schüler-Verhältnisses. Erwartungen, Einstellungen, Überzeugungen sowie Vorurteile des Versuchsleiters sollen dabei eine Erfüllung als eine Form der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ finden.
Literatur
- Rosenthal, Robert & Jacobson, Lenore Pygmalion in the classroom (1992). Expanded edition. New York: Irvington