Änderungen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:  
'''Impfunfähigkeits-Bescheinigungen''' (IUB) sind ärztliche Atteste nach §§ 20 Abs. 6 und 21 IfSG (Infektionsschutzgesetz), die besagen, dass ein Patient aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann. Zumeist werden Impfunfähigkeits-Bescheinigungen für Kinder ausgestellt. Wird ein solches Schreiben von einem Arzt ausgestellt, dürfen damit auch ungeimpfte Kinder in Deutschland in Schulen und Kitas.  
 
'''Impfunfähigkeits-Bescheinigungen''' (IUB) sind ärztliche Atteste nach §§ 20 Abs. 6 und 21 IfSG (Infektionsschutzgesetz), die besagen, dass ein Patient aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann. Zumeist werden Impfunfähigkeits-Bescheinigungen für Kinder ausgestellt. Wird ein solches Schreiben von einem Arzt ausgestellt, dürfen damit auch ungeimpfte Kinder in Deutschland in Schulen und Kitas.  
   −
Atteste gegen das Tragen von Gesichtsmasken sollen bestimmte Menschen vor Schäden durch das Tragen dieser asken schützen. Seit Dezember 2020 gibt es in Deutschland  eine neue Hürde beim Ausstellen von Anti-Masken-Attesten: Der ausstellende Arzt muss nun eine Diagnose nennen. Atteste sind damit nicht zwangsläufig ungültig, jedoch kann nun ein Schulleiter auf einem nach dem 1. Dezember ausgestellten Attest bestehen.
+
Atteste gegen das Tragen von Gesichtsmasken sollen bestimmte Menschen schützen, die aus gesundheitlichen Gründen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können. Seit Dezember 2020 gibt es in Deutschland  eine neue Hürde beim Ausstellen von Anti-Masken-Attesten: Der ausstellende Arzt muss nun eine Diagnose nennen. Atteste sind damit nicht zwangsläufig ungültig, jedoch kann nun ein Schulleiter auf einem nach dem 1. Dezember ausgestellten Attest bestehen.
 
==Situation==
 
==Situation==
 
Impf-Unfähigkeitsbescheinigungen wurden 2020 nach der Einführung des deutschen so genannten Masernschutzgesetzes (MSG) Thema der Berichterstattungen deutscher Medien, als sich [[Impfkritik|impfkritische]] und impfgegnerische Eltern nach Wegen suchten, eine Impfung eigener Kinder zu vermeiden oder zu umgehen. Seit dem 1. März 2020 müssen Kinder in Schulen und Kitas gegen Masern geimpft sein. Die Einrichtungen müssen den Impfstatus bei der Aufnahme der Kinder abfragen, so verlangt es das neue Masernschutzgesetz. Lassen Eltern ihre Kinder vor Kita- oder Schulbeginn nicht gegen Masern impfen, drohen bis zu 2500 Euro Bussgeld. Laut einer Studie von 2019 lehnen nur drei Prozent der Eltern in Deutschland Impfungen für ihr Kind pauschal ab. In der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass insbesondere in [[Anthroposophie|anthroposophisch geprägten]] [[Waldorfschule]]n rund 30% der Schüler nicht geimpft waren, sehr viel mehr als an anderen Schulen mit rund 5%. (Deutschland) Da die Masernschutzimpfung als sehr sicher gilt, sind die Fälle von tatsächlichen Impfausnahmen sehr selten. Das Verhältnis von Nutzen zu Schaden ist eindeutig: während rund jedes 500. an Masern erkrankte Kind an der Krankheit stirbt, und andere lebenslange Spätfolgen erleiden können, erleidet nur jedes 1.000.000. Kind einen Impfschaden.
 
Impf-Unfähigkeitsbescheinigungen wurden 2020 nach der Einführung des deutschen so genannten Masernschutzgesetzes (MSG) Thema der Berichterstattungen deutscher Medien, als sich [[Impfkritik|impfkritische]] und impfgegnerische Eltern nach Wegen suchten, eine Impfung eigener Kinder zu vermeiden oder zu umgehen. Seit dem 1. März 2020 müssen Kinder in Schulen und Kitas gegen Masern geimpft sein. Die Einrichtungen müssen den Impfstatus bei der Aufnahme der Kinder abfragen, so verlangt es das neue Masernschutzgesetz. Lassen Eltern ihre Kinder vor Kita- oder Schulbeginn nicht gegen Masern impfen, drohen bis zu 2500 Euro Bussgeld. Laut einer Studie von 2019 lehnen nur drei Prozent der Eltern in Deutschland Impfungen für ihr Kind pauschal ab. In der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass insbesondere in [[Anthroposophie|anthroposophisch geprägten]] [[Waldorfschule]]n rund 30% der Schüler nicht geimpft waren, sehr viel mehr als an anderen Schulen mit rund 5%. (Deutschland) Da die Masernschutzimpfung als sehr sicher gilt, sind die Fälle von tatsächlichen Impfausnahmen sehr selten. Das Verhältnis von Nutzen zu Schaden ist eindeutig: während rund jedes 500. an Masern erkrankte Kind an der Krankheit stirbt, und andere lebenslange Spätfolgen erleiden können, erleidet nur jedes 1.000.000. Kind einen Impfschaden.
17.818

Bearbeitungen