Alexandertechnik: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. März 2009, 09:10 Uhr

Die Alexander-Technik versteht sich als sogenannte Körperarbeit und wurde vom dem australischen Schauspieler Frederick Matthias Alexander (1869-1955) begründet. Angeblich bedrohte Heiserkeit seine Schauspielerkarriere und keine Therapie half ihm weiter. Er beobachtete sich selbst intensiv und beharrlich, erkannte gewohnheitsmäßige Verhaltensmuster und setzte sich mit diesen auseinander. Dies soll ihn angeblich allmählich von der Heiserkeit und langjährigem Asthma befreit haben.

1904 siedelte Alexander nach England über. Ab 1914 unterrichtete Alexander sowohl in den USA als auch in England. 1931 begann er Lehrer in seiner Methode auszubilden. Im Alter von 79 Jahren erlitt er einen Schlaganfall, durch den seine linke Körperhälfte gelähmt wurde. Doch durch die Anwendung seiner Technik gewann er innerhalb eines Jahres die bewusste Kontrolle über seinen Körper zurück und unterrichtete noch bis zu seinem Tode im Alter von 86 Jahren.

Alexander schrieb 4 Bücher, in denen er die Entstehung und Entwicklung seiner Technik beschreibt. Mittlerweile sind ca. 3000 Alexander-Technik-Lehrer weltweit tätig. Die Alexander-Technik ist vor allem in den USA, England, Israel und in der Schweiz verbreitet. In Deutschland wird sie erst seit ca. 20 Jahren unterrichtet. Zum Teil wird sie auch an staatlichen Musik- und Schauspielschulen, an Physiotherapie- und an Tanzschulen gelehrt.

Glaubt man der Therapeutenszene, so ist die Technik angezeigt bei:

  • unterschiedlichen orthopädischen Problemen, z. B. Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen, Fehlhaltungen, Arthrose, Arthritis, Skoliose, Tennisellenbogen
  • bei psychosomatischen und stressbedingten Störungen, z. B. Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Magen-, Darm- und Verdauungsbeschwerden, Angstzuständen, Depressionen, Angina pectoris, Bluthochdruck, Stottern
  • bei Atemfunktions- und Stimmproblemen, z. B. Asthma, chronischer Bronchitis, Heiserkeit
  • bei Krankheits- und Unfallfolgen, z. B. Bandscheibenläsionen (Diskushernie), Schleudertrauma, Multiple Sklerose, Parkinson Syndrom, rheumatischen Beschwerden

Es gibt allerdings für keine einzige der angepriesenen Indikationen einen glaubwürdigen Wirksamkeitsnachweis, so dass es sich bei dieser Methode um "glaubensbasierte" Pseudomedizin handelt. Den Schilderungen zufolge handelt es sich um ein Entspannungsverfahren mit einem gewissen pseudo-psychoanalytischen Charakter.

Literatur

  • Stiftung Warentest: Die Andere Medizin. 5. Auflage, 2005. ISBN 3-937880-08-9, S. 72f
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