Clemens G. Arvay: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Clemens G. Arvay''' (geb. 22. Juli 1980 in Graz) ist ein österreichischer Biologe, Pflanzenwissenschaftler und Sachbuchautor. Er bezeichnet sich als Gesundheitsökologe. | '''Clemens G. Arvay''' (geb. 22. Juli 1980 in Graz) ist ein österreichischer Biologe, Pflanzenwissenschaftler und Sachbuchautor. Er bezeichnet sich als Gesundheitsökologe. | ||
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− | Clemens Arvay wurde 1980 in Graz geboren. Nach der Matura studierte Arvay zunächst Landschaftsökologie an der Universität Graz und erlangte den akademischen Grad Bakkalaureus der technischen Wissenschaften (Bakk. techn.). 2007 beendete er ein Masterstudium der Angewandten Pflanzenwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien als Diplomingenieur (Dipl. Ing.). Seine Masterarbeit zum Thema Subsistenz in Österreich'' schrieb er am Institut für Gartenbau unter | + | Clemens Arvay wurde 1980 in Graz geboren. Nach der Matura studierte Arvay zunächst Landschaftsökologie an der Universität Graz und erlangte den akademischen Grad Bakkalaureus der technischen Wissenschaften (Bakk. techn.). 2007 beendete er ein Masterstudium der Angewandten Pflanzenwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien als Diplomingenieur (Dipl. Ing.). Seine Masterarbeit zum Thema Subsistenz in Österreich'' schrieb er am Institut für Gartenbau unter Karoline Jezik.<ref>[https://abstracts.boku.ac.at/oe_list.php?paID=3&paSID=6479&paSF= DIPL.-ING., BAKK. Clemens Georg Arvay: ''Ausgewählte Kapitel der Subsistenz in Österreich - Motivationswissenschaftliche und demoskopische Erhebungen zur Subsistenz in Österreich'', Masterarbeit 2007. Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur]</ref> Anschließend arbeitete Arvay unter anderem als Qualitätsmanager für die Biomarke „Zurück zum Ursprung“ der Supermarktkette Hofer.<ref>Karin Schuh Agrarbiologe Arvay: „Bio kann nicht billig sein“ Die Presse 2012-02-05 Seite 35 https://www.diepresse.com/729680/agrarbiologe-arvay-bio-kann-nicht-billig-sein |Abruf=2020-09-27}}</ref> Danach wechselte er im Jahr 2011 kurzzeitig als Mitarbeiter zur österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000<ref>Austrian Presse Agentur Global 2000-Mitarbeiter präsentiert: „Fruchtgemüse“ 2011-10-06</ref> und ist seit 2012 ausschließlich als freischaffender Sachbuchautor tätig.<ref>Clemens G. Arvay Der Biophilia-Effekt. Heilung aus dem Wald Ullstein 2016 Seite 139</ref> Arvay ist Mitglied im Expertenrat des Forums Wissenschaft & Umwelt.<ref>https://fwu.at/unser-team/experten-und-ihre-themen/ Experten und ihre Themen forum wissenschaft & umwelt</ref> |
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== Sachbücher und Rezeption == | == Sachbücher und Rezeption == | ||
2011 veröffentlichte Arvay sein erstes Sachbuch über in Vergessenheit geratene Gemüsesorten.<ref>Oberösterreichische Nachrichten 2011-04-20 Seite 3</ref> Einer breiten Öffentlichkeit wurde der Autor durch sein zweites Buch unter dem Titel ''Der große Bio-Schmäh'' bekannt,<ref name=":0" /><ref>Grüngewaschen Ein neues Buch blickt hinter die Kulissen der Bio-Idylle Profil 2012-01-30 Seite 73</ref> das es in wenigen Wochen auf die Bestsellerliste für Sachbücher des Hauptverbands des österreichischen Buchhandels schaffte.<ref>Karin Schuh Der Hype um die Aufdeckerbücher Die Presse 2012-02-05 Seite 35</ref> 2013 sprach sich Arvay in dem Buch ''Friss oder stirb'' dafür aus, den ''Machthunger der Lebensmittelkonzerne'' zugunsten regionaler, kleinstrukturierter Landwirtschaft einzudämmen.<ref>„Nur die regionale, kleinstrukturierte Landwirtschaft ist krisensicher“ |Sammelwerk=Vorarlberger Nachrichten |Datum=2013-03-11}}</ref> Im weiteren Verlauf seiner Autorentätigkeit beschäftigte sich Arvay wieder mit den Auswirkungen industrieller Landwirtschaft, in seinem 2014 publizierten Buch ''Hilfe, unser Essen wird normiert!'' vor allem mit der künstlichen Normierung von Lebensmitteln durch Politik und Wirtschaft sowie der Arbeitsweise großer Saatgutkonzerne.<ref name=":0">https://derstandard.at/1395364883446/Hilfe-unser-Essen-wird-normiert Agrarbiologe warnt vor normiertem Essen Der Standard 2014-04-16</ref> | 2011 veröffentlichte Arvay sein erstes Sachbuch über in Vergessenheit geratene Gemüsesorten.<ref>Oberösterreichische Nachrichten 2011-04-20 Seite 3</ref> Einer breiten Öffentlichkeit wurde der Autor durch sein zweites Buch unter dem Titel ''Der große Bio-Schmäh'' bekannt,<ref name=":0" /><ref>Grüngewaschen Ein neues Buch blickt hinter die Kulissen der Bio-Idylle Profil 2012-01-30 Seite 73</ref> das es in wenigen Wochen auf die Bestsellerliste für Sachbücher des Hauptverbands des österreichischen Buchhandels schaffte.<ref>Karin Schuh Der Hype um die Aufdeckerbücher Die Presse 2012-02-05 Seite 35</ref> 2013 sprach sich Arvay in dem Buch ''Friss oder stirb'' dafür aus, den ''Machthunger der Lebensmittelkonzerne'' zugunsten regionaler, kleinstrukturierter Landwirtschaft einzudämmen.<ref>„Nur die regionale, kleinstrukturierte Landwirtschaft ist krisensicher“ |Sammelwerk=Vorarlberger Nachrichten |Datum=2013-03-11}}</ref> Im weiteren Verlauf seiner Autorentätigkeit beschäftigte sich Arvay wieder mit den Auswirkungen industrieller Landwirtschaft, in seinem 2014 publizierten Buch ''Hilfe, unser Essen wird normiert!'' vor allem mit der künstlichen Normierung von Lebensmitteln durch Politik und Wirtschaft sowie der Arbeitsweise großer Saatgutkonzerne.<ref name=":0">https://derstandard.at/1395364883446/Hilfe-unser-Essen-wird-normiert Agrarbiologe warnt vor normiertem Essen Der Standard 2014-04-16</ref> |
Version vom 5. Oktober 2020, 12:44 Uhr
Clemens G. Arvay (geb. 22. Juli 1980 in Graz) ist ein österreichischer Biologe, Pflanzenwissenschaftler und Sachbuchautor. Er bezeichnet sich als Gesundheitsökologe.
Leben
Clemens Arvay wurde 1980 in Graz geboren. Nach der Matura studierte Arvay zunächst Landschaftsökologie an der Universität Graz und erlangte den akademischen Grad Bakkalaureus der technischen Wissenschaften (Bakk. techn.). 2007 beendete er ein Masterstudium der Angewandten Pflanzenwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien als Diplomingenieur (Dipl. Ing.). Seine Masterarbeit zum Thema Subsistenz in Österreich schrieb er am Institut für Gartenbau unter Karoline Jezik.[1] Anschließend arbeitete Arvay unter anderem als Qualitätsmanager für die Biomarke „Zurück zum Ursprung“ der Supermarktkette Hofer.[2] Danach wechselte er im Jahr 2011 kurzzeitig als Mitarbeiter zur österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000[3] und ist seit 2012 ausschließlich als freischaffender Sachbuchautor tätig.[4] Arvay ist Mitglied im Expertenrat des Forums Wissenschaft & Umwelt.[5]
Sachbücher und Rezeption
2011 veröffentlichte Arvay sein erstes Sachbuch über in Vergessenheit geratene Gemüsesorten.[6] Einer breiten Öffentlichkeit wurde der Autor durch sein zweites Buch unter dem Titel Der große Bio-Schmäh bekannt,[7][8] das es in wenigen Wochen auf die Bestsellerliste für Sachbücher des Hauptverbands des österreichischen Buchhandels schaffte.[9] 2013 sprach sich Arvay in dem Buch Friss oder stirb dafür aus, den Machthunger der Lebensmittelkonzerne zugunsten regionaler, kleinstrukturierter Landwirtschaft einzudämmen.[10] Im weiteren Verlauf seiner Autorentätigkeit beschäftigte sich Arvay wieder mit den Auswirkungen industrieller Landwirtschaft, in seinem 2014 publizierten Buch Hilfe, unser Essen wird normiert! vor allem mit der künstlichen Normierung von Lebensmitteln durch Politik und Wirtschaft sowie der Arbeitsweise großer Saatgutkonzerne.[7]
In Der Biophilia-Effekt (2015) und Das Biophilia-Training (2016) befasste sich Arvay mit Untersuchungen zur Heilkraft des Waldes und erklärte, wie „Waldbaden“ wirkt.[11] Darin proklamierte er das Vorlage:".[12] Die Bücher wurden Bestseller.[13][14] Unter dem Titel Der Heilungscode der Natur widmete er sich erneut diesem Thema.[15] Konkret setzte er sich mit den positiven Auswirkungen von Pflanzen und Tieren auf das menschliche Immunsystem auseinander.[16] Ein weiteres Werk ist Biophilia in der Stadt, das sich mit den Auswirkungen urbaner Naturflächen auf die Gesundheit von Stadtbewohnern auseinandersetzt.[17] Das Vorwort verfasste der Hirnforscher Gerald Hüther.[18] Das darauffolgende Buch Arvays trägt den Titel Mit den Bäumen wachsen wir in den Himmel: Autistische Kinder mit der Heilkraft des Waldes fördern (2019).
Zum Thema Einführung von genetischen Impfstoffen gegen COVID-19 veröffentlichte Arvay im April 2020 ein Video auf dem Portal Youtube. Dies nahm der Genetiker Wolfgang Nellen im Rahmen des Projekts Science Bridge zum Anlass, um exemplarisch Arvays Kompetenz zu Viren und Impfstoffen einem „Experten-Check“ zu unterziehen. Er stellte fest, dass Arvay im besten Fall ein „gutes Laienwissen“ habe. Arvay selbst sehe das nicht so und verweise auf seine Sachbücher.[19]
Veröffentlichungen
- Clemens G. Arvay: Fruchtgemüse. Alte Sorten und außergewöhnliche Arten neu entdeckt, Leopold Stocker Verlag, 2011
- Clemens G. Arvay: Der große Bio-Schmäh. Wie uns die Lebensmittelkonzerne an der Nase herumführen, Ueberreuter Verlag, 2012
- Roland Düringer]], Clemens G. Arvay: Friss oder stirb. Wie wir den Machthunger der Lebensmittelkonzerne brechen und uns besser ernähren können, Ecowin Verlag
- Roland Düringer, Clemens Arvay: Leb wohl, Schlaraffenland! Die Kunst des Weglassens, Verlag Edition a, Wien 2013
- Clemens G. Arvay: Hilfe, unser Essen wird normiert! Wie uns EU-Bürokraten und Industrie vorschreiben, was wir anbauen und essen sollen, Redline Verlag, 2014
- Clemens G. Arvay: Der Biophilia-Effekt. Heilung aus dem Wald, Edition a, 2015
- Clemens G. Arvay: Das Biophilia-Training. Fitness aus dem Wald, Edition a, 2016
- Clemens G. Arvay: |Titel=Der Heilungscode der Natur. Die verborgenen Kräfte von Pflanzen und Tieren entdecken, Riemann Verlag 2016
- Clemens G. Arvay: Biophilia in der Stadt. Wie wir die Heilkraft der Natur in unsere Städte bringen, (Vorwort von Gerald Hüther), Goldmann Verlag, 2018
- Clemens G. Arvay: Mit den Bäumen wachsen wir in den Himmel. Autistische Kinder mit der Heilkraft des Waldes fördern, Goldmann Verlag
- Clemens G. Arvay: Wir können es besser. Wie Umweltzerstörung die Corona-Pandemie auslöste und warum ökologische Medizin unsere Rettung ist, Bastei Lübbe / Quadriga, 2020
- Clemens G. Arvay: Updating the biophilia hypothesis in the context of forest medicine, International Handbook of Forest Therapy, Cambridge University Press, 2019
- Clemens G. Arvay: Eco-Psychosomatics – the link between natural habitats and human health, International Handbook of Forest Therapy, Cambridge University Press, 2019
- Genetische Impfstoffe gegen COVID-19: Hoffnung oder Risiko? In: EMH Schweizerischer Ärzteverlag (Hrsg.): Schweizerische Ärztezeitung. Band 101, Nr. 2728, Juli 2020, S. 862–864, doi:10.4414/saez.2020.18982 (saez.ch)
Weblinks
- Clemens G. Arvay Homepage
- ResearchGate Clemens Arvays offizielle Seite bei ResearchGate
Einzelnachweise
- ↑ DIPL.-ING., BAKK. Clemens Georg Arvay: Ausgewählte Kapitel der Subsistenz in Österreich - Motivationswissenschaftliche und demoskopische Erhebungen zur Subsistenz in Österreich, Masterarbeit 2007. Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
- ↑ Karin Schuh Agrarbiologe Arvay: „Bio kann nicht billig sein“ Die Presse 2012-02-05 Seite 35 https://www.diepresse.com/729680/agrarbiologe-arvay-bio-kann-nicht-billig-sein |Abruf=2020-09-27}}
- ↑ Austrian Presse Agentur Global 2000-Mitarbeiter präsentiert: „Fruchtgemüse“ 2011-10-06
- ↑ Clemens G. Arvay Der Biophilia-Effekt. Heilung aus dem Wald Ullstein 2016 Seite 139
- ↑ https://fwu.at/unser-team/experten-und-ihre-themen/ Experten und ihre Themen forum wissenschaft & umwelt
- ↑ Oberösterreichische Nachrichten 2011-04-20 Seite 3
- ↑ 7,0 7,1 https://derstandard.at/1395364883446/Hilfe-unser-Essen-wird-normiert Agrarbiologe warnt vor normiertem Essen Der Standard 2014-04-16
- ↑ Grüngewaschen Ein neues Buch blickt hinter die Kulissen der Bio-Idylle Profil 2012-01-30 Seite 73
- ↑ Karin Schuh Der Hype um die Aufdeckerbücher Die Presse 2012-02-05 Seite 35
- ↑ „Nur die regionale, kleinstrukturierte Landwirtschaft ist krisensicher“ |Sammelwerk=Vorarlberger Nachrichten |Datum=2013-03-11}}
- ↑ Waldspaziergang schlägt Wellness Kronen Zeitung, 2015-04-12 Seite 44
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe) Roland R. Ropers: Heilung aus dem Wald. 2015-11-01..
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe) Clemens Arvay, Biologe. In: SWR1 Baden-Württemberg. 2016-08-12..
- ↑ Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe) Sonja Saurugger: „Knallharte Betonflächen lösen chronischen Stress aus“. Kleine Zeitung, 2018-07-17..
- ↑ Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe) Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
- ↑ Wolfgang Nellen: Scharlatane und Experten 15. Mai 2020. Abgerufen am 15. September 2020.