Simile-Prinzip: Unterschied zwischen den Versionen
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Nimmt man dieses Prinzip wissenschaftlich ernst, so ist es leicht zu widerlegen: Man muss nur eine Krankheit finden, die durch ähnliches nicht geheilt werden kann. Es reicht ein Gegenbeispiel um eine so allgemein formulierte Theorie zu falsifizieren (widerlegen). Aber auch wenn man es nur als Faustregel auffasst, sollte man erwarten, dass in der überwiegenden Mehrheit aller Krankheiten Präparate wirken, die ähnliche Symptome hervorrufen. Solch ein allgemeiner Wirksamkeitsnachweis konnte nicht erbracht werden. Das '''Simile-Prinzip''' entspricht also einem magischen Denken und hat mit Wissenschaft nichts zu tun. | Nimmt man dieses Prinzip wissenschaftlich ernst, so ist es leicht zu widerlegen: Man muss nur eine Krankheit finden, die durch ähnliches nicht geheilt werden kann. Es reicht ein Gegenbeispiel um eine so allgemein formulierte Theorie zu falsifizieren (widerlegen). Aber auch wenn man es nur als Faustregel auffasst, sollte man erwarten, dass in der überwiegenden Mehrheit aller Krankheiten Präparate wirken, die ähnliche Symptome hervorrufen. Solch ein allgemeiner Wirksamkeitsnachweis konnte nicht erbracht werden. Das '''Simile-Prinzip''' entspricht also einem magischen Denken und hat mit Wissenschaft nichts zu tun. | ||
− | Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, berief sich auf seinen erfolgreichen ''Chinarinden-Versuch'' der ihn zum Simile-Prinzip angeregt hätte. Dieser konnte jedoch nicht repliziert werden und ist als ein er der Irrtümer der homöopathischen Lehre anzusehen. Das Simile-Prinzip ist bereits vor Hahnemann diskutiert worden, wurde aber durch die Homöopathie erst populär. | + | [[Samuel Hahnemann]], der Begründer der Homöopathie, berief sich auf seinen erfolgreichen ''Chinarinden-Versuch'' der ihn zum Simile-Prinzip angeregt hätte. Dieser konnte jedoch nicht repliziert werden und ist als ein er der Irrtümer der homöopathischen Lehre anzusehen. Das Simile-Prinzip ist bereits vor Hahnemann diskutiert worden, wurde aber durch die Homöopathie erst populär. |
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Version vom 20. Oktober 2007, 13:10 Uhr
Das Simile-Prinzip oder Ähnlichkeits-Prinzip ist eines der beiden Grundprinzipien der Homöopathie. Nach diesem Prinzip soll jede Krankheit durch diejenige Substanzen geheilt werden, die beim gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen. Das Similie-Prinzip ist in der Homöopathie nicht etwa eine Faustregel, sondern wird als grundlegendes Naturgesetz verstanden.
Nimmt man dieses Prinzip wissenschaftlich ernst, so ist es leicht zu widerlegen: Man muss nur eine Krankheit finden, die durch ähnliches nicht geheilt werden kann. Es reicht ein Gegenbeispiel um eine so allgemein formulierte Theorie zu falsifizieren (widerlegen). Aber auch wenn man es nur als Faustregel auffasst, sollte man erwarten, dass in der überwiegenden Mehrheit aller Krankheiten Präparate wirken, die ähnliche Symptome hervorrufen. Solch ein allgemeiner Wirksamkeitsnachweis konnte nicht erbracht werden. Das Simile-Prinzip entspricht also einem magischen Denken und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, berief sich auf seinen erfolgreichen Chinarinden-Versuch der ihn zum Simile-Prinzip angeregt hätte. Dieser konnte jedoch nicht repliziert werden und ist als ein er der Irrtümer der homöopathischen Lehre anzusehen. Das Simile-Prinzip ist bereits vor Hahnemann diskutiert worden, wurde aber durch die Homöopathie erst populär.