Roland Tichy: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus einem Interview mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) geht hervor, dass Tichy an eine Verschwörung von „Linken“ und regierungsnahen Werbeagenturen glaubt, die aus dem Hochaus der „Süddeutschen Zeitung“ gesteuert werden. Die Regierung von Angela Merkel fördere „bestimmte Werbeagenturen, die dann gewissermaßen als Lohn für die fetten Aufträge politische Gegner niederkämpfen“. Koordiniert werde das von der Marketing-Fachzeitschrift W&V, die zum Süddeutschen Verlag gehört. Tichy erklärt oder belegt seine Vorwürfe nicht.
 
Aus einem Interview mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) geht hervor, dass Tichy an eine Verschwörung von „Linken“ und regierungsnahen Werbeagenturen glaubt, die aus dem Hochaus der „Süddeutschen Zeitung“ gesteuert werden. Die Regierung von Angela Merkel fördere „bestimmte Werbeagenturen, die dann gewissermaßen als Lohn für die fetten Aufträge politische Gegner niederkämpfen“. Koordiniert werde das von der Marketing-Fachzeitschrift W&V, die zum Süddeutschen Verlag gehört. Tichy erklärt oder belegt seine Vorwürfe nicht.
==Zitate==
 
Weiterführende Informationen
 
Roland Tichy Der Bauchredner, ZEIT ONLINE 16.02.2017
 
 
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
 
 
==Quellennachweise==
 
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Hinweis: dieser Artikel basiert auf dem gleichnamigen Artikel zu Roland Tichy bei Lobbypedia in der Version von November 2019.
 
Hinweis: dieser Artikel basiert auf dem gleichnamigen Artikel zu Roland Tichy bei Lobbypedia in der Version von November 2019.

Version vom 25. November 2019, 16:24 Uhr

Roland Tichy (geb. 11. November 1955 in Bad Reichenhall) ist ein deutscher Journalist und Blogger, der die Kommentar- und Analyseplattform Tychis Einblick betreibt. Er gilt als überzeugter Klimaleugner. Auch Sicht des Projekts Lobbypedia habe sich Tichy von einem wirtschaftsliberalen zu einem national-liberalen Publizisten entwickelt. Im Interview mit der Lobbyorganisation Kerntechnik Deutschland e.V stellt Tichy als „Experte“ bedauernd fest, dass Unternehmen der Solar- und Windradindustrie nicht als „Geschäftemacher und Subventionsjäger“ gelten, sondern als Innovatoren, Pioniere und Weltverbesserer.

Als Vorstandsvorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung, ehem. Vorstandsmitglied der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Kuratoriumsmitglied der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung und Mitglied der Mont Pelerin Society war er lange Zeit einer der führenden Strippenzieher wirtschaftsliberaler Netzwerke. Seine politischen Vorstellungen bringt er auf seiner Plattform und in einer Vielzahl von Medien zur Geltung. So schreibt er regelmäßig Kommentare in Zeitungen (z. B. in "Bild am Sonntag" die Wirtschaftskolumne) und ist bei vielen Diskussionsrunden und Talkshows in Rundfunk und Fernsehen präsent. Tichy unterhielt enge Beziehungen zur Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), einer Lobbyorganisation der Arbeitgeber. Im Februar 2013 hat die "Wirtschaftswoche" (damaliger Chefredakteur: Roland Tichy) gemeinsam mit der INSM die Sonderausgabe "Wie gerecht ist Deutschland?" herausgegeben. Wolfgang Clement, der Vorsitzende des Kuratoriums der INSM, wurde von Tichy 2014 mit dem "Ludwig-Erhard-Preis" für Wirtschaftspublizistik der Ludwig-Erhard-Stiftung ausgezeichnet.

Seit einigen Jahren vertritt Tichy zunehmend rechtskonservative Positionen. So beteiligte er sich im Frühjahr 2017 an einer von der Alternative für Deutschland (AfD) getragenen Kampagne, die Margot Käßmann als Rassistin verleumdete. Dabei wurde ein Zitat von Käßmann durch Weglassen verfälscht. Laut „Handelsblatt“ hat es der frühere CDU-Politiker Friedrich Merz 2018 abgelehnt, den von der Stiftung vergebenen Ludwig-Erhard-Preis anzunehmen, weil er nicht mit dem Stiftungsvorsitzenden Tichy auf einer Bühne auftreten wollte. Vier Mitglieder der Jury seien ausgetreten und hätten Tichy aufgefordert, die Arbeit in der Stiftung besser von seiner publizistischen Tätigkeit zu trennen.

Blog Tichys Einblick

Auf der von Tichy betriebenen Kommentar- und Analyseplattform "Tichys Einblick" polarisieren Tichy und seine Gastautoren mit eurokritischen, nationalkonservativen und den Klimaschutz diffamierenden Artikeln. Der „Spiegel“ bezeichnete „Tichys Einblick“ als Plattform für „Salonhetzer“, die mit Verachtung und Hass gegen Kanzlerin Merkel agitieren. Die ZEIT schreibt, Tichy sei ein wirtschaftsliberaler Demokrat, doch begegne man auf seinem Internetforum Menschen, bei denen eine menschenfreundliche Haltung nicht mehr zweifelsfrei zu erkennen sei. Tichy mache sich zum Bauchredner von Menschen, die nur die totale Kapitulation abweichender Meinungen akzeptieren und in der Selbstbewaffnung gegen Migranten eine Problemlösung sehen.

Karriere

09/2015 - 01/2017 Herausgeber der Xing News seit 2014 Vorstandsvorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung 2007 - 2014 Chefredakteur der "Wirtschaftswoche" 2005 - 2007 Chefkolumnist und später Stellv. Chefredakteur des "Handelsblatts" 2002 - 2004 Chefredakteur des Magazins "Euro" 1999 - 2002 Chefredakteur der Zeitschrift "Die Telebörse" 1996 - 1997 Leiter der Abteilung "Corporate Issues Mangement" bei Daimler 1991 - 1996 Stellv. Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins "Capital", dann Chefredakteur des Unternehmermagazins "Impulse" 1990/91 Mitglied des Beraterstabs des Rundfunkbeauftragten der Neuen Länder (Rudolf Mühlfenzl) 1985 -1990 Bonner Korrespondent für die "Wirtschaftswoche" 1983 - 1985 Mitarbeiter im Planungsstab des Bundeskanzleramtes 1981 - 1983 Wissenschaftlicher Assistent am Volkswirtschaftlichen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität in München 1976 - 1981 Studium der Volkswirtschaftslehre, Politik und Kommunikationswirtschaft, Dipl.-Volkswirt 1976 - 1980 Deutsche Journalistenschule München

Verbindungen und Netzwerke

Ludwig-Erhard-Stiftung, Vorsitzender des Vorstands Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, ehem. Mitglied des Vorstands Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung, Mitglied des Kuratoriums Deutsche Post-Stiftung, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats[16]. Die Deutsche Post-Stiftung ist alleinige Gesellschafterin des Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft, Mitglied Mont Pelerin Society, Mitglied Nicht belegte Verschwörungsvorwürfe gegen Bundesregierung und Fachzeitschrift W&V

Aus einem Interview mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) geht hervor, dass Tichy an eine Verschwörung von „Linken“ und regierungsnahen Werbeagenturen glaubt, die aus dem Hochaus der „Süddeutschen Zeitung“ gesteuert werden. Die Regierung von Angela Merkel fördere „bestimmte Werbeagenturen, die dann gewissermaßen als Lohn für die fetten Aufträge politische Gegner niederkämpfen“. Koordiniert werde das von der Marketing-Fachzeitschrift W&V, die zum Süddeutschen Verlag gehört. Tichy erklärt oder belegt seine Vorwürfe nicht.

Quellennachweise


Hinweis: dieser Artikel basiert auf dem gleichnamigen Artikel zu Roland Tichy bei Lobbypedia in der Version von November 2019.