Diskussion:Esoterik: Unterschied zwischen den Versionen

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(Begriff Esoterik)
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http://www.infosekta.ch/is5/themen/esoterik_tangram1999.html [[Benutzer:Sphinx|Sphinx]] 03:52, 20. Sep. 2007 (CDT)
 
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== Begriff Esoterik ==
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Ich bin mit dem Artikel wirklich nicht zufrieden. Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik Wikipedia-Artikel] erscheint mir richtiger.
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Esoterik bedeutet zunächst einmal: Einer muss einem etwas erzählen dazu, weil man das sonst nicht versteht. In vielen Firmen ist das so: Es gibt reichhaltige interne Informationen zu allem Möglichen, aber richtig einordnen kann man sie nur dann, wenn einem jemand erklärt, in welchem Bedeutungszusammenhang diese Informationen stehen.
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Ich denke, man kann esoterischen Traditionen nicht pauschal unterstellen, sie verfolgten einen Zweck damit, esoterisch zu sein...
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Beispiele für Esoterik sind für mich:
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* Der Katholizismus. Allein die Formulierung (während der Messe): "Geheimnis des Glaubens," spricht ja Bände. Im diesem Falle scheint es mir so zu sein, dass sich diese Kirche in Erklärungswirrnissen verstrickt hat, die nicht mehr logisch nachzuvollziehen sind (hierzu interessant das Nachwort von Stanislaw Lem in der deutschen Ausgabe von "Picknick am Wegesrand" von Arkadij und Boris Strugatzki).
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* Der Islam. Weil die universale Offenbarung (Koran) kein Mensch versteht, wurden die Hadithen dazugedichtet ('gedichtet' scheint mir hier das richtige Wort zu sein). Auch zusammen ergibt es wenig Sinn, aber man hat als Gläubiger etwas zum Nachfühlen...
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* Der tibetische Buddhismus. (Gemeint hier insbesondere: der Rotmützen-Buddhismus.) Er ist betont esoterisch - erst nach vielen Einweihungsgraden wird man der eigentlichen Information teilhaftig, und diese wäre für Außenstehende gelinde gesagt katastrophal abschreckend. Wer hat schon täglich mit einer Göttin Sex? Und wie sieht das aus bei Mönchen, die geschworen haben, eben dieses nicht zu tun?
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* Scientology. Hier dient die Esoterik der Gewinnmaximierung. Einzelne Kurse kosten tausende von Euro, und jeder bringt einen nur eine kleine Stufe weiter...
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* Die Freimaurer. Hier gab es ursprünglich nur drei Grade: Lehrling, Geselle, Meister. Später wurde das aufgefächert in viele viele Untergrade und Einweihungsstufen. Meiner Meinung nach, weil es hier nicht viel zu tradieren bzw. einzuweihen gab, und das sollte kaschiert werden...
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Für katastrophal verunglückt halte ich die Formulierung:
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Die Subjektivierung der Natur beispielsweise als Mutter Erde oder Gaia ist ein weiteres Merkmal esoterischer Vorstellungen.
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Vollkommen ausgedacht. Von Gaia weiß man mehr als über verschiedene abseitige Götter aus der Bibel. --[[Benutzer:Yanestra|Yanestra]] 05:39, 18. Mai 2008 (CEST)

Version vom 18. Mai 2008, 03:39 Uhr

Warum ist Anthroposophie nur teilweise Esoterik? Zumindest Steiners Gedankengebäude ist doch Esoterik reinsten Wassers. Rincewind

http://www.infosekta.ch/is5/themen/esoterik_tangram1999.html Sphinx 03:52, 20. Sep. 2007 (CDT)

Begriff Esoterik

Ich bin mit dem Artikel wirklich nicht zufrieden. Der Wikipedia-Artikel erscheint mir richtiger.

Esoterik bedeutet zunächst einmal: Einer muss einem etwas erzählen dazu, weil man das sonst nicht versteht. In vielen Firmen ist das so: Es gibt reichhaltige interne Informationen zu allem Möglichen, aber richtig einordnen kann man sie nur dann, wenn einem jemand erklärt, in welchem Bedeutungszusammenhang diese Informationen stehen.

Ich denke, man kann esoterischen Traditionen nicht pauschal unterstellen, sie verfolgten einen Zweck damit, esoterisch zu sein...

Beispiele für Esoterik sind für mich:

  • Der Katholizismus. Allein die Formulierung (während der Messe): "Geheimnis des Glaubens," spricht ja Bände. Im diesem Falle scheint es mir so zu sein, dass sich diese Kirche in Erklärungswirrnissen verstrickt hat, die nicht mehr logisch nachzuvollziehen sind (hierzu interessant das Nachwort von Stanislaw Lem in der deutschen Ausgabe von "Picknick am Wegesrand" von Arkadij und Boris Strugatzki).
  • Der Islam. Weil die universale Offenbarung (Koran) kein Mensch versteht, wurden die Hadithen dazugedichtet ('gedichtet' scheint mir hier das richtige Wort zu sein). Auch zusammen ergibt es wenig Sinn, aber man hat als Gläubiger etwas zum Nachfühlen...
  • Der tibetische Buddhismus. (Gemeint hier insbesondere: der Rotmützen-Buddhismus.) Er ist betont esoterisch - erst nach vielen Einweihungsgraden wird man der eigentlichen Information teilhaftig, und diese wäre für Außenstehende gelinde gesagt katastrophal abschreckend. Wer hat schon täglich mit einer Göttin Sex? Und wie sieht das aus bei Mönchen, die geschworen haben, eben dieses nicht zu tun?
  • Scientology. Hier dient die Esoterik der Gewinnmaximierung. Einzelne Kurse kosten tausende von Euro, und jeder bringt einen nur eine kleine Stufe weiter...
  • Die Freimaurer. Hier gab es ursprünglich nur drei Grade: Lehrling, Geselle, Meister. Später wurde das aufgefächert in viele viele Untergrade und Einweihungsstufen. Meiner Meinung nach, weil es hier nicht viel zu tradieren bzw. einzuweihen gab, und das sollte kaschiert werden...

Für katastrophal verunglückt halte ich die Formulierung:

Die Subjektivierung der Natur beispielsweise als Mutter Erde oder Gaia ist ein weiteres Merkmal esoterischer Vorstellungen.

Vollkommen ausgedacht. Von Gaia weiß man mehr als über verschiedene abseitige Götter aus der Bibel. --Yanestra 05:39, 18. Mai 2008 (CEST)