TRD: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit dem TRD-Wert kann die bioverfügbare Dosis eines Stoffes bestimmt werden, die für das Ausmaß der ggf. auftretenden schädigenden Wirkung tatsächlich verantwortlich ist. | Mit dem TRD-Wert kann die bioverfügbare Dosis eines Stoffes bestimmt werden, die für das Ausmaß der ggf. auftretenden schädigenden Wirkung tatsächlich verantwortlich ist. |
Version vom 1. März 2012, 21:32 Uhr
Der TRD-Wert (tolerierbare resorbierte Dosis) bezeichnet die resorbierte Körperdosis eines Gefahrstofees, die täglich über alle möglichen Aufnahmepfade aufgenommen wird.
Mit dem TRD-Wert kann die bioverfügbare Dosis eines Stoffes bestimmt werden, die für das Ausmaß der ggf. auftretenden schädigenden Wirkung tatsächlich verantwortlich ist.
Der TRD-Wert ist eine Abschätzung für die innere Belastung. Er berücksichtigt die Resorptionsrate der Substanz. Gibt es keine Anhaltspunkte für die Resorptionsrate, wird eine Resorption von 100 % angenommen. In dem Fall entspricht der TRD-Wert zumindest beim oralen Aufnahmepfad dem ADI-Wert. Für die Zielkonzentration am Zielorgan kann man für Umweltchemikalien in der Regel keine Aussagen treffen, da aus ethischen Gründen keine Versuche zur Bioverfügbarkeit mit Probanden möglich sind. Für kanzerogene Stoffe gibt es keine TRD-Werte, es wird auch hier das unit-risk verwendet.
TRD-Werte werden vom Umweltbundesamt (UBA) abgeleitet und von einem Expertengremium konsentiert. Ein konsentierter TRD-Wert bietet fachlich eine recht gute Bewertungsgrundlage.