Änderungen

Zeile 36: Zeile 36:  
==Bekannt gewordene Schicksale von mit Homöopathie behandelten Krebspatienten==
 
==Bekannt gewordene Schicksale von mit Homöopathie behandelten Krebspatienten==
 
*Eine Patientin aus der Stadt Haltern (bei Recklinghausen) berichtete 2012 über Heiserkeit, einem typischen Symptom bei Kehlkopfkrebs. Die behandelnde Ärztin verschrieb homöopathische Präparate. Als die Patientin den Arzt wechselt wird klar, dass sie an Krebs erkrankt ist. Die Patientin verstarb an der zu spät erkannten Krebserkrankung im Alter von 70 Jahren. Die hinterbliebene Schwester und Tochter verklagten daraufhin die Homöopathin vor dem Landgericht Essen auf Zahlung von Schmerzensgeld, mit dem Vorwurf Unterlagen gefälscht zu haben. Vor Gericht erklärte die Homöopathin sich bereit insgesamt 10.000 Euro an die Hinterbliebenen zu zahlen, offenbar über ihre Haftpflichtversicherung. Die Zahlung wolle sie jedoch nicht als Schuldeingeständnis gewertet wissen. Die Richter hatten eine „Goodwill-Zahlung“ vorgeschlagen, um einen möglicherweise jahrelangen Rechtsstreit zu vermeiden.<ref>https://www.halternerzeitung.de/Staedte/Haltern/Aerztin-zahlt-10000-Euro-aus-gutem-Willen-1289724.html</ref>
 
*Eine Patientin aus der Stadt Haltern (bei Recklinghausen) berichtete 2012 über Heiserkeit, einem typischen Symptom bei Kehlkopfkrebs. Die behandelnde Ärztin verschrieb homöopathische Präparate. Als die Patientin den Arzt wechselt wird klar, dass sie an Krebs erkrankt ist. Die Patientin verstarb an der zu spät erkannten Krebserkrankung im Alter von 70 Jahren. Die hinterbliebene Schwester und Tochter verklagten daraufhin die Homöopathin vor dem Landgericht Essen auf Zahlung von Schmerzensgeld, mit dem Vorwurf Unterlagen gefälscht zu haben. Vor Gericht erklärte die Homöopathin sich bereit insgesamt 10.000 Euro an die Hinterbliebenen zu zahlen, offenbar über ihre Haftpflichtversicherung. Die Zahlung wolle sie jedoch nicht als Schuldeingeständnis gewertet wissen. Die Richter hatten eine „Goodwill-Zahlung“ vorgeschlagen, um einen möglicherweise jahrelangen Rechtsstreit zu vermeiden.<ref>https://www.halternerzeitung.de/Staedte/Haltern/Aerztin-zahlt-10000-Euro-aus-gutem-Willen-1289724.html</ref>
*Wie die Deutsche Apothekerzeitung DAZ<ref>https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/07/21/heilpraktiker-steht-wegen-fahrlassiger-totung-vor-gericht</ref> und die Kleine Zeitung<ref>https://www.kleinezeitung.at/kaernten/chronik/5052606/Kaernten_Pendel-gegen-Krebs_Heilpraktiker-vor-Gericht</ref> im Juli 2016 meldeten, wandte sich eine österreichische Mutter (die damals 41 jährige Anita B. ) die an Brustkrebs litt, an den Heilpraktiker Wolfgang Schmucker aus Langquaid (Landkreis Kelheim / Franken) und legte ihm die Befunde aus einem Österreichischen Krankenhaus vor. Der Heilpraktiker untersuchte sie mit einem [[Pendel]] und überzeugte die Patientin dass sie nicht an Krebs sondern einer Milchdrüsenentzündung leide. Er verschrieb ihr homöopathische Präparate. Als die Patientin vier Jahre später wegen einer Ausbreitung des Krebs auf den ganzen Körper verstarb, wurde der Heilpraktiker 2018 vom Amtsgericht Kelheim wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten und einem fünfjährigen Berufsverbot verurteilt.<ref>https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/2864600_Krebs-Patientin-mit-Pendel-behandelt-Haftstrafe-fuer-Heilpraktiker.html</ref><ref>https://www.br.de/nachricht/niederbayern/inhalt/fahrlaessige-toetung-heilpraktiker-muss-ins-gefaengnis-100.html</ref> Da Schmucker Berufung einlegte ist das Urteil nicht rechtskräftig und der Heilpraktiker kann weiterhin behandeln. 2017 berichtete der STERN über einen Reporter der mit einer Zeugin und vermeintlichen Brustkrebspatientin zum gleichen Heilpraktiker ging. Diesmal wurde die Patientin mit einem [[Tensor]] (einer Art [[Wünschelrute]]) untersucht.
+
*Wie die Deutsche Apothekerzeitung DAZ<ref>https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/07/21/heilpraktiker-steht-wegen-fahrlassiger-totung-vor-gericht</ref> und die Kleine Zeitung<ref>https://www.kleinezeitung.at/kaernten/chronik/5052606/Kaernten_Pendel-gegen-Krebs_Heilpraktiker-vor-Gericht</ref> im Juli 2016 meldeten, wandte sich eine österreichische Mutter (die damals 41 jährige Anita B. ) die an Brustkrebs litt, an den Heilpraktiker Wolfgang Schmucker aus Langquaid (Landkreis Kelheim / Franken) und legte ihm die Befunde aus einem Österreichischen Krankenhaus vor. Der Heilpraktiker untersuchte sie mit einem [[Pendel]] und überzeugte die Patientin dass sie nicht an Krebs sondern einer Milchdrüsenentzündung leide. Er verschrieb ihr homöopathische Präparate. Als die Patientin vier Jahre später wegen einer Ausbreitung des Krebs auf den ganzen Körper verstarb, wurde der Heilpraktiker 2018 vom Amtsgericht Kelheim wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten und einem fünfjährigen Berufsverbot verurteilt.<ref>https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/2864600_Krebs-Patientin-mit-Pendel-behandelt-Haftstrafe-fuer-Heilpraktiker.html</ref><ref>https://www.br.de/nachricht/niederbayern/inhalt/fahrlaessige-toetung-heilpraktiker-muss-ins-gefaengnis-100.html</ref> Da Schmucker Berufung einlegte ist das Urteil nicht rechtskräftig und der Heilpraktiker kann weiterhin behandeln. 2017 berichtete der STERN über einen Reporter der mit einer Zeugin und vermeintlichen Brustkrebspatientin sowie einem gefälschten Biopsiebefund zum gleichen Heilpraktiker ging. Diesmal wurde die Patientin mit einem [[Tensor]] (einer Art [[Wünschelrute]]) untersucht. Diesmal pendelt er jedoch tatsächlich Krebs aus, obwohl die Patientin gesund war, und verschrieb ihr 14 alternativmedizinische Präparate ohne bekannten Wirksamkeitsnachweis bei Krebs.<ref>https://www.stern.de/gesundheit/heilpraktiker-in-deutschland--so-gefaehrlich-sind-sie---der-grosse-stern-report-7434370.html</ref>
    
==Beispiele für homöopathische Heilmittel bei Krebs==
 
==Beispiele für homöopathische Heilmittel bei Krebs==
81.394

Bearbeitungen