Siang Mien: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Methode wird im [[alternativmedizin]]ischen Umfeld beworben und es werden dazu kostenpflichtige Kurse angeboten. In diesem Zusammenhang wird der Methode eine mehrtausendjährige Geschichte im alten China zugeschrieben. Allerdings werden dazu keine belastbaren Literaturangeben gemacht. Vielmehr soll die Methode der Legende nach ursprünglich geheim gewesen sein und nur mündlich weiter gegeben worden sein. Literatur zum Thema soll demnach auch durch äussere Einflüsse vernichtet worden sein. | Die Methode wird im [[alternativmedizin]]ischen Umfeld beworben und es werden dazu kostenpflichtige Kurse angeboten. In diesem Zusammenhang wird der Methode eine mehrtausendjährige Geschichte im alten China zugeschrieben. Allerdings werden dazu keine belastbaren Literaturangeben gemacht. Vielmehr soll die Methode der Legende nach ursprünglich geheim gewesen sein und nur mündlich weiter gegeben worden sein. Literatur zum Thema soll demnach auch durch äussere Einflüsse vernichtet worden sein. | ||
− | In wissenschaftlicher Literatur lässt sich ein Hinweis auf "Siang Mien" nur in vagen Hinweisen auffinden. Zum Begriff des "Mien Siang" finden sich Hinweise zu einer chinesischen Kunst des Gesichtslesens zu Wahrsagezwecken, ohne Hinweis einer langen Tradition. | + | In wissenschaftlicher Literatur lässt sich ein Hinweis auf "Siang Mien" nur in vagen Hinweisen auffinden. Zum Begriff des "Mien Siang" finden sich Hinweise zu einer chinesischen Kunst des Gesichtslesens zu Wahrsagezwecken, ohne Hinweis einer langen Tradition.<ref>Sing Lee, Tony Leung, Antoinette M. Lee, Hong Yu, C. M. Leung: ''Body Dissatisfaction Among Chinese Undergraduates and Its Implications for Eating Disorders in Hong Kong'', lnternational journal of Eating Disorders, Vol. 20, 1, S. 77-84 (1996)</ref> |
==Siang Mien Befürworterszene== | ==Siang Mien Befürworterszene== | ||
Im deutschen Sprachraum wird die Methode vom Pädagogen und Buchautor Eric Standop beworben, der als Gesichtleser selbst Kurse anbietet. Standop ist einer der Autoren, der als Medizin- und Geschichtslaie dem Siang Mien eine mehrere Tausend Jahre lange Entstehungsgeschichte beimisst. | Im deutschen Sprachraum wird die Methode vom Pädagogen und Buchautor Eric Standop beworben, der als Gesichtleser selbst Kurse anbietet. Standop ist einer der Autoren, der als Medizin- und Geschichtslaie dem Siang Mien eine mehrere Tausend Jahre lange Entstehungsgeschichte beimisst. |
Version vom 11. September 2017, 13:40 Uhr
Siang Mien (auch Mien Siang oder Chinese Face Reading, von angeblich Mien Gesicht und Shiang/Siang lesen) bezeichnet ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin, die von "Gesichtslesern" bzw "face readern" ausgeübt wird. Die ausserwissenschaftlich-pseudomedizinische Methode soll laut Befürwortern zur Erkennung von Krankheiten aus den Gesichtszügen des Menschen geeignet sein.
Die Methode wird im alternativmedizinischen Umfeld beworben und es werden dazu kostenpflichtige Kurse angeboten. In diesem Zusammenhang wird der Methode eine mehrtausendjährige Geschichte im alten China zugeschrieben. Allerdings werden dazu keine belastbaren Literaturangeben gemacht. Vielmehr soll die Methode der Legende nach ursprünglich geheim gewesen sein und nur mündlich weiter gegeben worden sein. Literatur zum Thema soll demnach auch durch äussere Einflüsse vernichtet worden sein.
In wissenschaftlicher Literatur lässt sich ein Hinweis auf "Siang Mien" nur in vagen Hinweisen auffinden. Zum Begriff des "Mien Siang" finden sich Hinweise zu einer chinesischen Kunst des Gesichtslesens zu Wahrsagezwecken, ohne Hinweis einer langen Tradition.[1]
Siang Mien Befürworterszene
Im deutschen Sprachraum wird die Methode vom Pädagogen und Buchautor Eric Standop beworben, der als Gesichtleser selbst Kurse anbietet. Standop ist einer der Autoren, der als Medizin- und Geschichtslaie dem Siang Mien eine mehrere Tausend Jahre lange Entstehungsgeschichte beimisst.
Quellennachweise
- ↑ Sing Lee, Tony Leung, Antoinette M. Lee, Hong Yu, C. M. Leung: Body Dissatisfaction Among Chinese Undergraduates and Its Implications for Eating Disorders in Hong Kong, lnternational journal of Eating Disorders, Vol. 20, 1, S. 77-84 (1996)