Dentosophie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dentosophie''' (von lat. ''dens'', der Zahn und gr. ''sophia'', die Weisheit) ist die Bezeichnung einer [[pseudomedizin]]ischen Lehre aus Frankreich, die Bezüge zwischen Zahnstatus und dem Gesundheitszustand des restlichen Körpers postuliert. Die Dentosophie ist dem Bereich der [[Alternativmedizinische Zahnheilkunde|alternativmedizinischen Zahnheilkunde]] zuzuordnen und ist wissenschaftlich nicht anerkannt. Sie ist auch nicht Bestandteil des Therapiespektrums der wissenschaftlichen Zahnheilkunde. Die von Absolutheit getragenen Aussagen der Methode, die fehlende Diskussion alternativer Hypothesen und Theorien, sowie fehlende wissenschaftliche Literatur seit der Mitte der achtziger Jahre lassen in der Dentosophie (2017) eine [[Pseudowissenschaft]] erkennen.
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'''Dentosophie''' (von lat. ''dens'', der Zahn und gr. ''sophia'', die Weisheit) ist die Bezeichnung einer [[pseudomedizin]]ischen Lehre aus Frankreich, die Bezüge zwischen Zahnstatus und dem Gesundheitszustand des restlichen Körpers postuliert. Die Dentosophie ist dem Bereich der [[Alternativmedizinische Zahnheilkunde|alternativmedizinischen Zahnheilkunde]] zuzuordnen und ist wissenschaftlich nicht anerkannt. Sie ist auch nicht Bestandteil des Therapiespektrums der wissenschaftlichen Zahnheilkunde. Die von Absolutheit getragenen Aussagen der Methode, die fehlende Diskussion alternativer Hypothesen und Theorien, sowie fehlende wissenschaftliche Literatur seit der Mitte der achtziger Jahre lassen in der Dentosophie (2017) eine [[Pseudowissenschaft]] erkennen. In wissenschaftlichen Datenbanken findet sich im jahre 2017 kein Eintrag zur Dentosophie, deren Ausbreitungsgebiet auf Frankreich beschränkt zu sein scheint. Bei Google Scholar findet sich 2017 lediglich ein Hinweis auf eine wissenschaftlich nicht zitierbare private Webseite.
  
 
Die Methode geht auf die französischen Zahnärzte (''chirurgiens dentistes'') Rodrigue Mathieu und Michel Montaud<ref>Michel Montaud, 65 Chemin du reposoir, Quartier Le Devés, F-26220 Monjoux, Frankreich</ref> zurück, die die Lehre ab 1984 aus eigenen Beobachtungen heraus entwickelten. Die Erfinder formulierten zwei Hautpostulate und eine eigene "Zahnlogik":
 
Die Methode geht auf die französischen Zahnärzte (''chirurgiens dentistes'') Rodrigue Mathieu und Michel Montaud<ref>Michel Montaud, 65 Chemin du reposoir, Quartier Le Devés, F-26220 Monjoux, Frankreich</ref> zurück, die die Lehre ab 1984 aus eigenen Beobachtungen heraus entwickelten. Die Erfinder formulierten zwei Hautpostulate und eine eigene "Zahnlogik":

Version vom 12. Juli 2017, 16:29 Uhr

Dentosophie (von lat. dens, der Zahn und gr. sophia, die Weisheit) ist die Bezeichnung einer pseudomedizinischen Lehre aus Frankreich, die Bezüge zwischen Zahnstatus und dem Gesundheitszustand des restlichen Körpers postuliert. Die Dentosophie ist dem Bereich der alternativmedizinischen Zahnheilkunde zuzuordnen und ist wissenschaftlich nicht anerkannt. Sie ist auch nicht Bestandteil des Therapiespektrums der wissenschaftlichen Zahnheilkunde. Die von Absolutheit getragenen Aussagen der Methode, die fehlende Diskussion alternativer Hypothesen und Theorien, sowie fehlende wissenschaftliche Literatur seit der Mitte der achtziger Jahre lassen in der Dentosophie (2017) eine Pseudowissenschaft erkennen. In wissenschaftlichen Datenbanken findet sich im jahre 2017 kein Eintrag zur Dentosophie, deren Ausbreitungsgebiet auf Frankreich beschränkt zu sein scheint. Bei Google Scholar findet sich 2017 lediglich ein Hinweis auf eine wissenschaftlich nicht zitierbare private Webseite.

Die Methode geht auf die französischen Zahnärzte (chirurgiens dentistes) Rodrigue Mathieu und Michel Montaud[1] zurück, die die Lehre ab 1984 aus eigenen Beobachtungen heraus entwickelten. Die Erfinder formulierten zwei Hautpostulate und eine eigene "Zahnlogik":

  • le psychisme d’une personne s’imprime tout entier dans sa bouche (Die Psyche eines Menschen drückt sich vollständig im Mund aus)
  • toute transformation de la région buccale a une incidence sur son psychisme (jede Veränderung im Mundraum hat einen Folgeeffekt in der Psyche)

Ziel der Methode sei ein Equilibre buccal, also buccales Gleichgewicht (Gleichgewicht im Bereich des Mundraums).

Die Methode soll nach Angaben ihrer Erfinder unter anderem dazu beitragen, Zahnentfernungen (Extraktionen) fast immer (Zitat) zu verhindern.[2] Werde durch die Dentosophie ein "buccales Gleichgewicht" erreicht, würden sich automatisch stets positive gesundheitliche Effekte ergeben. Spekulativ genannt werden in diesem Zusammenhang "Haltungsprobleme" (problèmes de posture), Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Beschwerden aus dem Bereich der Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten (HNO), asthmatische Beschwerden, Konzentrationsschwächen, die Depression oder Unruhe bei Kindern.

Quellennachweise

  1. Michel Montaud, 65 Chemin du reposoir, Quartier Le Devés, F-26220 Monjoux, Frankreich
  2. Zitat: Elle permet de traiter l’ensemble des dysmorphoses bucco-dentaires en évitant presque toujours l’extraction des dents.