Biopointing: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Entgegen der üblichen Praxis ist die Wortmarke Biopointing nicht markenrechtlich registriert. | + | Das Biopointing wird aktuell nur in Deutschland beworben. Befürwortend treten dazu der deutsche habilitierte Soziologe und Linguist [[Hartmut Schröder]] sowie [[Harald Walach]] in der Öffentlichkeit auf. Zu Schröder ist nichts über eine medizinische oder therapeutische Qualifikation bekannt.<ref>[http://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw2/lehrstuhlinhaber/kurzbiographie/index.html Europa-Universität Viadrina: Kurzbiographie]</ref> Walach gibt an, während der Zeit seines Wirkens am an der in Frankfurt/Oder eine Studie zur Behandlung von Tennisellenbogen- schmerzen und/oder Fersenspornschmerzen durch Licht durchgeführt zu haben, was auf das hier gemeinte Biopointing hindeutet. In Angaben zum Biopointing wird auch eine wissenschaftlicher Begleitung durch das Steinbeis-Transfer-Instituts für Therapeutische Kommunikation und integrierte Gesundheitsförderung an der privaten Steinbeis-Hochschule Berlin angegeben. Als weiterer Befürworter wird der Neurologe Hinrich Hörnlein-Rummel (Stiftung Paracelsus Clinica al Ronc, Castaneda, Schweiz) genannt. |
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+ | Entgegen der üblichen Praxis ist die Wortmarke Biopointing nicht markenrechtlich registriert (Stand: Januar 2017). | ||
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Nach Herstellerangaben sollen über die LED-Lämpchen ''Photonen in das Gewebe geführt und der Körper zur Freisetzung von Zellenergie angeregt'' werden. Da die Haut des Mensch kaum lichtduchlässig ist, kann diese Behauptung lediglich auf die Zellen der äusseren Hautschichten zutreffen. Weiter wird behauptet, dass durch den angenommenen ''erhöhten Energiehaushalt'' ... ''biologischen Abläufe umgelenkt und gestörte Mechanismen „resettet“'' werden sollen, wobei unklar bleibht was darunter zu verstehen sein soll. Auf Grund des geringen Lichtstroms (''Helligkeit'') kann bei dieser Methode lediglich von einer Art "Beleuchtung" der Haut gesprochen werden. | Nach Herstellerangaben sollen über die LED-Lämpchen ''Photonen in das Gewebe geführt und der Körper zur Freisetzung von Zellenergie angeregt'' werden. Da die Haut des Mensch kaum lichtduchlässig ist, kann diese Behauptung lediglich auf die Zellen der äusseren Hautschichten zutreffen. Weiter wird behauptet, dass durch den angenommenen ''erhöhten Energiehaushalt'' ... ''biologischen Abläufe umgelenkt und gestörte Mechanismen „resettet“'' werden sollen, wobei unklar bleibht was darunter zu verstehen sein soll. Auf Grund des geringen Lichtstroms (''Helligkeit'') kann bei dieser Methode lediglich von einer Art "Beleuchtung" der Haut gesprochen werden. |
Version vom 13. Januar 2017, 20:30 Uhr
Biopointing ist der Name einer pseudomedizinischen Behandlungsmithode mit Wellnesscharakter, bei der Licht aus kleinen LED-Lämpchen zur Bestrahlung der Haut zum Einsatz kommt. In einer Werbemitteilung einer beauftragten PR-Agentur "Presse Engel" aus Northeim[1] wird die Methode als (Zitat) alternatives Verfahren in der Medizin bezeichnet und somit als alternativmedizinisch.[2] Der Hinweis dass die Methode "Kunden" und nicht Patienten zu Gute kommen soll, bestätigt, dass es sich um eine Wellnessanwendung ohne deklarierten medizinischen Nutzen handelt. Die Methode, die an so genannten Gesundheitstankstellen in Anspruch genommen werden kann, soll aber laut Werbung gegen chronischen Schmerzen, insbesondere bei Tennisellenbogen und Fersensporn, wirksam sein. Gleichzeitig wird das Fehlen jeglicher Nebenwirkungen behauptet und bei Fehlen jeglicher Belege einer Wirksamkeit eine (Zitat) Geld-zurück-Garantie versprochen: Die Kunden bekommen eine Geld-zurück-Garantie bei Therapieversagen.
Anbieter ist die Berliner Firma BL Bionis Light UG[3] eines Jochen Krautwald.
Das Biopointing wird aktuell nur in Deutschland beworben. Befürwortend treten dazu der deutsche habilitierte Soziologe und Linguist Hartmut Schröder sowie Harald Walach in der Öffentlichkeit auf. Zu Schröder ist nichts über eine medizinische oder therapeutische Qualifikation bekannt.[4] Walach gibt an, während der Zeit seines Wirkens am an der in Frankfurt/Oder eine Studie zur Behandlung von Tennisellenbogen- schmerzen und/oder Fersenspornschmerzen durch Licht durchgeführt zu haben, was auf das hier gemeinte Biopointing hindeutet. In Angaben zum Biopointing wird auch eine wissenschaftlicher Begleitung durch das Steinbeis-Transfer-Instituts für Therapeutische Kommunikation und integrierte Gesundheitsförderung an der privaten Steinbeis-Hochschule Berlin angegeben. Als weiterer Befürworter wird der Neurologe Hinrich Hörnlein-Rummel (Stiftung Paracelsus Clinica al Ronc, Castaneda, Schweiz) genannt.
Entgegen der üblichen Praxis ist die Wortmarke Biopointing nicht markenrechtlich registriert (Stand: Januar 2017).
Methode
Nach Herstellerangaben sollen über die LED-Lämpchen Photonen in das Gewebe geführt und der Körper zur Freisetzung von Zellenergie angeregt werden. Da die Haut des Mensch kaum lichtduchlässig ist, kann diese Behauptung lediglich auf die Zellen der äusseren Hautschichten zutreffen. Weiter wird behauptet, dass durch den angenommenen erhöhten Energiehaushalt ... biologischen Abläufe umgelenkt und gestörte Mechanismen „resettet“ werden sollen, wobei unklar bleibht was darunter zu verstehen sein soll. Auf Grund des geringen Lichtstroms (Helligkeit) kann bei dieser Methode lediglich von einer Art "Beleuchtung" der Haut gesprochen werden.
Literatur
Obwohl die Methode von ihren Befürwortern und Bewerbern als "wissenschaftlich fundiert" bezeichnet wird, ist Literatur (auch unseriöser Quellen) zu Biopointing im Januar 2017 für die Autoren dieses Artikels nicht auffindbar gewesen. Es finden sich lediglich Angaben auf einigen Webseiten des Internets. Darunter der Internetauftritt des Herstellers sowie einige Werbebotschaften von PR-Agenturen.
Quellennachweise
- ↑ Presse Engel, PR-Agentur in Northeim, Adresse: Entenmarkt 17, 37154 Northeim
- ↑ firmenpresse.de/verzeichnis/1418925/presse-engel.html
- ↑ BL Bionis Light UG, Hohenzollernstraße 197, D-10717 Berlin
- ↑ Europa-Universität Viadrina: Kurzbiographie