Percy Hoven: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf einem eigenen Youtube-Kanal trat Percy Hoven, ohne seine Identität preiszugeben, in der Rolle eines Dr. Alfons Proebstl auf. In dieser Rolle erschien Hoven auf Einladung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Bachmann Lutz Bachmann] am 6. April 2015 auch auf einer Veranstaltung von Pegida in Dresden auf. Als Alfons Proebstl vertrat Hoven nach Einschätzung der Augsburger Allgemeinen in angeblich satirisch gemeinter Form „rechtsextrem anmutende Positionen“, der Moderator und DJ Matthias Matuschik ordnet seine Äußerungen dem „braune[n] Sumpf“ zu. Matuschik hatte Hoven bereits am 9. September 2015 als Dr. Proebstl identifiziert. Die Zeit schreibt, Hoven habe „fremdenfeindliche Ressentiments“ verbreitet.
 
Auf einem eigenen Youtube-Kanal trat Percy Hoven, ohne seine Identität preiszugeben, in der Rolle eines Dr. Alfons Proebstl auf. In dieser Rolle erschien Hoven auf Einladung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Bachmann Lutz Bachmann] am 6. April 2015 auch auf einer Veranstaltung von Pegida in Dresden auf. Als Alfons Proebstl vertrat Hoven nach Einschätzung der Augsburger Allgemeinen in angeblich satirisch gemeinter Form „rechtsextrem anmutende Positionen“, der Moderator und DJ Matthias Matuschik ordnet seine Äußerungen dem „braune[n] Sumpf“ zu. Matuschik hatte Hoven bereits am 9. September 2015 als Dr. Proebstl identifiziert. Die Zeit schreibt, Hoven habe „fremdenfeindliche Ressentiments“ verbreitet.
  
Als Proebstl trat Hoven auch auf der von dem Magazin "eigentümlich frei" veranstalteten Russland-Konferenz im November 2014 auf.
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Als Proebstl trat Hoven auch auf der von dem Magazin [[eigentümlich frei]] veranstalteten Russland-Konferenz im November 2014 auf.
  
 
Die Identität hinter der Figur des Dr. Alfons Proebstl blieb geheim, bis Anfang Oktober 2015 die Augsburger Allgemeine Zeitung einen Artikel veröffentlichte, wonach es sich bei dem Darsteller um Percy Hoven handelt, der sich mit einer Gummimaske unkenntlich gemacht hatte. Der Zeitung gegenüber räumte er ein, dass er als Dr. Proebstl aufgetreten war, und kündigte das Ende der Figur an.  
 
Die Identität hinter der Figur des Dr. Alfons Proebstl blieb geheim, bis Anfang Oktober 2015 die Augsburger Allgemeine Zeitung einen Artikel veröffentlichte, wonach es sich bei dem Darsteller um Percy Hoven handelt, der sich mit einer Gummimaske unkenntlich gemacht hatte. Der Zeitung gegenüber räumte er ein, dass er als Dr. Proebstl aufgetreten war, und kündigte das Ende der Figur an.  

Aktuelle Version vom 20. September 2020, 10:46 Uhr

Percy Hoven alias Dr. Alfons Proebstl (links mit Rotweinflasche) mit Lutz Bachmann bei einer Veranstaltung der fremdenfeindlichen Pegida im April 2015
Proebstl 2.jpg

Percy Hoven (geb. 20. Februar 1965 in München) ist ein ehemaliger deutscher Radio- und Fernsehmoderator aus Bobingen bei Augsburg. Hoven wurde auch durch die von geschaffene Kunstfigur "Dr. Alfons Proebstl" bekannt.

Kurzbiographie

Nach dem Abitur am Kolleg St. Blasien absolvierte Hoven eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank. Danach studierte er Philosophie und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Medienmarketing an der Bayerischen Akademie der Werbung in München. Seine journalistische Ausbildung erhielt er beim Bayerischen Rundfunk.

Percy Hoven kam über seinen Vater, den Schauspieler, Regisseur und Filmproduzenten Adrian Hoven, bereits als Kind mit der Unterhaltungsbranche in Berührung: Er wirkte 1969 und 1972 in dessen beiden Hexen-Filmen mit. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er als Fernseh-, Radio- und Eventmoderator für diverse Sender und Unternehmen sowie als Synchronsprecher. Nationale Bekanntheit erlangte er 2000 als Moderator der ersten Big-Brother-Staffel im deutschen Fernsehen. Ende 2004 kehrte Hoven dem Fernsehen den Rücken. Seither betreibt er in München ein Atelier für Porträtmalerei.

Percy Hoven als "Dr. Alfons Proebstl"

Auf einem eigenen Youtube-Kanal trat Percy Hoven, ohne seine Identität preiszugeben, in der Rolle eines Dr. Alfons Proebstl auf. In dieser Rolle erschien Hoven auf Einladung von Lutz Bachmann am 6. April 2015 auch auf einer Veranstaltung von Pegida in Dresden auf. Als Alfons Proebstl vertrat Hoven nach Einschätzung der Augsburger Allgemeinen in angeblich satirisch gemeinter Form „rechtsextrem anmutende Positionen“, der Moderator und DJ Matthias Matuschik ordnet seine Äußerungen dem „braune[n] Sumpf“ zu. Matuschik hatte Hoven bereits am 9. September 2015 als Dr. Proebstl identifiziert. Die Zeit schreibt, Hoven habe „fremdenfeindliche Ressentiments“ verbreitet.

Als Proebstl trat Hoven auch auf der von dem Magazin eigentümlich frei veranstalteten Russland-Konferenz im November 2014 auf.

Die Identität hinter der Figur des Dr. Alfons Proebstl blieb geheim, bis Anfang Oktober 2015 die Augsburger Allgemeine Zeitung einen Artikel veröffentlichte, wonach es sich bei dem Darsteller um Percy Hoven handelt, der sich mit einer Gummimaske unkenntlich gemacht hatte. Der Zeitung gegenüber räumte er ein, dass er als Dr. Proebstl aufgetreten war, und kündigte das Ende der Figur an.

Gegenüber n-tv stellte Hoven dar, dass Dr. Proebstl ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Münchener Produzenten Alfred Schropp, sowie mit dessen Redaktionsteam gewesen sei.

Zweifel an tatsächlicher Dr. Proebstl-Satire

Zahlreiche Beobachter der Aktivitäten der Figur Dr. Alfons Proebstl, wie der Mediendienst "Meedia"[1], hegen Zweifel an Hovens Distanz zu den Inhalten seiner 88 bei Youtube immer noch sichtbaren Videos. Auch ist ein entsprechender facebook-Account weiterhin aktiv, der unter anderem dazu genutzt wird, durch Kommentare für AFD-Veranstaltungen zu werben. Ferner gibt es Zweifel an seiner angeblichen Unkenntnis, dass seine Auftritte als Dr. Proebstl von vielen Rechten gar nicht als Satire wahrgenommen wurden.

Im Oktober 2016 wurde bekannt, dass Hoven seine angebliche Proebstl-Satire wieder aufnehmen könnte: ein "Dr. Alfons Proestl" wird auf einer "Quer-Denken Konferenz" des neurechten Marketingprofis Michael Vogt angekündigt, die für Ende November 2016 an einem geheimen Ort nahe oder in Köln geplant ist und auf der er wohl Ansichten als typischer Klimaleugner äußern wird, da die heutigen Bemühungen zur Begrenzung der globalen Klimaerwämung auf (Zitat) "Lügen ohne Realitätsbezug" basierten.

Quellennachweise

Dieser Text ist teilweise oder vollständig der deutschen Wikipedia entnommen