Propagandaschau: Unterschied zwischen den Versionen

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Propagandaschau-Beiträge sind nicht in erkennbarem Ausmass von seriös zu bezeichnenden Medien zitiert worden. Eine Ausnahme bildet die Webseite "Faktencheck" der ZDF-Satiresendung "Die Anstalt", die einen Propagandaschau-Artikel als Beleg nannt. Schon zuvor gab es heftige Kritik an dem "Faktencheck" der Anstalt, da  dubiose Truther-Blogs als Quelle genannt wurden.
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Propagandaschau-Beiträge sind nicht in erkennbarem Ausmass von seriös zu bezeichnenden Medien zitiert worden. Eine Ausnahme bildet der Berliner Tagesspiegel, der Propagandaschau als Quelle für tatsächlich falsch beschriftete Bilder und Videoberichte mit falschen Ortsangaben bei WDR und ARD (Tagesschau) zitiert.<ref>http://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html</ref> Die betroffenen Sender WDR und ARD reagierten auf die berechtigte Kritik und veröffentlichten Stellungnahmen dazu.
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Auch die Webseite "Faktencheck" der ZDF-Satiresendung "Die Anstalt" nennt einen Propagandaschau-Artikel als Beleg. Schon zuvor gab es heftige Kritik an dem "Faktencheck" der Anstalt, da  dubiose Truther-Blogs als Quelle genannt wurden.
  
 
==Kritiker der Propagandaschau==
 
==Kritiker der Propagandaschau==

Version vom 26. November 2016, 16:12 Uhr


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Vorstellung der ARD Tagesthemen Journalistin Karen Miosga als scheinbare Kriminelle bei Propagandaschau
Propagandaschau - tags beim russischen Staatssender RT Deutsch, der in zeitlicher Nähe Themen von Propagandaschau übernimmt

Unter dem Namen Propagandaschau findet sich im Internet ein anonym betriebenes deutschsprachiges Wordpress-Blog, das sich im Eigenverständnis als "Der Watchblog für Desinformation und Propaganda in deutschen Medien" bezeichnet. Die unbekannten Betreiber des Blogs engagieren sich gegen angebliche Propaganda und Desinformation sowohl öffentlich-rechtlicher Medien als auch von Seiten auflagenstarker Presseerzeugnisse, des deutschen Privatrundfunks und der von ihren Lesern organisierten deutschsprachigen Wikipedia. In sehr geringem Umfang sind auch österreichische Medien im Fadenkreuz von Propagandaschau. Kritiker von Propagandaschau bezeichneten die Aktivitäten als "Hetze". Tatsächlich gibt es Belege für unsachliche und diffamierende Beiträge und Bilder bei Propagandaschau: Journalisten des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens wurden mit Abbildungen gezeigt, die Suchaufrufe für Kriminelle erinnern sollen. Die deutsch-iranische Journalistin Golineh Atai wurde als "Maulhure des Jahres" bezeichnet.[1] Grund war offenbar ihre Berichterstattung aus der Ukraine, die den Betreibern von Propagandaschau nicht gefiel.

Bei facebook findet sich ebenfalls eine Propagandaschau - Seite, sowie die mit Propagandaschau verbundene Seite "NewsFront", hinter denen ein Daniel Kottmair steht.

Profil

Betreiber und Hintergründe

Propagandaschau wird anonym betrieben und verwendet kein Impressum. Allerdings kennzeichnen einige der Autoren ihre Artikel mit ihrem Namen. Andere Artikel sind mit einem Pseudonym oder Kürzel gekennzeichnet. Bisher tätige Autoren sind:

  • Maren Müller (Ständige Publikumskonferenz e.V.)
  • Daniel Kottmair ist mit Sicherheit Administrator der Facebookseiten "Propagandaschau" und "NewsFront"

Das Profil des Blogs lässt sowohl eine Nähe zur Trutherszene erkennen wie auch zur rechtsoffenen Querfront und zu russischen, "anti - westlichen" Staatsmedien. Kritiker der Propagandaschau glauben die anonymen Betreiber als Mitglieder eines Randbereichs der deutschen Partei Die Linke (vormals PDS, vormals SED) ausmachen zu können.

Beziehungen zu russischen Staatsmedien

Eine direkte Beziehung zwischen russischen staatlich finanzierten Medien wie RT Deutsch oder RT (vormals Russia Today) ist weder von Seiten der Propagandaschau wie auch von Seiten dieser Medien dokumentiert, lässt sich jedoch an Hand von Indizien nahelegen.

Rezeption

Propagandaschau-Beiträge sind nicht in erkennbarem Ausmass von seriös zu bezeichnenden Medien zitiert worden. Eine Ausnahme bildet der Berliner Tagesspiegel, der Propagandaschau als Quelle für tatsächlich falsch beschriftete Bilder und Videoberichte mit falschen Ortsangaben bei WDR und ARD (Tagesschau) zitiert.[2] Die betroffenen Sender WDR und ARD reagierten auf die berechtigte Kritik und veröffentlichten Stellungnahmen dazu.

Auch die Webseite "Faktencheck" der ZDF-Satiresendung "Die Anstalt" nennt einen Propagandaschau-Artikel als Beleg. Schon zuvor gab es heftige Kritik an dem "Faktencheck" der Anstalt, da dubiose Truther-Blogs als Quelle genannt wurden.

Kritiker der Propagandaschau

Im Internet sind inzwischen auch von Einzelpersonen Gegenprojekte zu Propagandaschau entstanden, die sich kritisch mit Artikeln des Blogs befassen.

Quellennachweise