Percy Hoven: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Proebstl trat Hoven auch auf der von dem Magazin "eigentümlich frei" veranstalteten Russland-Konferenz im November 2014 auf. | Als Proebstl trat Hoven auch auf der von dem Magazin "eigentümlich frei" veranstalteten Russland-Konferenz im November 2014 auf. |
Version vom 6. November 2016, 17:30 Uhr
Percy Hoven (geb. 20. Februar 1965 in München) ist ein ehemaliger deutscher Radio- und Fernsehmoderator aus Bobingen bei Augsburg. Hoven wurde auch durch die von geschaffene Kunstfigur "Dr. Alfons Proebstl" bekannt.
Kurzbiographie
Nach dem Abitur am Kolleg St. Blasien absolvierte Hoven eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank. Danach studierte er Philosophie und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Medienmarketing an der Bayerischen Akademie der Werbung in München. Seine journalistische Ausbildung erhielt er beim Bayerischen Rundfunk.
Percy Hoven kam über seinen Vater, den Schauspieler, Regisseur und Filmproduzenten Adrian Hoven, bereits als Kind mit der Unterhaltungsbranche in Berührung: Er wirkte in dessen beiden Hexen-Filmen 1969 und 1972 mit. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er als Fernseh-, Radio- und Eventmoderator für diverse Sender und Unternehmen sowie als Synchronsprecher.Nationale Bekanntheit erlangte er 2000 als Moderator der ersten Big-Brother-Staffel im deutschen Fernsehen. Ende 2004 kehrte Hoven dem Fernsehen den Rücken. Seither betreibt er in München ein Atelier für Porträtmalerei.
Percy Hoven als "Dr. Alfons Proebstl"
Auf einem eigenen Youtube-Kanal trat Percy Hoven, ohne seine Identität preiszugeben, in der Rolle eines Dr. Alfons Proebstl auf. In dieser Rolle trat Hoven auch auf Einladung von Lutz Bachmann am 6. April 2015 auf einer Veranstaltung von Pegida in Dresden auf. Als Alfons Proestl vertrat Hoven nach Einschätzung der Augsburger Allgemeinen in angeblich satirisch gemeinter Form „rechtsextrem anmutende Positionen“, der Moderator und DJ Matthias Matuschik ordnet seine Äußerungen dem „braune[n] Sumpf“ zu. Matuschik hatte Hoven bereits am 9. September 2015 als Dr. Proebstl identifiziert. Die Zeit schreibt, Hoven habe „fremdenfeindliche Ressentiments“ verbreitet.
Als Proebstl trat Hoven auch auf der von dem Magazin "eigentümlich frei" veranstalteten Russland-Konferenz im November 2014 auf.
Die Identität hinter der Figur des Dr. Alfons Proebstl blieb geheim, bis Anfang Oktober 2015 die Augsburger Allgemeine Zeitung einen Artikel veröffentlichte, wonach es sich bei dem Darsteller um Percy Hoven handelt, der sich mit einer Gummimaske unkenntlich gemacht hatte. Der Zeitung gegenüber räumte er ein, dass er als Dr. Proebstl aufgetreten war, und kündigte das Ende der Figur an. Allerdings kündigte sich ein "Dr. Alfons Proestl" auf einer "Quer-Denken Konferenz" des neurechten Marketingprofis Michael Vogt an, die für Ende November 2016 geplant ist.
Gegenüber n-tv stellte Hoven dar, dass Dr. Proebstl ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Münchener Produzenten Alfred Schropp, sowie mit dessen Redaktionsteam gewesen sei.
Zahlreiche Beobachter der Aktivitäten der Figur Alfons Proestl, wie der Mediendienst "Meedia", hegt Zweifel an Hovens Distanz zu den Inhalten seiner 88 bei Youtube immer noch sichtbaren Videos. Auch ist ein entsprechender facebook-Account weiterhin aktiv, der unter anderem durch Kommentare genutzt wird für AFD-Veranstaltungen zu werben. Es gibt es Zweifel an an seiner angeblichen Unkenntnis dass seine Auftritte als Dr. Proebstl von vielen Rechten gar nicht als Satire wahrgenommen wurden.
Dieser Text ist teilweise oder vollständig der deutschen Wikipedia entnommen