| [[image:Hamer Mein Studentenmädchen.jpg|Pseudo-musiktherapeutisches Angebot zum Download eines von Hamer komponierten Musikstücks mit dem Titel "[[Mein Studentenmädchen]]". Das alleinige, unablässig wiederholte Anhören soll eine Wunderheilung bewirken.|200px|thumb]] | | [[image:Hamer Mein Studentenmädchen.jpg|Pseudo-musiktherapeutisches Angebot zum Download eines von Hamer komponierten Musikstücks mit dem Titel "[[Mein Studentenmädchen]]". Das alleinige, unablässig wiederholte Anhören soll eine Wunderheilung bewirken.|200px|thumb]] |
| Im März 2015 starb Hans-Ullrich Leupold (geb. 1948), ein Patient des ehemaligen NVA-Offiziers, Medizinlaien und GNM-Therapeuten [[Benno Quix]], an Krebs. Leupold, der ebenfalls pensionierter NVA-Offizier war, vertraute seinem vormaligen Kameraden Quix und ließ sich nach der Germanischen Neuen Medizin nach Hamer behandeln. Leupold hatte ein kleines malignes Lymphom im linken Halsbereich, das chirurgisch entfernt worden war. Geplant war eine Strahlentherapie der Region und die Heilungschancen standen gut. Leupold vertraute sich jedoch den Methoden seines Kameraden Quix an. Dieser fand auch einen scheinbaren Grund für den Tumor: Leupold soll demnach einen so genannten "Konfliktschock" erlitten haben, als es zur Trennung von seiner Ehefrau kam. Dieser "Konfliktschock" sei die Ursache der Krebserkrankung. Der Patient wurde von Quix mit GNM-Literatur und medizinkritischer Literatur ("Krebslüge") versorgt. Im Februar 2009 reiste Leupold mit Quix und dessen Ehefrau nach Norwegen zu Ryke Geerd Hamer. 2012 machte sich der Tumor deutlich bemerkbar, es kommt zu einer sichtbaren Schwellung, die Leupold mit seinen Haaren zu verdecken sucht. Gegen austretende Sekrete benutzte er nun Taschentücher. 2014 hat sich sein Zustand weiter stark verschlechtert, trotz der GNM-Behandlung und "bioenergetischer" Behandlungen. Er kann kaum noch laufen, offenbar kam es zur Streuung von Metastasen im ganzen Körper. Quix sah darin aber keinen Anlass zur Besorgnis, da die Symptome im Einklang mit den Heilungsphasen der Germanischen Neuen Medizin stünden. Tag und Nacht musste sich der Patient Leupold nun ein von Hamer selbst komponiertes und gesungenes Lied "[[Mein Studentenmädchen]]" anhören. Im Dezember 2014 war Leupold endgültig bettlägrig. Quix blieb bei seiner Methode. Leupold erlitt einen Krampfanfall. Quix erschien auf der Palliativstation und versuchte in aggressiver Weise den Schwestern Anweisungen zu geben: So sollte kein Morphin gegen die Schmerzen gegeben und das Lied ''Mein Studentenmädchen'' weiter endlos abgespielt werden. Die Schwestern verwiesen ihn schließlich des Hauses; Quix hinterließ einen Zettel mit seinen absurden Anweisungen. Am 20. März 2015 verstarb Hans-Ullrich Leupold an seiner Krebserkrankung.<ref>[http://www.sektenwatch.de/drupal/sites/default/files/files/todesfalle_gnm.pdf Jacqueline Klaus: Mein Vater ein Opfer der “Germanischen Neuen Medizin” - Ein Erlebnisbericht]</ref><ref>Bernd Harder: Mit leichter Muse gegen Krebs: Die tödliche Scharlatanerie der Germanischen neuen Medizin. Skeptiker 28 3/15, 133-138</ref> | | Im März 2015 starb Hans-Ullrich Leupold (geb. 1948), ein Patient des ehemaligen NVA-Offiziers, Medizinlaien und GNM-Therapeuten [[Benno Quix]], an Krebs. Leupold, der ebenfalls pensionierter NVA-Offizier war, vertraute seinem vormaligen Kameraden Quix und ließ sich nach der Germanischen Neuen Medizin nach Hamer behandeln. Leupold hatte ein kleines malignes Lymphom im linken Halsbereich, das chirurgisch entfernt worden war. Geplant war eine Strahlentherapie der Region und die Heilungschancen standen gut. Leupold vertraute sich jedoch den Methoden seines Kameraden Quix an. Dieser fand auch einen scheinbaren Grund für den Tumor: Leupold soll demnach einen so genannten "Konfliktschock" erlitten haben, als es zur Trennung von seiner Ehefrau kam. Dieser "Konfliktschock" sei die Ursache der Krebserkrankung. Der Patient wurde von Quix mit GNM-Literatur und medizinkritischer Literatur ("Krebslüge") versorgt. Im Februar 2009 reiste Leupold mit Quix und dessen Ehefrau nach Norwegen zu Ryke Geerd Hamer. 2012 machte sich der Tumor deutlich bemerkbar, es kommt zu einer sichtbaren Schwellung, die Leupold mit seinen Haaren zu verdecken sucht. Gegen austretende Sekrete benutzte er nun Taschentücher. 2014 hat sich sein Zustand weiter stark verschlechtert, trotz der GNM-Behandlung und "bioenergetischer" Behandlungen. Er kann kaum noch laufen, offenbar kam es zur Streuung von Metastasen im ganzen Körper. Quix sah darin aber keinen Anlass zur Besorgnis, da die Symptome im Einklang mit den Heilungsphasen der Germanischen Neuen Medizin stünden. Tag und Nacht musste sich der Patient Leupold nun ein von Hamer selbst komponiertes und gesungenes Lied "[[Mein Studentenmädchen]]" anhören. Im Dezember 2014 war Leupold endgültig bettlägrig. Quix blieb bei seiner Methode. Leupold erlitt einen Krampfanfall. Quix erschien auf der Palliativstation und versuchte in aggressiver Weise den Schwestern Anweisungen zu geben: So sollte kein Morphin gegen die Schmerzen gegeben und das Lied ''Mein Studentenmädchen'' weiter endlos abgespielt werden. Die Schwestern verwiesen ihn schließlich des Hauses; Quix hinterließ einen Zettel mit seinen absurden Anweisungen. Am 20. März 2015 verstarb Hans-Ullrich Leupold an seiner Krebserkrankung.<ref>[http://www.sektenwatch.de/drupal/sites/default/files/files/todesfalle_gnm.pdf Jacqueline Klaus: Mein Vater ein Opfer der “Germanischen Neuen Medizin” - Ein Erlebnisbericht]</ref><ref>Bernd Harder: Mit leichter Muse gegen Krebs: Die tödliche Scharlatanerie der Germanischen neuen Medizin. Skeptiker 28 3/15, 133-138</ref> |