Walter Zapf Bioinformations-Technologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der Bezeichnung '''Walter Zapf Bioinformations-Technologie''' wurde eine Reihe von Scharlatanerieprodukten aus dem Bereich zwischen [[Pseudomedizin]] und [[Esoterik]] beworben. Erfinder ist der Lindauer Walter Zapf (1948-2006), vertrieben wurden sie zuletzt von der 2014 aufgelösten '''Urmoor GmbH''' von Barbara Zapf (geb. 1955) in A-6912 Hörbranz.
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Mit der Bezeichnung '''Walter Zapf Bioinformations-Technologie''' wurde eine Reihe von Scharlatanerieprodukten aus dem Bereich zwischen [[Pseudomedizin]] und [[Esoterik]] beworben. Erfinder ist der Lindauer Walter Zapf (1948-2006), vertrieben wurden sie zuletzt von der 2014 aufgelösten '''Urmoor GmbH''' von Barbara Zapf (geb. 1955) in der österreichischen Gemeinde Hörbranz am Bodensee.
  
 
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Die Urmoor-Produkte seien "aktiviert nach der Walter Zapf Bioinformations-Technologie". Aus den aktivierten Produkten könne sich "der Körper diejenigen Informationen herausholen, bei denen eine Disharmonie vorliegt." Dabei wandle der Körper "negative Informationen in harmonische, positive" um. Unerwünschte Nebenwirkungen seien ausgeschlossen.
 
Die Urmoor-Produkte seien "aktiviert nach der Walter Zapf Bioinformations-Technologie". Aus den aktivierten Produkten könne sich "der Körper diejenigen Informationen herausholen, bei denen eine Disharmonie vorliegt." Dabei wandle der Körper "negative Informationen in harmonische, positive" um. Unerwünschte Nebenwirkungen seien ausgeschlossen.
  
Zur so genannten Aktivierung werde eine Vorrichtung namens HULEB ("Harmonise Universe Live Energy Beamer") benutzt, die in drei Stufen aufgebaut sei: In der Starterphase werde eine "Starterfrequenz von 79.845.703&nbsp;Hz zugeführt", was zum "Aufbau von zwei gegeneinander drehenden Wellen" führe. Dieser Schritt wird auch als "Erzeugung der harmonikalen Resonanzfrequenz" bezeichnet. Nachdem dabei ein "Energiepotential" erreicht sei, bilde sich eine weitere Welle, die im nachfolgenden Beschleuniger eine "Beschleunigung auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit" erfahre. In einem daran angeschlossenen Hohlraumresonator, der eine Kapazität von "10 Paletten und grösser" habe, würden die Produkte schließlich "aktiviert".<ref>http://www.urmoor-hellwagen.de/media/huleb.swf</ref>
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Zur so genannten Aktivierung sei eine Vorrichtung namens HULEB ("Harmonise Universe Live Energy Beamer") benutzt worden, die aus drei Stufen bestehe: In der Starterphase werde eine "Starterfrequenz von 79.845.703&nbsp;Hz zugeführt", was zum "Aufbau von zwei gegeneinander drehenden Wellen" führe. Dieser Schritt wird auch als "Erzeugung der harmonikalen Resonanzfrequenz" bezeichnet. Nachdem dabei ein "Energiepotential" erreicht sei, bilde sich eine weitere Welle, die im nachfolgenden Beschleuniger eine "Beschleunigung auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit" erfahre. In einem daran angeschlossenen Hohlraumresonator, der eine Kapazität von "10 Paletten und grösser" habe, würden die Produkte schließlich "aktiviert".<ref>http://www.urmoor-hellwagen.de/media/huleb.swf</ref>
  
 
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Neben den oben genannten Erzeugnissen waren Kissen und Bettdecken im Programm ("urmoor Schlafsystem"), die mit der Zapf-Methode aktiviert seien und dadurch für einen erholsamen Schlaf sorgen sollen. Des Weiteren wurden Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Durch ein Pulver namens COLOR FRESH zum Einrühren in Wandfarbe sollten "schädliche Ausdünstungen sowie elektrische und andere Störfelder überlagert" werden, ein Hokuspokus, der ähnlich auch von der Autorin [[Rosina Sonnenschmidt]] propagiert wurde. 1999 versuchte Zapf, einen Chip auf den Markt zu bringen, der in Hosen von Radsportlern eingenäht deren Leistungsfähigkeit durch die "Übertragung einer harmonischen Resonanzfrequenz der Sauerstoffinformation" verbessern sollte.
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Neben den oben genannten Erzeugnissen waren Kissen und Bettdecken im Programm ("Urmoor Schlafsystem"), die durch Behandlung mit der Zapf-Methode für einen erholsamen Schlaf sorgen sollten. Des Weiteren wurden Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Durch ein Pulver namens COLOR FRESH zum Einrühren in Wandfarbe sollten "schädliche Ausdünstungen sowie elektrische und andere Störfelder überlagert" werden, ein Hokuspokus, der ähnlich auch von der Autorin [[Rosina Sonnenschmidt]] propagiert wurde. 1999 versuchte Zapf, einen Chip auf den Markt zu bringen, der in Hosen von Radsportlern eingenäht deren Leistungsfähigkeit durch die "Übertragung einer harmonischen Resonanzfrequenz der Sauerstoffinformation" verbessern sollte.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Aktuelle Version vom 29. Juli 2015, 12:10 Uhr

Walter Zapf

Mit der Bezeichnung Walter Zapf Bioinformations-Technologie wurde eine Reihe von Scharlatanerieprodukten aus dem Bereich zwischen Pseudomedizin und Esoterik beworben. Erfinder ist der Lindauer Walter Zapf (1948-2006), vertrieben wurden sie zuletzt von der 2014 aufgelösten Urmoor GmbH von Barbara Zapf (geb. 1955) in der österreichischen Gemeinde Hörbranz am Bodensee.

"Aktivierung"

Die Urmoor-Produkte seien "aktiviert nach der Walter Zapf Bioinformations-Technologie". Aus den aktivierten Produkten könne sich "der Körper diejenigen Informationen herausholen, bei denen eine Disharmonie vorliegt." Dabei wandle der Körper "negative Informationen in harmonische, positive" um. Unerwünschte Nebenwirkungen seien ausgeschlossen.

Zur so genannten Aktivierung sei eine Vorrichtung namens HULEB ("Harmonise Universe Live Energy Beamer") benutzt worden, die aus drei Stufen bestehe: In der Starterphase werde eine "Starterfrequenz von 79.845.703 Hz zugeführt", was zum "Aufbau von zwei gegeneinander drehenden Wellen" führe. Dieser Schritt wird auch als "Erzeugung der harmonikalen Resonanzfrequenz" bezeichnet. Nachdem dabei ein "Energiepotential" erreicht sei, bilde sich eine weitere Welle, die im nachfolgenden Beschleuniger eine "Beschleunigung auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit" erfahre. In einem daran angeschlossenen Hohlraumresonator, der eine Kapazität von "10 Paletten und grösser" habe, würden die Produkte schließlich "aktiviert".[1]

Die einzelnen Erzeugnisse wurden mit ähnlichem pseudowissenschaftlichen Nonsens beworben.

Einige Produkte

Zapfiirec01.png

Elektrosmog

Das Lieferprogramm umfasste mehrere Plastikchips bzw. Aufkleber (E-SMOG CHIP, ELECTRONIC CHIP und HANDY CHIP), die an elektrischen Geräten oder Steckdosen angebracht werden sollen. Angeblich enthielten sie durch die Zapf’sche Behandlung ein "Informationsspektrum, das magnetfeldausgleichend wirkt". Die Chips waren durch die Firma International Institute for Research on Electromagnetic Compatibility (IIREC) aus Graz "zertifiziert", die durch Gutachten für vergleichbare Produkte wie den Gabriel-Chip oder AlphaPrevent bekannt wurde.

Wasserbelebung

Zur Montage am Wasserhahn war das Gerät PERL gedacht. Das Leitungswasser erhalte dadurch eine höhere Qualität. CAPSEL ist eine Kunststoffkapsel, die in die Waschmaschine gelegt wird und Waschmittel sparen sowie die Wäsche "locker, farbfrisch, hautverträglich und bügelleicht" machen soll. In Teichen und Aquarien eingesetzt seien Fische durch die Kapsel "lebhafter" und weniger anfällig für Erkrankungen. Die angebliche Wirkung dieser Erzeugnisse wurde ebenfalls von der Firma IIREC "gutachterlich bestätigt".

Compens
Informationsübertragung mit Compens

Compens

Hierbei handelt es sich um einen runden Metallsockel, der mit Vertiefungen zur Aufnahme verschiedener Substanzen versehen ist, z.B. Homöopathika, Nosoden oder Edelsteine. Ein herausnehmbarer Stab soll den gleichen Zwecken dienen, wobei die Substanzen in eingefräste Rillen eingebracht werden sollen. Mit Hilfe dieses Stabes und ggf. eines weiteren Stiftes, der über ein Kabel verbundenen ist, würden "Energie-Informationen" in den Organismus eingeleitet.[2][3] Die positive Wirkung sei mit kinesiologischen Methoden, der Elektroakupunktur nach Voll oder dem Prognos-Gerät nachweisbar. Die Firma Urmoor führte weiter aus:

"Allen beschriebenen Elementen des Compens sind harmonisierende Frequenzen, insbesondere die Resonanzfrequenz des Sauerstoffs, nach der Walter Zapf-BioinformationsTechnologie als Information aufgeprägt. Mit diesem energetisierten Compens werden die harmonisierenden Energien entweder alleine oder zusammen mit den Schwingungsspektren der im Sockel positionierten Stoffe auf den Organismus übertragen."

Die funktionslosen Gebilde werden als Set für etwa 17.000 € angeboten.

Nicht realisierte Produktidee[4][5]

Sonstiges

Neben den oben genannten Erzeugnissen waren Kissen und Bettdecken im Programm ("Urmoor Schlafsystem"), die durch Behandlung mit der Zapf-Methode für einen erholsamen Schlaf sorgen sollten. Des Weiteren wurden Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Durch ein Pulver namens COLOR FRESH zum Einrühren in Wandfarbe sollten "schädliche Ausdünstungen sowie elektrische und andere Störfelder überlagert" werden, ein Hokuspokus, der ähnlich auch von der Autorin Rosina Sonnenschmidt propagiert wurde. 1999 versuchte Zapf, einen Chip auf den Markt zu bringen, der in Hosen von Radsportlern eingenäht deren Leistungsfähigkeit durch die "Übertragung einer harmonischen Resonanzfrequenz der Sauerstoffinformation" verbessern sollte.

Quellen

  1. http://www.urmoor-hellwagen.de/media/huleb.swf
  2. Gebrauchsmuster DE 202005014310 U1: Behandlungsvorrichtung zur Behandlung des menschlichen und tierischen Körpers. Anmeldetag: 10.09.2005
  3. Österreichische Patentanmeldung AT 503074 A3: Behandlungsvorrichtung zur Behandlung des menschlichen und tierischen Körpers. Anmeldetag 07.09.2006
  4. Gebrauchsmuster DE 20304968 U1 (2009 erloschen): Bier mit Sauerstoff. Anmeldetag: 26.03.2003. Zitat daraus: "Es hat sich nämlich herausgestellt, dass, wenn in verschiedenen Verfahrensschritten der Bierherstellung das Bier mit harmonischen Zellinformationen nach dem Zapf-System (eingetragenes Markenzeichen) behandelt wird, das Bier bezüglich seiner Inhaltsstoffe aktiviert wird und es nun erstmals damit möglich ist, dieses Bier mit Sauerstoff zu brauen, ohne dass es auf den Zusatz von Kohlensäure ankommt."
  5. Gebrauchsmuster DE 20315132 U1 (2010 erloschen): Mit Bier gefüllte Süßware. Anmeldetag: 29.09.2003