Bioresonanz: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit Hilfe einer Elektrode, die der Patient in der Hand hält, werden "körpereigene Schwingungen" oder "Frequenzmuster" abgenommen. Es wird also davon ausgegangen, dass es sich bei diesen Schwingungen um ein elektrisches Signal handele. Diese Wechselspannung wird nun im Bioresonanzgerät um einen einstellbaren Faktor verstärkt, gegebenenfalls "invertiert" und dem Körper über eine andere Elektrode wieder zugeführt. Die beiden Schwingungen sollen sich dann gegenseitig aufheben, wodurch die Krankheit "gelöscht" werden könne.
 
Mit Hilfe einer Elektrode, die der Patient in der Hand hält, werden "körpereigene Schwingungen" oder "Frequenzmuster" abgenommen. Es wird also davon ausgegangen, dass es sich bei diesen Schwingungen um ein elektrisches Signal handele. Diese Wechselspannung wird nun im Bioresonanzgerät um einen einstellbaren Faktor verstärkt, gegebenenfalls "invertiert" und dem Körper über eine andere Elektrode wieder zugeführt. Die beiden Schwingungen sollen sich dann gegenseitig aufheben, wodurch die Krankheit "gelöscht" werden könne.
  
Bevor das Signal verstärkt und invertiert dem Patienten als "Behandlungsfrequenzmuster" wieder zugeführt wird, kann der Frequenzbereich durch ein Hochpassfilter (HP, lässt nur Signale oberhalb einer bestimmten Frequenz ungeschwächt passieren) oder ein Tiefpassfilter (TP) mit jeweils einstellbarer Frequenz eingegrenzt werden. Bei den Einstellungen könne sich der Anwender nach Therapieempfehlungen der Hersteller richten. Morell selbst gab vage Hinweise der Art, "bei akuten Krankheiten immer zuerst den TP einzusetzen"; chronische Krankheiten erforderten dagegen "mehr den HP". Davon abgesehen solle jeder Therapeut "selber herausfinden und entscheiden, welche Geräteeinstellung es braucht".<ref>Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 49</ref> Die meisten Bioresonanzgeräte haben heute einen Bandpass anstelle von getrennt zuschaltbaren Hoch- und Tiefpässen, also einen Filter, welcher Signale in einem bestimmten Frequenz''bereich'' ungehindert durchlässt.
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Bevor das Signal verstärkt und invertiert dem Patienten als "Behandlungsfrequenzmuster" wieder zugeführt wird, kann der Frequenzbereich durch ein Hochpassfilter (HP, lässt nur Signale oberhalb einer bestimmten Frequenz ungeschwächt passieren) oder ein Tiefpassfilter (TP) mit jeweils einstellbarer Frequenz eingegrenzt werden. Bei den Einstellungen könne sich der Anwender nach Empfehlungen der Hersteller richten. Morell selbst gab vage Hinweise der Art, "bei akuten Krankheiten immer zuerst den TP einzusetzen"; chronische Krankheiten erforderten dagegen "mehr den HP". Davon abgesehen solle jeder Therapeut "selber herausfinden und entscheiden, welche Geräteeinstellung es braucht".<ref>Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 49</ref> Die meisten Bioresonanzgeräte haben heute anstelle von getrennt zuschaltbaren Hoch- und Tiefpässen einen Bandpass, also ein Filter, welches Signale in einem bestimmten Frequenz''bereich'' ungehindert durchlässt.
  
Eine weitere, als "Separator" bezeichnete Baugruppe soll "harmonische" (H) oder "physiologische" Schwingungen von "disharmonischen" (D) und deshalb "pathologischen" Schwingungen trennen können. Da die D-Schwingungen stets als schädlich betrachtet werden, können sie ausschließlich invertiert an den Patienten weitergeleitet werden. Andere Bioresonanzgeräte enthalten zu diesem Zweck einen "Molekularsaugkreis", mit dem man die ungünstigen, pathologischen Schwingungen herausfiltern könne. Manchmal wird auch der oben erwähnte Bandpass als "Separator" bezeichnet; teilweise wird damit geworben, dass die Frequenz (bzw. die obere und untere Eckfrequenz) des Bandpasses automatisch eingestellt werden.
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Eine weitere, "Separator" oder "Molekularsaugkreis" genannte Baugruppe soll "harmonische" (H) oder "physiologische" Schwingungen von "disharmonischen" (D) und deshalb "pathologischen" Schwingungen trennen können. Da die D-Schwingungen stets als schädlich betrachtet werden, können sie ausschließlich invertiert an den Patienten weitergeleitet werden.  
  
Eine einzelne Bioresonanz-Behandlung dauert einige Minuten bis maximal eine halbe Stunde. Innerhalb dieser Zeit wird die "Therapieschwingung" meist für einige Sekunden im Wechsel mit einigen Sekunden Pause zugeführt. Anstelle von Handelektroden werden mitunter Handschuhe, Füßlinge, Kopfhauben, "Kopfhörer-Elektroden" (mit in die Ohren ragenden Metallstöpseln), Kissen, Decken und Matten aus textilem Material mit eingewebten Metallfäden benutzt.
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Eine einzelne Bioresonanz-Behandlung dauert einige Minuten bis maximal eine halbe Stunde. Innerhalb dieser Zeit wird die "Therapieschwingung" meist für einige Sekunden im Wechsel mit einigen Sekunden Pause zugeführt. Anstelle von Handelektroden werden mitunter Handschuhe, Füßlinge, Kopfhauben, "Kopfhörer-Elektroden" (mit in die Ohren ragenden Metallstöpseln), oder Kissen und Matten mit eingewebten Metallfäden benutzt.
  
 
Die Geräte bieten häufig zusätzliche Funktionen für die EAV (die praktisch nichts weiter als eine Messung des Hautwiderstandes ist) sowie zum "Testen" oder "Energetisieren" von Substanzen. Wie beim so genannten [[Elektroakupunktur nach Voll#Resonanztest|Resonanztest]] der EAV und vielen [[Radionik]]-Geräten wird dazu ein Metallbecher benutzt, der mit einem Kabel an das Therapiegerät angeschlossen ist, oder eine "Testwabe" genannte Halterung aus Metall, in die Ampullen mit Substanzen eingesetzt werden können. Damit sollen angebliche "Schwingungen" erfasst werden, die von den Substanzen ausgehen. Ebenso könnten "Informationen" auf die Substanzen übertragen werden. Außerdem wird damit geworben, dass die Geräte gespeicherte "Frequenzmuster" von Arzneimitteln oder bestimmte "Therapiefrequenzmuster" für häufig auftretende Beschwerden abgeben können. Aufgrund solcher Produktmerkmale sind die Übergänge zwischen Bioresonanz und anderen pseudomedizinischen Verfahren wie EAV, Radionik, "digitaler Homöopathie" (z.B. [[Holopathie]]) oder [[Vitalfeldtherapie]] fließend.
 
Die Geräte bieten häufig zusätzliche Funktionen für die EAV (die praktisch nichts weiter als eine Messung des Hautwiderstandes ist) sowie zum "Testen" oder "Energetisieren" von Substanzen. Wie beim so genannten [[Elektroakupunktur nach Voll#Resonanztest|Resonanztest]] der EAV und vielen [[Radionik]]-Geräten wird dazu ein Metallbecher benutzt, der mit einem Kabel an das Therapiegerät angeschlossen ist, oder eine "Testwabe" genannte Halterung aus Metall, in die Ampullen mit Substanzen eingesetzt werden können. Damit sollen angebliche "Schwingungen" erfasst werden, die von den Substanzen ausgehen. Ebenso könnten "Informationen" auf die Substanzen übertragen werden. Außerdem wird damit geworben, dass die Geräte gespeicherte "Frequenzmuster" von Arzneimitteln oder bestimmte "Therapiefrequenzmuster" für häufig auftretende Beschwerden abgeben können. Aufgrund solcher Produktmerkmale sind die Übergänge zwischen Bioresonanz und anderen pseudomedizinischen Verfahren wie EAV, Radionik, "digitaler Homöopathie" (z.B. [[Holopathie]]) oder [[Vitalfeldtherapie]] fließend.

Version vom 4. August 2015, 13:25 Uhr

Bioresonanzbehandlung (schematische Darstellung aus der Werbung der Firma Regumed)
Bioresonanzbehandlung[1]
Erich Rasche (links) und Franz Morell

Die Bioresonanz ist ein pseudowissenschaftliches Konzept, demzufolge der Mensch ein messbares elektromagnetisches Schwingungsspektrum aussende, welches Auskunft über Krankheiten geben soll. Hierauf basiert die Bioresonanztherapie, die zur pseudomedizinischen Behandlung etlicher Krankheiten eingesetzt wird, insbesondere bei Allergien, Schlafstörungen, chronischer Müdigkeit usw. Kern der Methode ist es, "pathologische Schwingungen" mit Hilfe eines Gerätes zu "löschen". Da die behaupteten körpereigenen Schwingungen in Wirklichkeit jedoch nicht existieren, ist die Bioresonanztherapie eine Scheinbehandlung.

Entwickelt wurde die Bioresonanztherapie von dem Arzt Franz Morell (1921-1990) und seinem Schwiegersohn, dem Ingenieur Erich Rasche (1946-2010), und mit dem dazugehörigen Gerät 1977 erstmals vorgestellt. Nach den Anfangsbuchstaben ihrer Namen nannten sie das Verfahren zunächst MORA-Therapie. Es ist außerdem unter den Bezeichnungen BRT, biophysikalische Informationstherapie, elektromagnetische Resonanztherapie oder Multiresonanztherapie bekannt. Es ist eine Weiterentwicklung älterer Verfahren wie der Radionik und vor allem der Elektroakupunktur nach Voll (EAV), welche der Ausgangspunkt für Morells Überlegungen war.[2]

Wegen des fehlenden wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweises wurde die Bioresonanztherapie vom Gemeinsamen Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen von der Erstattungsfähigkeit durch gesetzliche Krankenkassen in Deutschland ausgeschlossen.[3] Patienten müssen daher selbst für die Kosten aufkommen.

Einige Veterinäre und Tierheilpraktiker behaupten, eine heilende Wirkung der Bioresonanztherapie auch bei Tieren, z.B. bei Parasitenbefall, feststellen zu können. Mehrere Anbieter bewerben das Verfahren sogar zur Behandlung von Pflanzen. Vor allem in Österreich wird auch eine AMB-Methode ("Abnehmen mit Bioresonanz") beworben.

Das Verfahren

Blockschaltbild eines Bioresonanzgerätes nach Morell.[4] Der Ausgang des oberen Signalzweiges mit Hochpassfilter (HP) und Tiefpassfilter (TP) kann wahlweise auch invertiert werden (Ausgang Ā, lies: "A quer"). Der untere Signalzweig enthält den "Separator", hier "H+D-Filter" genannt, der "harmonische" Schwingungen (H) von schädlichen, "disharmonischen" Schwingungen (D) trennen soll.
Datei:Bioresonanz-Invertieren.png
Morells Vorstellung des Invertierens und Auslöschens "pathologischer Schwingungen"[5]

Mit Hilfe einer Elektrode, die der Patient in der Hand hält, werden "körpereigene Schwingungen" oder "Frequenzmuster" abgenommen. Es wird also davon ausgegangen, dass es sich bei diesen Schwingungen um ein elektrisches Signal handele. Diese Wechselspannung wird nun im Bioresonanzgerät um einen einstellbaren Faktor verstärkt, gegebenenfalls "invertiert" und dem Körper über eine andere Elektrode wieder zugeführt. Die beiden Schwingungen sollen sich dann gegenseitig aufheben, wodurch die Krankheit "gelöscht" werden könne.

Bevor das Signal verstärkt und invertiert dem Patienten als "Behandlungsfrequenzmuster" wieder zugeführt wird, kann der Frequenzbereich durch ein Hochpassfilter (HP, lässt nur Signale oberhalb einer bestimmten Frequenz ungeschwächt passieren) oder ein Tiefpassfilter (TP) mit jeweils einstellbarer Frequenz eingegrenzt werden. Bei den Einstellungen könne sich der Anwender nach Empfehlungen der Hersteller richten. Morell selbst gab vage Hinweise der Art, "bei akuten Krankheiten immer zuerst den TP einzusetzen"; chronische Krankheiten erforderten dagegen "mehr den HP". Davon abgesehen solle jeder Therapeut "selber herausfinden und entscheiden, welche Geräteeinstellung es braucht".[6] Die meisten Bioresonanzgeräte haben heute anstelle von getrennt zuschaltbaren Hoch- und Tiefpässen einen Bandpass, also ein Filter, welches Signale in einem bestimmten Frequenzbereich ungehindert durchlässt.

Eine weitere, "Separator" oder "Molekularsaugkreis" genannte Baugruppe soll "harmonische" (H) oder "physiologische" Schwingungen von "disharmonischen" (D) und deshalb "pathologischen" Schwingungen trennen können. Da die D-Schwingungen stets als schädlich betrachtet werden, können sie ausschließlich invertiert an den Patienten weitergeleitet werden.

Eine einzelne Bioresonanz-Behandlung dauert einige Minuten bis maximal eine halbe Stunde. Innerhalb dieser Zeit wird die "Therapieschwingung" meist für einige Sekunden im Wechsel mit einigen Sekunden Pause zugeführt. Anstelle von Handelektroden werden mitunter Handschuhe, Füßlinge, Kopfhauben, "Kopfhörer-Elektroden" (mit in die Ohren ragenden Metallstöpseln), oder Kissen und Matten mit eingewebten Metallfäden benutzt.

Die Geräte bieten häufig zusätzliche Funktionen für die EAV (die praktisch nichts weiter als eine Messung des Hautwiderstandes ist) sowie zum "Testen" oder "Energetisieren" von Substanzen. Wie beim so genannten Resonanztest der EAV und vielen Radionik-Geräten wird dazu ein Metallbecher benutzt, der mit einem Kabel an das Therapiegerät angeschlossen ist, oder eine "Testwabe" genannte Halterung aus Metall, in die Ampullen mit Substanzen eingesetzt werden können. Damit sollen angebliche "Schwingungen" erfasst werden, die von den Substanzen ausgehen. Ebenso könnten "Informationen" auf die Substanzen übertragen werden. Außerdem wird damit geworben, dass die Geräte gespeicherte "Frequenzmuster" von Arzneimitteln oder bestimmte "Therapiefrequenzmuster" für häufig auftretende Beschwerden abgeben können. Aufgrund solcher Produktmerkmale sind die Übergänge zwischen Bioresonanz und anderen pseudomedizinischen Verfahren wie EAV, Radionik, "digitaler Homöopathie" (z.B. Holopathie) oder Vitalfeldtherapie fließend.

Abgesehen von der Grundidee der Bioresonanz, "pathologische Schwingungen" zu "löschen", über die sich die Befürworter weitgehend einig sind, ist außerdem festzustellen, dass es in der Szene unterschiedliche Auffassungen gibt, wie ein Bioresonanzgerät aufgebaut sein muss. Eine Komponente, die ein Hersteller für unbedingt notwendig ansieht, wie z.B. den "Separator", kann von einem anderen Anbieter ohne weiteres für unsinnig erklärt werden.

Unplausible Funktionsweise

Die Arbeitsweise der Bioresonanzgeräte wird von den Herstellern und Befürwortern durch eine pseudowissenschaftliche Sprache verschleiert.[7] In der Werbung und in alternativmedizinischer Literatur liest man typischerweise von "gestörter Zellkommunikation", "organspezifischen Schwingungen", "biologischen Übertragungsfrequenzen", Jahrtausende alten Erfahrungen der chinesischen Medizin usw. Vor allem in älteren Publikationen wird oft auf Fritz-Albert Popp und so genannte Biophotonen Bezug genommen. Beliebt sind auch Scheinerklärungen mit Fachbegriffen aus der Quantenphysik. Bioresonanz-Erfinder Franz Morell beruft sich außerdem auf die "Bio-Elektronik" von Luis-Claude Vincent sowie auf Vorstellungen von Wolfgang Ludwig. Die wenigen konkreten Informationen, die sich z.B. aus Patentschriften oder Äußerungen von Morell selbst ableiten lassen, offenbaren esoterisch-naive Vorstellungen zur Elektrotechnik sowie zur Physik im Allgemeinen, ebenso wie zu Physiologie und Biologie. Die daraus resultierenden Widersprüche werden nicht thematisiert.

Was sind körpereigene Schwingungen?

Ausgehend vom so genannten Medikamententest bei der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) will Franz Morell um 1958 herausgefunden haben, "daß eine Strahlung des Medikaments vorhanden ist [...] und daß sie durch Draht geleitet werden kann". EAV-Miterfinder Fritz Kramer (1920-2001) habe später geschlussfolgert, dass diese Strahlung "elektromagnetischer Natur sein müsse". 1974 habe Morell schließlich mit Hilfe eines von Erich Rasche gebauten "Test-Sende-Empfängers" nach eigenen Worten den "endgültigen Beweis erbracht, daß homöopathische (und andere) Medikamente elektromagnetische Schwingungen besitzen und abstrahlen".[8] Die Bioresonanztherapie fußt auf Morells anschließender Überlegung, dass "das Phänomen der Medikamententestung" nur möglich sei,

"weil im Körper des Patienten Schwingungen vergleichbarer Art und Größenordnung vorhanden sind, die durch die Schwingungen der Medikamente abgeschwächt oder ausgelöscht werden. Dann muß es aber auch möglich sein, diese körpereigenen Schwingungen des Patienten zur Therapie zu benutzen, indem man sie in geeigneter Form an den Körper zurückgibt."[9]

Die meisten Befürworter der Bioresonanztherapie gehen ebenfalls davon aus, dass es diese Körperschwingungen tatsächlich gibt und dass es sich um elektrische Schwingungen handelt. Nur wenige betrachten die Behandlung eher als eine Form des Geistheilens. Der Radionik-Anhänger Hermann Grösser z.B. verneint, dass die patienteneigenen Schwingungen als elektrische oder andere physikalische Schwingungen existieren, hält aber die Bioresonanztherapie mitsamt ihren Apparaten als "bewusstseinsgesteuertes Therapieverfahren" dennoch für sinnvoll.[10]

Protokoll zu einem Experiment, mit dem Morell festgestellt haben will, dass die "Medikamentenschwingungen" von Phosphor D 6 im Frequenzbereich 210-370 Hz liegen.[11]

Frequenzen

Eine entscheidende Rolle bei der Bioresonanz spielen die "Frequenzen" der patienteneigenen Schwingungen. Morell habe deshalb im Jahr 1976 mit einer Versuchsperson ein Experiment durchgeführt, "um hinter das Geheimnis der Medikamentenfrequenzen zu kommen":

"An einer Testperson wurde ein pathologischer Messwert ermittelt. Dann wurde ein sehr gut passendes Medikament ausgetestet. Durch elektronische Filter wurde nun die Frequenz des Medikaments stufenweise beschnitten, bis die Bandbreite ermittelt war innerhalb derer das Medikament wirksam war."[11]

Das heißt, Morell hat zunächst mittels EAV an der Versuchsperson einen Wert festgestellt, der deutlich von 50 abweicht (bei der EAV gibt es eine Skala von 0 bis 100; ein Zeigerauschlag von 50 gilt als gesunder Wert). Das "gut passende Medikament", ein homöpathisches Präparat, wurde mit dem Resonanz- oder Medikamententest der EAV ausgewählt. Dabei ist zusätzlich zum Messstift, mit dem der Patient abgetastet wird, eine metallene "Messwabe" an das Gerät angeschlossen, in die eine Glasampulle mit dem Präparat gesteckt wird. Ein "passendes" Medikament bringe den Zeigerausschlag von einem pathologischen Wert von z.B. 80 wieder in die Nähe von 50.

Diese Prozedur, bei der die behauptete Medikamentenschwingung sowohl als Strahlung durch das Glas einer Ampulle tritt und sodann wieder als niederfrequentes elektrisches Signal in einem Kabel weitergeleitet wird, ist nach elektrotechnischen Gesetzmäßigkeiten abwegig, bei der EAV aber gängige Praxis.

Durch Einfügen der Filter in den Signalweg und Verändern der Filterfrequenzen will Morell nun verschiedene Gesetzmäßigkeiten gefunden haben, zum Beispiel "tiefe Potenzen haben tiefe Frequenzen, mittlere Potenzen haben mittlere und hohe Potenzen haben hohe Frequenzen". Beispielsweise lägen die Schwingungen von Phosphor D 6 im Bereich 210 - 370 Hz, die von der Hochpotenz Carbo animalis C 200 im Bereich 9 - 10 kHz. Da Morell, wie im vorigen Abschnitt dargelegt, körpereigene Schwingungen und Medikamentenschwingungen für eng verwandt hielt, scheint in diesen Experimenten die Begründung für die Frequenzfilter in den Bioresonanzgeräten zu liegen.

Warum können die Schwingungen nicht dargestellt werden?

Wenn die Körperschwingungen auf derart einfache Weise abgenommen und elektronisch verarbeitet werden können, wie die Befürworter der Bioresonanz behaupten, müsste es möglich sein, sie numerisch oder grafisch darzustellen, beispielsweise in Form eines Frequenzspektrums, in dem sich dann auch die pathologischen Frequenzanteile identifizieren lassen. Zur Diagnose, zur Wahl der geeigneten Therapie und zur Dokumentation wäre dies vorteilhaft. Nachdem die elektromagnetischen Körperschwingungen postuliert waren, hätte eine wissenschaftlich saubere Methodik es außerdem erfordert, diese Schwingungen zunächst messtechnisch zu untersuchen.

In der Literatur zur Bioresonanz finden sich keine solchen Darstellungen. Der Punkt kommt selten zur Sprache und wenn, wird kurzerhand behauptet, dass die Signale zu schwach seien und im "technischen Rauschen" der Messgeräte untergingen.[12][11] Wenn dies zutrifft und die vom Körper abgenommene elektrische Wechselspannung zu niedrig ist, um sie mit geeigneten Messgeräten zu erfassen, kann sie aber genauso wenig von den Bioresonanzgeräten elektronisch verarbeitet werden.

Die Behauptung ist aus einem weiteren Grund widersprüchlich. In der üblichen Konfiguration der Bioresonanz bildet der Körper eine Antenne, die – meistens über eine "Elektrode" in der Hand – mit dem Eingang eines Niederfrequenzverstärkers verbunden ist. Auf diese Weise werden elektrische Wechselfelder technischen Ursprungs aufgefangen, vor allem solche mit der Netzfrequenz 50 Hz und Vielfachen davon (der im Blockschaltbild eingezeichnete Trennverstärker hilft gegen diese Störungen nicht). Die Höhe der Spannung hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. sehr stark davon, ob und wie die andere Hand oder ein anderer Körperteil ebenfalls mit dem Gerät verbunden ist. Sie ist aber in jedem Fall so hoch, dass sie sich problemlos messen lässt.[13] Das bedeutet aber, dass mit Bioresonanzgeräten statt der behaupteten extrem schwachen Körperschwingungen tatsächlich bestenfalls technische Störsignale verarbeitet und als angebliche "Therapieschwingungen" an den Körper weitergeleitet werden. Deren Stärke, ausgedrückt beispielsweise durch die in den Körper eingeleitete elektrische Energie, ist überdies wegen der verschiedenen Konfigurationen mit und ohne Gegenelektrode (oder auch ganz ohne leitende Verbindung mit mattenförmigen Elektroden o.ä.) völlig unbestimmt.

Die Inversschaltung

Neben der "Verwendung patienteneigener Schwingungen" sei "die Inversschaltung", so Morell, "das zweite Standbein der MORA-Idee" und sein "geistiges Eigentum". Seinem Buch ist zu entnehmen, dass das damit angeblich mögliche "Löschen körpereigener Schwingungen" auf seiner Vorstellung vom "Löschen einer technischen Schwingung" beruht.[14] Morell versuchte diese naive Idee durch Äußerungen der Art aufzuwerten, dass der Vorgang in Wahrheit "unendlich viel komplizierter" sei und "die Kräfte zumindest der 5. Dimension, der Dimension der Entelechie" beteiligt seien; dazu brachte er den Namen Burkhard Heim, aber auch die Fünf-Elemente-Lehre ins Spiel.

Separator und Molekularsaugkreis

Der "Separator", der "harmonische" oder "physiologische" Schwingungen von "disharmonischen" oder "pathologischen" Schwingungen trennen soll, wurde laut Morell 1981 in die Bioresonanztechnik eingeführt, weil man die unerwünschte Möglichkeit erkannt hatte, "daß auch physiologische Schwingungen gelöscht würden."[15] Er geht auf den Erfinder Ludger Mersmann (1949-2004) zurück, der sich in den 1970er und 1980er Jahren mit der Konstruktion von Bioresonanzgeräten beschäftigte. Unter einer harmonischen Schwingung versteht man eine sinusförmige Schwingung. Als solche hat sie nur eine einzige, genau definierte Frequenz. Morell erklärt harmonische Schwingungen dagegen fälschlich als "Schwingungen, bei denen die Amplituden in Form und Größe über und unter der Nullinie völlig gleich sind". Reine Sinusschwingungen kommen in der Natur nicht vor, aber auch "harmonische Schwingungen" in Morells Sinn sind dort kaum zu finden, insbesondere nicht als elektrische Signale in Organismen.[16] Ein Grund, warum ausgerechnet solche nichtnatürlichen Schwingungen in der Bioresonanztherapie als etwas Positives gelten, ist nicht zu erkennen, abgesehen davon, dass das Wort "harmonisch" in der Alltagssprache und in der Esoterik oft die Bedeutung "gut" oder "wohltuend" hat.

Oben: Verstärkerzweig eines Bioresonanzgerätes mit "Molekularsaugkreis" (18).Unten: Detailliertere Skizze des Molekularsaugkreises. In einem Behälter (18) befindet sich z.B. Chlorophyll (21). Auf dem Behälter sind eine Primärwicklung (14), eine Sekundärwicklung (16) und eine "Reaktivierungswicklung" (22) aus Draht angebracht.[17]

Eine elektronische Schaltung, welche die behauptete Trennung leistet, gibt es nicht. Der Separator ist denn auch eine dubiose Anordnung, bei der das elektrische Signal auf nicht nachvollziehbare Weise an einen kleinen Behälter "mit biochemischen Komplexstoffen" angekoppelt ist und von dort als elektrisches Signal weitergeleitet wird, welches nun aber nur noch die "physiologische, nichttoxische Komponente" enthalte.[18] Bei der fraglichen Substanz kann es sich beispielsweise um Chloropyll handeln.[19]

Später wurde statt des ursprünglichen Separators eine sehr ähnliche, "Molekularsaugkreis" genannte Erfindung von Erich Rasche und Wolfgang Ludwig verbaut. Ein Saugkreis ist eine aus der Radiotechnik bekannte Schaltung zum Abschwächen von Signalen einer bestimmten Frequenz. Diese werden dabei durch einen Serienresonanzkreis (eine Reihenschaltung einer Kapazität und einer Induktivität) kurzgeschlossen. Beim Molekularsaugkreis dagegen sollen, wie offenbar schon in Mersmanns Erfindung, die optischen Filtereigenschaften einer Substanz nutzbar gemacht werden, allerdings nicht für Licht, sondern für elektrische Signale in einem völlig anderen Frequenzbereich, wo "bestimmte Frequenzen herausgefiltert werden" sollen.[17] Als geeignete Substanz schlugen Rasche und Ludwig zunächst verdünntes Hämoglobin oder Chlorophyll vor; später sollen auch Mineralien in Pulverform benutzt worden sein. Die Substanz befindet sich in einem kleinen, etwa 2 cm großen Behälter, der mit zwei Drahtwicklungen zum An- und Auskoppeln des elektrischen Signals versehen ist. Eine dritte Spule soll eine Alterung der Substanz verhindern. Durch diese "Reaktivierungswicklung" müsse dazu von Zeit zu Zeit ein "reaktivierender Strom" geschickt werden.

Separator und Molekularsaugkreis sind technisch und physikalisch unsinnig und können in der behaupteten Weise nicht funktionieren. Folglich werden auch keine Nachweise darüber erbracht, etwa mit definierten elektrischen Signalen aus einem Laborgenerator. Auch bleibt völlig unklar, wie die Wundereigenschaft zustande kommen soll, dass damit aus den behaupteten körpereigenen Schwingungen nur die "pathologischen Frequenzen" herausgefiltert werden.

Wissenschaftliche Studienlage

Wissenschaftliche Untersuchungen zu einer möglichen Eignung der Bioresonanz als diagnostisches oder therapeutisches Verfahren ergaben keinen Nachweis einer Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus.[20] Die Anwendung der Bioresonanz kann zu Fehldiagnosen mit der Gefahr von Fehlbehandlungen führen.[21]

Auch zur Therapie des kindlichen Stotterns zeigte sich keine Wirksamkeit.[22]

Einer einzelnen Studie zufolge sei die Bioresonanztherapie bei der Rauchentwöhnung klinisch wirksam.[23]

Die Bioresonanz wird häufig zu einer Allergiediagnostik eingesetzt. Dazu ist sie jedoch nicht geeignet.[24] Auch therapeutisch wird die Bioresonanz bei Allergien oder vermuteten Allergien eingesetzt. Eine Untersuchung der Universität Lübeck aus dem Jahr 2001 schätzte, dass 26% aller diesbezüglichen Patienten (auch) zu nicht unerheblichen Kosten eine Therapie aus dem alternativmedizinischen Bereich wählte, etwa 10% von ihnen wandte die Bioresonanz an.[25] Wissenschaftliche Studien zeigten indes, dass Heilungserfolge bei der Allergiebehandlung von Kindern nicht reproduzierbar waren und nicht über einen Placeboeffekt hinausgingen.[26][27][28][29][30][31][32][33][34][35][36][37]

In einer Stellungnahme zu Bioresonanz- und Elektroakupunkturgeräten kam die Fachkommission der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI) 2006 zu dem Ergebnis, dass diese Methoden zur Diagnostik und Therapie von (vermeintlichen) Allergien "diagnostischer und therapeutischer Unsinn" sind.[38]

Hersteller

Remiwave Pro (Holimed GmbH)
Mora nova (Med-Tronik GmbH)

Einige Anbieter von Bioresonanzgeräten sind:

  • Bucher GmbH, Heuchlingen. An der Entwicklung des 2014 vorgestellten Gerätes Bucher Bioresonance Triselect war Hermann Grösser beteiligt.
  • Dermavit GmbH + Co KG, München. Das Gerät Trikombin wird als "das trimensionale Gerät der Bioresonanz" beworben, da es außer für die "klassische Bioresonanz durch Invertierung eines Kanals" auch als Zapper sowie zu einer "Matrix-Entladungs-Anwendung nach Baklayan"[39] einsetzbar sei.
  • Deta Elis, Selenograd bei Moskau, in Deutschland vertreten durch die Deta Elis Europa GmbH in Künzell. Angeboten werden Geräte für die Elektroakupunktur nach Voll. Mit einigen davon, z.B. Deta Professionell und Deta Pharma, soll auch Bioresonanztherapie möglich sein.
  • Holimed Privatinstitut für holistische Medizinsysteme GmbH, Nürnberg. Für die Bioresonanzgeräte der Reihen RemiWave und Bioswing wird damit geworben, dass der Frequenzbereich "bis hinab zu 0 Hertz" reiche und nach oben bis 1 MHz. Außerdem hält Holimed den "Separator" zum Trennen "physiologischer" und "pathologischer" Schwingungen, wie ihn andere Hersteller verwenden, für unsinnig.[40]
  • IMEDIS, Moskau, Russland. In der EU werden die Produkte von der Firma IPP Ing. Peter Peutler GmbH aus Graz vertrieben.
  • Josef Jahoda Ingenieurbüro für Biophysik, Bensheim. Das in den 1990er Jahren angebotene Gerät Lycotronic war auch 2015 noch bei einigen Heilpraktikern im Einsatz. Die damit praktizierte Bioresonanztherapie ist auch als "Lykotronic-Therapie" bekannt geworden.
  • Kindling GmbH Medizintechnik, Hildesheim, bietet die Geräte Kindling EASY, Akuport MR2 und Retec 2000 CP an.
  • Med-Tronik GmbH, Friesenheim. Bioresonanz-Mitentwickler Erich Rasche gründete diese Firma 1979 und war bis zu seinem Tod im April 2010 deren Geschäftsführer. Die Geräte von Med-Tronik tragen den Namen MORA, nach der ursprünglichen Bezeichnung der Bioresonanz von Morell und Rasche. Unter anderem wird ein Modell MORA-Physio Basic "für den Hausgebrauch" angeboten.
  • NutriVital Health Ltd., Petersfield, Hampshire, England. Das Gerät mit der Bezeichnung Asyra oder Asyra Pro soll innerhalb der "Energiemedizin" vielfältig einsetzbar und auch zur Bioresonanztherapie geeignet sein.
  • Rayonex Biomedical GmbH, Lennestadt, vertreibt Produkte für die "Bioresonanz nach Paul Schmidt". Deren esoterische Vorstellungen unterscheiden sich von denen anderer Bioresonanz-Anbieter. Im Gegensatz zu Regumed und Med-Tronik, nach denen die behaupteten Körperschwingungen elektrischer Natur seien, lässt Rayonex dies offen und spricht von "Schwingungen im Bereich der Bioenergien".
  • Regumed Regulative Medizintechnik GmbH, Gräfelfing. Der bekannte Hersteller von Bioresonanz-Geräten mit dem Markennamen Bicom bezeichnet sich als "Nr. 1 der Bioresonanztherapie".
  • Karlheinz & Birgit Sauer GbR, Goldbach. Das Bioresonanz-3000 ist trotz des Namens weniger der Bioresonanz als vielmehr der Radionik zuzurechnen. Es wird von der Firma tca-electronics Heinz Röslmeier in Rosenheim gebaut.
  • Wegamed, Essen, bietet das Bioresonanzgerät Med select an. Es kann als Nachfolger des Vega Select gelten.

Bezüge zu Scientology

Hans Brügemann mit einem Bioresonanz-Gerät (2014)
Hans Brügemann und die Firma Regumed im WISE Directory 2006

Der Erfinder der Bioresonanztherapie, der Arzt und frühere SS-Oberscharführer[41] Franz Morell, war Scientology-Aktivist[42][43] und gründete 1970 den Verein "College für angewandte Philosophie e.V." mit, der laut Satzung Kurse zur "praktischen Anwendung der Philosophie von L. Ron Hubbard" veranstaltete. Im Jahr 1975 war Morell an der Gründung der Scientology-Tarnorganisation Narconon in Frankfurt mitbeteiligt. Die von der Stuttgarter Scientology-Niederlassung herausgegebene Zeitschrift College Nr. 11 bezeichnete Morell im Jahr 1975 als "seit Jahren hochausgebildete[n] Scientologe[n]".[44]

Auch Hans Brügemann (geb. 1925), der Geschäftsführer der Regumed GmbH, einem bekannten Hersteller von Bioresonanz-Geräten, ist oder war Scientologe[45] und soll Operierender Thetan, WISE-Mitglied[46] und Patron der International Association of Scientologists sein, was eine Spende an die IAS in der Größenordnung zwischen 40.000 und 100.000 $ beinhaltet; der frühere Buchhalter der Firma, Kurt Weiland, soll u.a. als internationaler Vizechef des Scientology-Geheimdienstes OSA tätig gewesen sein.[47] Bis etwa 1987, als Brügemann sein eigenes Bioresonanzgerät auf den Markt brachte, gab es eine Zusammenarbeit mit Morell. 1990 stellte Brügemann in einem Zeitschriftenartikel Verbindungen zwischen der Bioresonanztherapie und Ideen von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard her.[48][49] In Internetforen wird ferner eine auf den Juni 2004 datierte, nur mit "Brügemann" gezeichnete, an Eides Statt abgegebene Erklärung erwähnt, derzufolge zwischen der Regumend GmbH und der Scientology-Organisation keine wirtschaftlichen oder anderen Verbindungen beständen. Auch habe das von Regumed produzierte Bicom-Gerät keine Ähnlichkeit mit dem von Scientology eingesetzten E-Meter (ob dies jemand behauptet hatte, ist nicht bekannt).[50]

Der Physiker Siegfried Kiontke, Entwickler der Vitalfeldtherapie, die der Bioresonanztherapie in Teilen stark ähnelt, ist ebenfalls Scientology-Mitglied.

Literatur und Weblinks

Quellennachweise

  1. Zur Diagnostik verwendet die Therapeutin auf dem Foto außerdem eine Einhand-Wünschelrute.
  2. Franz Morell: MORA-Therapie. Patienteneigene und Farblicht-Schwingungen – Konzept und Praxis. 3. Aufl. Haug, 1992
  3. Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zu Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der vertragsärztlichen Versorgung Fassung vom 17. Januar 2006, zuletzt geändert am 18. Dezember 2014, Anlage II, Nummer 17
  4. Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 40
  5. Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 38
  6. Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 49
  7. Edzard Ernst: Bioresonance, a study of pseudo-scientific language. Forsch Komplementarmed Klass Naturheilkd. 2004 Jun;11(3):171-3
  8. Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 24/25
  9. Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 35
  10. Zitat Hermann Grösser: "An einem klassischen Bioresonanzgerät lassen sich keine physikalisch messbaren Therapiesignale an den Ausgangselektroden nachweisen. Warum auch, denn für symbolische Handlungen besteht dafür keinerlei Notwendigkeit. Bei den meisten Geräten am Markt ist deshalb vieles Fake (Schein) und dient nur dem therapeutischen Ritual. Gleiches gilt z.B. auch für die angeblich so wichtige Abschwächung oder Verstärkung patienteneigener Schwingungen. Ob ein „NICHTS“ zehnmal virtuell abgeschwächt, bzw. tausendmal oder sogar Millionen Mal virtuell verstärkt wird, ist völlig irrelevant, was zählt ist lediglich der im Bewusstsein des Anwenders stattfindende „geistige“ Prozess und die Bedeutung, die er seiner Aktion selbst zuschreibt." http://www.radionik.info/bioresonanz-und-die-welt-der-schwingungen, Aufruf am 2. Februar 2015
  11. 11,0 11,1 11,2 Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 29-33
  12. Elisabeth Rozkydal: Moratherapie und Neurotransmitter. In: Otto Bergsmann (Hg.): Elektrodiagnostik. Facultas-Universitätsverlag, Wien 1992
  13. Mit einer Handelektrode im Niederfrequenzbereich gemessenes Spektrum. Statt "Körperschwingungen" zeigen sich im Wesentlichen die Netzfrequenz von 50 Hz und ungerade Vielfache davon. Messbedingungen: Normale Büroumgebung, Sitzende Versuchsperson, die in einer Hand einen Metallstab hält, der mit dem Eingang des Messgerätes verbunden ist (eine typische Konfiguration bei der Bioresonanz). Messgerät: Agilent 35670A Dynamic Signal Analyzer, Eingangswiderstand 1 MΩ Frequenzbereich 6.4 kHz, Auflösung 800 Linien. Oben: einpolige Verbindung der Hand mit dem Eingang des Analysators. Unten: Die zweite Hand ist mit dem Masseanschluss des Analysators verbunden; die Spannung ist geringer, aber nach wie vor deutlich messbar.
  14. Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 39
  15. Franz Morell: MORA-Therapie. 3. Aufl. 1992, S. 60
  16. Ein Beispiel für eine tatsächlich vorhandene, elektrische "körpereigene Schwingung" ist das Elektrokardiogramm (EKG). Die Signale sind nicht harmonisch, weder im mathematisch-physikalischen Verständnis des Wortes, noch im Sinne von Morells Privatdefinition des Begriffs "harmonische Schwingung".
  17. 17,0 17,1 DE 3114905 A1: Elektronikgerät zur Signalverstärkung und Spektralfiltrierung für meteorologische, landwirtschaftliche und medizinische Anwendungen. Anmelder/Erfinder: Erich Rasche, Wolfgang Ludwig. Anmeldedatum: 13.04.1981. Patentansprüche zurückgewiesen: 26.05.1983.
  18. DE 2840114 A1: Verfahren zur Untersuchung biologisch wirksamer elektromagnetischer Strahlungen von anorganischen und organischen Substanzen sowie deren komplexe Verbindungen bezüglich ihrer toxischen und nichttoxischen Quantität und Qualität ihrer Einwirkungen auf biologische Systeme wie Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen, sowie sonstige Elemente und deren Verbindungen. Anmelder/Erfinder: Ludger Mersmann. Anmeldedatum: 15.09.1978. Patentansprüche zurückgewiesen: 14.12.1982. Verfahren erloschen: 01.08.1985.
  19. http://www.radionik.info/artikel/report.php
  20. Übersicht in B. Wüthrich et. al.: Bioresonanz - diagnostischer und therapeutischer Unsinn. Schweizerische Ärztezeitung 02/2006, 50-54
  21. Oepen, I: Unconventional diagnostic and therapeutic methods in environmental medicine. Gesundheitswesen, 1998 Jul;60(7):420-30
  22. Wille A: Bioresonance therapy (biophysical information therapy) in stuttering children. Forsch Komplementarmed. 1999 Feb;6 Suppl 1:50-2
  23. Aylin Pihtili, Michael Galle, Caglar Cuhadaroglu, Zeki Kilicaslan, Halim Issever,Feyza Erkan, Tulin Cagatay, Ziya Gulbaran: Evidence for the Efficacy of a Bioresonance Method in Smoking Cessation: A Pilot Study. Forsch Komplementmed 2014;21:239-245
  24. Wüthrich B: Unproven techniques in allergy diagnosis. J Investig Allergol Clin Immunol., 2005;15(2):86-90
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  37. Brunello Wüthrich: «Unproven» Tests bei Nahrungsmittelintoleranzen (2. Teil). der informierte arzt 03/2014, 39-43
  38. Fachkommission der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI): Bioresonanz – diagnostischer und therapeutischer Unsinn. Schweizerische Ärztezeitung 2006;87: 2, Seite 50-54 PDF
  39. Alan E. Baklayan (geb. 1959) ist ein Heilpraktiker aus München und Befürworter sowohl der Bioresonanz als auch des Scharlataneriegerätes Zapper nach Hulda Clark. Das Gerät Trikomb sei, so Baklayan, "das Ergebnis meiner langjährigen Forschungsarbeit" (http://www.baklayan.de/trikombin.htm, Aufruf am 11. Februar 2015)
  40. http://www.holimed.de/fachbegriffe-fuer-die-eav-und-die-bioresonanz-separator/ Aufruf am 4. Februar 2015
  41. Angabe aus dem selbst verfassten Lebenslauf in der 22-seitigen Dissertation von Franz Morell an der Universität Gießen aus dem Jahr 1944 mit dem Titel Die Einwirkung kurzdauernder Aortenabklemmungen in verschiedenen zeitlichen Abständen auf die Funktion der Vorderhornganglienzellen. Zitat: "Ich wurde am 24.5.1921 in Frankfurt am Main geboren, besuchte, nach acht Jahren Privatunterricht in Italien, für ein Jahr die deutsche Schule in Rom, von 1936 an die Oberschule in Pirmasens, wo ich Ostern 1938 die Reifeprüfung ablegte. 1939 begann ich mit dem Studium der Medizin in Leipzig, wo ich mein 1. Semester studierte. 1940 hatte ich das 1. und 3. Trimester in Marburg belegt, 1941 das 1. Trimester in Gießen, wo ich im März 1941 die ärztliche Vorprüfung ablegte. Das 5. Semester hatte ich im Wintersemester 1941/42 in Würzburg belegt. Seit dem Sommersemester 1942 studierte ich wieder in Gießen, um nach dem Sommersemester 1944 die ärztliche Prüfung abzulegen. gez. Franz Morell, SS-Oberscharführer"
  42. Michael Franken in der Online-Ausgabe der Wochenpost www.wochenpost.de/4922.htm
  43. Report Nr. 2/1995 vom Anti-Scientology-Verein Robin Direkt e.V.
  44. http://www.abi-ev.de/pdf/in141103.pdf
  45. http://www.truthaboutscientology.com/stats/by-name/h/hans-brugemann.html
  46. WISE, das World Institute of Scientology Enterprises, ist ein Verband von Firmen, die nach Scientology-Methoden geführt werden.
  47. Frank Nordhausen, Liane v. Billerbeck: Scientology: Wie der Sektenkonzern die Welt erobern will, Berlin 2008. S. 420
  48. Brügemann H (1990): Die Position der Bioresonanztherapie (BRT) im Gesamtkrankheitsgeschehen. Erfahrungsheilkunde 12:803–811
  49. http://www.abi-ev.de/pdf/in141103.pdf
  50. www.symptome.ch/vbboard/gesundheit-allgemein/32129-wichtige-information-bioresonanz.html, Screenshot vom 25. Januar 2015

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