LaVita Gesundheitssaft: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | ==Weblinks== | ||
| + | *I. Hinneburg, B. Kerschner, C. Christof: [http://www.medizin-transparent.at/lavita Gesünder mit LaVita?] medizin-transparent.at, 17. September 2015 | ||
| + | *Birgit Niemann (Bundesinstitut für Risikobewertung): [http://www.bfr.bund.de/cm/343/risiken-einer-supplementation-von-vitaminen-und-mineralstoffen.pdf Risiken einer Supplementation von Vitaminen und Mineralstoffen.] Verbraucherpolitische Konferenz „Nahrungsergänzungsmittel“, 10.-11. Oktober 2012 | ||
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Version vom 28. September 2015, 20:51 Uhr
LaVita Gesundheitssaft ist ein Produkt der Firma LaVita GmbH aus D-84036 Kumhausen.[1] Firmengründer und Entwickler des LaVita Gesundheitssafts ist Gerd Truntschka, ehemaliger Kapitän der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. Anbieter beschreiben LaVita als "Saftkonzentrat aus Früchten, Obst, Gemüse, pflanzlichen Ölen sowie Kräuterextrakten". Das Produkt ist im Einzelhandel üblicher Weise nicht erhältlich und wird im Direktvertrieb für 100 Euro pro Liter vermarktet.
In der Produktwerbung wird LaVita als Elixier bezeichnet, welches ausschließlich positive gesundheitlich relevante Wirkungen habe. Genannt werden eine Stärkung des Immunsystems, erreichbare Fitness, präventive Effekte.
Während das Produkt von mehreren privaten Instituten[2] und Hademar Bankhofer gelobt und empfohlen wird, fiel es 2012 beim unabhängigen Magazin Ökotest durch und erhielt die Note ungenügend.[3] Als Begründung nannte Ökotest die kleinen Probandenzahlen bei genannten Auftragsstudien, fehlende Vergleichsgruppen und fragwürdige Einschlusskriterien ("zu Studienbeginn relativ gesund"). Kritisiert wurden ein genannter Antioxidanzienstatus, der mangels Normwerten wenig aussagt. Ökotest maß auch abweichende Konzentrationen von exemplarisch untersuchten Vitaminen A und B1. Diese lagen deutlich unter den deklarierten Werten. In der Nährwerttabelle werden auffallend niedrige Calcium- und Kaliumgehalte aufgeführt.
Zutaten
Als Zutaten von LaVita werden unter anderem genannt:
- Stutenmilch
- Aloe vera
- Vitamine, Betacarotin, Selen (35 Mikrogramm pro 10 ml)
- Coenzym Q10
- Carnitin
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfahl bereits im Jahr 2000, bei Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln auf eine Anreicherung mit Betacarotin zu verzichten,[4] sowie eine Begrenzung der Selenzufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel auf maximal 30 Mikrogramm pro Tag.[5]
Weblinks
- I. Hinneburg, B. Kerschner, C. Christof: Gesünder mit LaVita? medizin-transparent.at, 17. September 2015
- Birgit Niemann (Bundesinstitut für Risikobewertung): Risiken einer Supplementation von Vitaminen und Mineralstoffen. Verbraucherpolitische Konferenz „Nahrungsergänzungsmittel“, 10.-11. Oktober 2012
Quellennachweise
- ↑ LaVita GmbH, Ziegelfeldstraße 10, D-84036 Kumhausen
- ↑ Internationale Gesellschaft für angewandte Präventionsmedizin e.V. (I-GaP)
Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsvorsorge (DGG) - ↑ ÖKO-TEST Juli 2012, Rubrik: Im Angebot - neue Produkte im Test
- ↑ http://www.bfr.bund.de/cm/343/einschaetzung_von_beta_carotin_durch_den_scf_der_europaeischen_union.pdf
- ↑ http://www.bfr.bund.de/cm/343/selenverbindungen_in_nahrungsergaenzungsmitteln.pdf