Wolfgang Stute: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://www.selectione.de/ Selectione MED GbR] Mittlerweile eingestellt, Content noch teilweise online bzw. per [http://wayback.archive.org/web/*/http://www.selectione.de Webarchiv] vorhanden
 
*[http://www.selectione.de/ Selectione MED GbR] Mittlerweile eingestellt, Content noch teilweise online bzw. per [http://wayback.archive.org/web/*/http://www.selectione.de Webarchiv] vorhanden
 
*[http://www.selectione.de/wp/ Noch aktiver Blog der Selectione MED]
 
*[http://www.selectione.de/wp/ Noch aktiver Blog der Selectione MED]
*[http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=2006 Schriftwechsel zwischen dem Blogger Norbert Aust und Wolfgang Stute zur Homöopathie]
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*[http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=2006 Schriftwechsel zwischen dem Blogger Norbert Aust und Wolfgang Stute zur Homöopathie (Juni 2014)]
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==

Version vom 22. Juli 2014, 18:47 Uhr

Stute.jpg

Wolfgang Stute (geb. 1949) ist ein deutscher Zahnarzt aus Bielefeld. In seiner Praxis bietet er eine Anzahl pseudomedizinische Methoden an, von denen er einige anscheinend auch selbst entwickelt hat. Er gründete die Selectione MED Dr. Stute & Stute GbR, welche diverse wissenschaftlich nicht validierte Methoden bewirbt, z.B. eine "biologische Krebstherapie", und auch Produkte hierzu vertrieben hat. Stute bestreitet den Zusammenhang zwischen HIV und AIDS.[1]

Kurzbiografie

Wolfgang Stute wurde 1949 geboren. Er erhielt seine Approbation 1973 in Münster, wo er im selben Jahr auch promovierte. Das Thema seiner Doktorarbeit lautete "Elektromikroskopische Untersuchung der entzündlich veränderten Zahnpulpa". Er betreibt in Bielefeld eine zahnmedizinische Gemeinschaftspraxis.[2]

Wirken

In seiner Zahnarztpraxis in Bielefeld bietet Stute eine Anzahl an wissenschaftlich nicht gesicherten bis hin zu unwissenschaftlichen Behandlungen an. Beispiele hierfür sind Amalgam-Entgiftungen, Zapper, Clustermedizin und Akupunktur.[3] Dazu kommen diverse vermutlich selbst entwickelte Methoden bzw. Konzepte, wie z.B. eine "photodynamische Therapie", die "biologische Krebsmedizin" oder eine "MitoMatrix-Zellsymbiose".

Stute ist Gründer der Selectione MED Dr. Stute & Stute GbR in Bielefeld. Diese offenbar mittlerweile inaktive Firma bewarb alternative Methoden zur Behandlung von Krebs, z.B. eine "biologische Krebstherapie", Hyperthermie und viele weitere. Nach Angaben Stutes soll es eine Zusammenarbeit mit Heinrich Kremer gegeben haben, um dessen "Zellsymbiosetherapie" weiterzuentwickeln, was in eine "MitoMatrix-Zellsymbiose"-Behandlung mündete.[4] Unter der Marke MitoMatrix[5] wurde auch eine Reihe von Produkten vertrieben, erst mithilfe der Selectione MED, später über eine Firma MITOZELL e.K.,[6] deren Inhaber ebenfalls Stute ist und die dieselbe Anschrift wie seine Praxis hat. Zusätzlich zu Mitozell-Produkten wurden alternativmedzinische Literatur und Erzeugnisse der Tisso Naturprodukte GmbH vertrieben. Der Online-Shop der Selectione MED wurde mittlerweile eingestellt, auf seiner Praxishomepage bewirbt Stute seine Konzepte jedoch weiter. Auch wird in einem Blog weiterhin Werbung für alternativmedzinische Verfahren gemacht.[7]

Auf der Internetseite neurofood.de wirbt Stute für das finnische Produkt Neurofood, das im Rahmen der Bioimmuntherapie nach Tallberg angewendet wird, einer Art der Mitochondrientherapie, die unter anderem gegen Krebs helfen soll.

Zusammen mit Kremer und anderen hielt Stute Fortbildungen und Seminare für den Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZAEM e.V.) sowohl zur "biologischen Krebsmedizin" als auch zu einer "photodynamischen Therapie" ab;[8][9] beides sind wissenschaftlich nicht rezipierte Verfahren.

Stute ist auch als AIDS-Leugner in Erscheinung getreten. In einem Interview mit der Neuen Westfälischen Zeitung äußerte er, dass es "HIV-Viren [sic] so gar nicht gibt" und sie somit auch nicht für "diese angeführte, erworbene Immunschwäche, genannt Aids, verantwortlich sein können", ferner, "dass es sich bei Aids ursächlich um eine Stoffwechselstörung" handele, und sprach sich gegen die konventionelle AIDS-Behandlung aus.[10] Als Reaktion auf diesen Artikel wurde Stute von der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe verklagt, da es einen Verstoß gegen die Berufsordnung darstellte, weil er "nicht dem ihm mit dem Beruf entgegengebrachten Vertrauen entsprochen" hat, indem er die Existenz des HI-Virus bestreitet. Das Verwaltungsgericht Münster sah jedoch keinen Verstoß und eröffnete kein Verfahren, da "sämtliche Äußerungen des Beschuldigten durch das Grundrecht der Meinungsfreiheit nach dem Grundgesetz gedeckt" seien. Stute sei nicht gegen Schutz mithilfe von Kondomen, sondern wende sich nur gegen "die durch die Schulmedizin vertretene Medikamentenbehandlung".[11]

Weblinks

Quellennachweise