Telekinese: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Telekinese''' (auch ''Psychokinese'') ist in der [[Parapsychologie]] die Bezeichnung einer hypothetischen Beeinflussbarkeit von Materie durch rein psychische Vorgänge. Einige Parapsychologen wie beispielsweise [[Walter von Lucadou]] führen Telekinese auf Quanteneffekte zurück und berufen sich auf den "Beobachtereffekt" in der Quantenmechanik<ref>Walter von Lucadou: ''Dimension PSI. Fakten zur Parapsychologie'' List, München 2003, ISBN 3-471-78571-X.</ref>, welchen sie falsch auslegen. Quantenmechanische Prozesse wirken sich nur auf der Ebene des Mikrokosmos, also im Bereich der Elementarteilchen aus. Im Makrokosmos, also oberhalb der Molekularebene, existieren keine quantenmechanischen Prozesse. Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Existenz der Telekinese existiert nicht. Wäre die Telekinese real, würde sie einer Vielzahl physikalischer Gesetze wie beispielsweise dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsgesetz Abstandsgesetz], dem zweiten Hauptsatz der [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermodynamik Thermodynamik] und dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Impuls Impulsgesetz] zuwiderlaufen. Eine erfolgreiche Demonstration würde für den vom amerikanischen Zauberkünstler James Randi ausgelobten [[Preisgelder|Preis]] von einer Million US-Dollar qualifizieren.  
 
'''Telekinese''' (auch ''Psychokinese'') ist in der [[Parapsychologie]] die Bezeichnung einer hypothetischen Beeinflussbarkeit von Materie durch rein psychische Vorgänge. Einige Parapsychologen wie beispielsweise [[Walter von Lucadou]] führen Telekinese auf Quanteneffekte zurück und berufen sich auf den "Beobachtereffekt" in der Quantenmechanik<ref>Walter von Lucadou: ''Dimension PSI. Fakten zur Parapsychologie'' List, München 2003, ISBN 3-471-78571-X.</ref>, welchen sie falsch auslegen. Quantenmechanische Prozesse wirken sich nur auf der Ebene des Mikrokosmos, also im Bereich der Elementarteilchen aus. Im Makrokosmos, also oberhalb der Molekularebene, existieren keine quantenmechanischen Prozesse. Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Existenz der Telekinese existiert nicht. Wäre die Telekinese real, würde sie einer Vielzahl physikalischer Gesetze wie beispielsweise dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsgesetz Abstandsgesetz], dem zweiten Hauptsatz der [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermodynamik Thermodynamik] und dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Impuls Impulsgesetz] zuwiderlaufen. Eine erfolgreiche Demonstration würde für den vom amerikanischen Zauberkünstler James Randi ausgelobten [[Preisgelder|Preis]] von einer Million US-Dollar qualifizieren.  
 
   
 
   

Version vom 27. September 2016, 12:33 Uhr

Nina Kulagina
tödlich geendetes psychokinetisches Experiment in Russland (1989)

Telekinese (auch Psychokinese) ist in der Parapsychologie die Bezeichnung einer hypothetischen Beeinflussbarkeit von Materie durch rein psychische Vorgänge. Einige Parapsychologen wie beispielsweise Walter von Lucadou führen Telekinese auf Quanteneffekte zurück und berufen sich auf den "Beobachtereffekt" in der Quantenmechanik[1], welchen sie falsch auslegen. Quantenmechanische Prozesse wirken sich nur auf der Ebene des Mikrokosmos, also im Bereich der Elementarteilchen aus. Im Makrokosmos, also oberhalb der Molekularebene, existieren keine quantenmechanischen Prozesse. Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Existenz der Telekinese existiert nicht. Wäre die Telekinese real, würde sie einer Vielzahl physikalischer Gesetze wie beispielsweise dem Abstandsgesetz, dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und dem Impulsgesetz zuwiderlaufen. Eine erfolgreiche Demonstration würde für den vom amerikanischen Zauberkünstler James Randi ausgelobten Preis von einer Million US-Dollar qualifizieren.

Siehe auch: Telepathie

Quellenverzeichnis

  1. Walter von Lucadou: Dimension PSI. Fakten zur Parapsychologie List, München 2003, ISBN 3-471-78571-X.