Selbstzersetzungstest: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der '''Selbstzersetzungstest nach Reinhold''' (auch ''Triebkraft-Test'', engl. ''microbial degradation test'') ist ein unkonventionelles Testverfahren zur Beurteilung der Qualität von Lebensmitteln. Er findet vornehmlich Anwendung bei der Begutachtung von Lebensmitteln aus dem ökologischen Pflanzenanbau oder der in der Anthroposophie bekannten biodynamischen Landwirtschaft. | + | Der '''Selbstzersetzungstest nach Reinhold''' (auch ''Triebkraft-Test'', engl. ''microbial degradation test'') ist ein unkonventionelles Testverfahren zur Beurteilung der Qualität von Lebensmitteln. Er findet vornehmlich Anwendung bei der Begutachtung von Lebensmitteln aus dem ökologischen Pflanzenanbau oder der in der Anthroposophie bekannten biodynamischen Landwirtschaft. Die Bezeichnung Selbstzersetzungstest ist irreführend, da nicht nur autolytische Prozesse beurteilt werden sollen, sondern vor allem der Abbau durch Bakterien und Pilze. |
Der Test soll unter anderem in kurzer Zeit die Lagerfähigkeit von Lebensmitteln beurteilen können. | Der Test soll unter anderem in kurzer Zeit die Lagerfähigkeit von Lebensmitteln beurteilen können. |
Version vom 13. März 2013, 12:50 Uhr
Der Selbstzersetzungstest nach Reinhold (auch Triebkraft-Test, engl. microbial degradation test) ist ein unkonventionelles Testverfahren zur Beurteilung der Qualität von Lebensmitteln. Er findet vornehmlich Anwendung bei der Begutachtung von Lebensmitteln aus dem ökologischen Pflanzenanbau oder der in der Anthroposophie bekannten biodynamischen Landwirtschaft. Die Bezeichnung Selbstzersetzungstest ist irreführend, da nicht nur autolytische Prozesse beurteilt werden sollen, sondern vor allem der Abbau durch Bakterien und Pilze.
Der Test soll unter anderem in kurzer Zeit die Lagerfähigkeit von Lebensmitteln beurteilen können.
Es existieren mehrere Varianten des Tests, die dann jeweils mit dem Namen des Erstbeschreibers der Variante benannt werden.
Eine erste Beschreibung findet sich aus dem Jahre 1940.
Methode
Grob zerkleinertes Probenmaterial wird in Scheiben geschnitten oder geraspelt und in Wiederholungen für 8 - 11 Tage bei 20° C (bzw. Raumtemperatur) inkubiert. Nach Trocknung bei 120 Grad wird der Verlust an Trockensubstanz in Prozent bestimmt. Auch werden sichtbare Veränderungen (Farbwechsel, Wachstum von Mikroorganismen) während der Inkubation zur Charakterisierung der Proben herangezogen.
Bei der Variante nach Samaras (1978) wird mit einer Temperatur von 30 Grad inkubiert, nach Wistinghausen bei 28 Grad oder 22 Grad.