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Wakefield gab 2001 seinen Job im ''Royal Free Hospital'' in London auf, und arbeitet heute für eine Privatklinik in den USA. 2007 musste er sich aufgrund der Vorwürfe vor einem Gericht der britischen Ärztekammer verantworten.<ref>Reiner Luyken: ''[http://images.zeit.de/text/2007/17/M-Anti-Impfkampagne Panik vor dem Piks]''. DIE ZEIT, 19.04.2007, 17/2007</ref> Im Mai 2010 wurde in Großbritannien ein Berufsverbot gegen ihn verhängt.<ref name='NIH'>http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,696472,00.html</ref>
 
Wakefield gab 2001 seinen Job im ''Royal Free Hospital'' in London auf, und arbeitet heute für eine Privatklinik in den USA. 2007 musste er sich aufgrund der Vorwürfe vor einem Gericht der britischen Ärztekammer verantworten.<ref>Reiner Luyken: ''[http://images.zeit.de/text/2007/17/M-Anti-Impfkampagne Panik vor dem Piks]''. DIE ZEIT, 19.04.2007, 17/2007</ref> Im Mai 2010 wurde in Großbritannien ein Berufsverbot gegen ihn verhängt.<ref name='NIH'>http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,696472,00.html</ref>
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Nichtsdestotrotz werden seine längst widerlegten Thesen insbesondere von [[Esoterik|esoterisch inspirierten]] Kreisen und [[Impfgegner]]n immer wieder aufgegriffen, so z.B. von [[Andreas Bachmair]]&nbsp;[http://www.impfschaden.info/masern_impfung.htm] und von [[Hans Tolzin]], der ihn für ein im September 2017 geplantes "Stuttgarter Impfsymposium" als Vortragsredner vorsieht.<ref>impf-report.de/symposium2017.html</ref>
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Nichtsdestotrotz werden seine längst widerlegten Thesen insbesondere von [[Esoterik|esoterisch inspirierten]] Kreisen und [[Impfgegner]]n immer wieder aufgegriffen, so z.B. von [[Andreas Bachmair]]&nbsp;[http://www.impfschaden.info/masern_impfung.htm] und von [[Hans Tolzin]], der ihn für ein im September 2017 geplantes "Stuttgarter Impfsymposium" als Vortragsredner vorsieht<ref>impf-report.de/symposium2017.html</ref>, auf dem auch [[Harald Walach]] und [[Angelika Müller]] auftreten sollen.
 
==Der Artikel in ''The Lancet'' im Jahr 1998==
 
==Der Artikel in ''The Lancet'' im Jahr 1998==
 
Im Februar 1998 veröffentlichte eine Gruppe um Andrew Wakefield einen Bericht mit dem Titel "''Ileal-lymphoid-nodular hyperplasia, non-specific colitis, and pervasive developmental disorder in children''" in der angesehenen medizinischen Fachzeitschrift ''The Lancet''.<ref name=Wakefield98>AJ Wakefield et al.: ''Ileal-lymphoid-nodular hyperplasia, non-specific colitis, and pervasive developmental disorder in children''. Lancet. 351(9103), 1998, S. 637-41 PMID 9500320 [http://www.healthprotection.org.uk/ncbugs/ACROBATS/Wakefield98.pdf PDF]</ref> Der Bericht analysierte die Fälle von zwölf autistischen Kindern, welche 1996-1997 im Royal Free Hospital im Norden Londons behandelt wurden. Beschrieben werden den Darm betreffende Symptome, welche gemäß Wakefield der Beweis eines vollständig neuen Syndroms waren. Dieses bezeichnete er später als autistische Enterocolitis. Wakefield empfahl eine nähere Untersuchung von möglichen Ursachen in der Umwelt der Kinder, unter anderem des MMR-Impfstoffes. In der Arbeit werden Verbindungen zwischen Magen-Darm-Symptomen und Entwicklungsstörungen dieser Kinder vermutet, welche angeblich mit der MMR-Impfung verbunden waren. Die kausale Verknüpfung, die MMR-Impfstoffe führten zu Autismus, wurde indes nicht erreicht. In einer Pressekonferenz vor Veröffentlichung der Arbeit gab Wakefield jedoch an, er würde es für sinnvoll halten, bis zur Klärung Einzelimpfstoffe statt des Dreifach-MMR zu nutzen. Weiterhin gab er an, dass acht der zwölf Eltern die Impfung für eine wahrscheinliche Ursache hielten, da Impfung und Beginn der Symptome nur Tage auseinander lagen. Er erklärte, die weitere Verwendung des Kombinationsimpfstoffs ohne detaillierte Prüfung der Sachlage nicht mehr unterstützen zu können. In einer vorher für das Fernsehen erstellten Videoaufzeichnung forderte er, die Nutzung von MMR zugunsten der Einzelimpfstoffe auszusetzen.<ref>[http://briandeer.com/wakefield/royal-video.htm Video des Wakefield-Interviews]</ref>
 
Im Februar 1998 veröffentlichte eine Gruppe um Andrew Wakefield einen Bericht mit dem Titel "''Ileal-lymphoid-nodular hyperplasia, non-specific colitis, and pervasive developmental disorder in children''" in der angesehenen medizinischen Fachzeitschrift ''The Lancet''.<ref name=Wakefield98>AJ Wakefield et al.: ''Ileal-lymphoid-nodular hyperplasia, non-specific colitis, and pervasive developmental disorder in children''. Lancet. 351(9103), 1998, S. 637-41 PMID 9500320 [http://www.healthprotection.org.uk/ncbugs/ACROBATS/Wakefield98.pdf PDF]</ref> Der Bericht analysierte die Fälle von zwölf autistischen Kindern, welche 1996-1997 im Royal Free Hospital im Norden Londons behandelt wurden. Beschrieben werden den Darm betreffende Symptome, welche gemäß Wakefield der Beweis eines vollständig neuen Syndroms waren. Dieses bezeichnete er später als autistische Enterocolitis. Wakefield empfahl eine nähere Untersuchung von möglichen Ursachen in der Umwelt der Kinder, unter anderem des MMR-Impfstoffes. In der Arbeit werden Verbindungen zwischen Magen-Darm-Symptomen und Entwicklungsstörungen dieser Kinder vermutet, welche angeblich mit der MMR-Impfung verbunden waren. Die kausale Verknüpfung, die MMR-Impfstoffe führten zu Autismus, wurde indes nicht erreicht. In einer Pressekonferenz vor Veröffentlichung der Arbeit gab Wakefield jedoch an, er würde es für sinnvoll halten, bis zur Klärung Einzelimpfstoffe statt des Dreifach-MMR zu nutzen. Weiterhin gab er an, dass acht der zwölf Eltern die Impfung für eine wahrscheinliche Ursache hielten, da Impfung und Beginn der Symptome nur Tage auseinander lagen. Er erklärte, die weitere Verwendung des Kombinationsimpfstoffs ohne detaillierte Prüfung der Sachlage nicht mehr unterstützen zu können. In einer vorher für das Fernsehen erstellten Videoaufzeichnung forderte er, die Nutzung von MMR zugunsten der Einzelimpfstoffe auszusetzen.<ref>[http://briandeer.com/wakefield/royal-video.htm Video des Wakefield-Interviews]</ref>
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