Josef Papp: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Josef Papp''' (auch Joseph Papp, geb. wahrscheinlich 1933 in Ungarn, gest. im April 1989 in Daytona Beach, Florida) war ein ungarisch-kanadischer Ingenieur, Erfinder und Buchautor, der durch die angebliche Erfindung eines 480 km/h schnellen Unterseebootes und einer Noble Gas Plasma Engine bekannt wurde. Papp war auch Inhaber mehrerer Patente. | + | '''Josef Papp''' (auch Joseph Papp, geb. wahrscheinlich 1933 in Ungarn, gest. im April 1989 in Daytona Beach, Florida) war ein ungarisch-kanadischer Ingenieur, Erfinder und Buchautor, der durch die angebliche Erfindung eines 480 km/h schnellen Unterseebootes und einer Noble Gas Plasma Engine (''Papp engine'') bekannt wurde. Papp war auch Inhaber mehrerer Patente. |
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Papp wanderte 1957 aus Ungarn aus und zog nach Kanada. In Montreal begann er, ein Unterseeboot zu bauen, das mit einer Art Strahltriebwerk angetrieben werden sollte, um eine Geschwindigkeit von 300 Meilen/h (ca. 480 km/h) zu erreichen. Später zog Papp in die USA, wo er versuchte, Investoren zur Herstellung von [[Kalte Fusion|"kalte Fusion"]]-Motoren zu begeistern. Ihm gelang es, etwa 10 Millionen US-Dollar von gutgläubigen Investoren für seine Motorenentwicklungen zu erhalten. Laut nicht nachprüfbaren Behauptungen von Papp-Anhängern und späteren Vermarktern seiner Ideen soll Papp durch angebliche Neutronenstrahlen seines Edelgasmotors ums Leben gekommen sein. | Papp wanderte 1957 aus Ungarn aus und zog nach Kanada. In Montreal begann er, ein Unterseeboot zu bauen, das mit einer Art Strahltriebwerk angetrieben werden sollte, um eine Geschwindigkeit von 300 Meilen/h (ca. 480 km/h) zu erreichen. Später zog Papp in die USA, wo er versuchte, Investoren zur Herstellung von [[Kalte Fusion|"kalte Fusion"]]-Motoren zu begeistern. Ihm gelang es, etwa 10 Millionen US-Dollar von gutgläubigen Investoren für seine Motorenentwicklungen zu erhalten. Laut nicht nachprüfbaren Behauptungen von Papp-Anhängern und späteren Vermarktern seiner Ideen soll Papp durch angebliche Neutronenstrahlen seines Edelgasmotors ums Leben gekommen sein. | ||
− | In der [[Freie Energie]]-Szene hält sich hartnäckig der Glaube, dass Papp einen Motor erfunden habe, der mechanisch nutzbare Energie liefere, ohne Treibstoff oder in nennenswerter Weise elektrische Energie zu verbrauchen. Mehrere Firmen behaupten derzeit, Papps Motor erfolgreich nachgebaut zu haben. Eine Firma namens | + | In der [[Freie Energie]]-Szene hält sich hartnäckig der Glaube, dass Papp einen Motor erfunden habe, der mechanisch nutzbare Energie liefere, ohne Treibstoff oder in nennenswerter Weise elektrische Energie zu verbrauchen. Mehrere Firmen behaupten derzeit, Papps Motor erfolgreich nachgebaut zu haben. Eine Firma namens [[inteligentry LTD]] eines John Rohner versuchte bis März 2013, den Papp-Motor populär zu machen und ihn gegen Lizenzgebühren zu vermarkten.<ref>[http://www.magistrala.cz/freeenergy/2012/07/28/inteligentry-open-sourcing-noble-gas-engine-core-design/ Free Energy News] (autostart clip), [http://www.webcitation.org/69pT2AWpH Inteligentry, Ltd] (Augenkrebs)</ref> Am 5. März 2013 kam es zu einer Durchsuchung der Firma Inteligentry und zur Beschlagnahme von Unterlagen und Computern.<ref>Mitteilung auf der Homepage von Inteligentry LTD: ''As of 10 AM March 5th, 2013 Inteligentry, LTD is closed until further notice. At this time 12 or 14 FBI agents entered our building with Guns drawn and at gun point herded us into the front room and sat us down. Then they explained they were not there to arrest anyone but to serve, and service, a "Search Warrant" And Confiscate documents and materials so they could look at them for any "illegal" acts, ie. a "Fishing" trip, for something to charge us with.''</ref> Rohner glaubt, dass der Motor in Wirklichkeit durch eine so genannte [[Kalte Fusion]] angetrieben werde und benutzt dazu den Begriff [[LENR]] (low energy nuclear reactions), der in der Physik nicht allgemein anerkannt ist. |
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Papp verschwand 1966 angeblich aus Montreal und tauchte am 11. August 1966 vor der französischen Küste in einem Schlauchboot auf, wo er von einem Fischerboot gefunden wurde. Papp soll dabei einen Pilotenhelm getragen haben. Er behauptete, in nur drei Stunden den Atlantik in seinem selbstgebauten U-Boot überquert zu haben und kurz vor der französischen Küste in Seenot geraten zu sein, als sein U-Boot angeblich gesunken sei. Die französische Polizei war davon jedoch nicht zu überzeugen, da sie in seinen Taschen abgetrennte Abschnitte von seinem Flugticket Kanada-Frankreich fand. Zudem gibt es Zeugenaussagen, nach denen ein Mann gleichen Aussehens in Kanada dasjenige Flugzeug bestieg, auf welches sich das gefundene Flugticket bezieht. Auch in der Presse erschienen Zeitungsartikel, die seine Reise in Zweifel zogen und ihn als Lügner bezeichneten. | Papp verschwand 1966 angeblich aus Montreal und tauchte am 11. August 1966 vor der französischen Küste in einem Schlauchboot auf, wo er von einem Fischerboot gefunden wurde. Papp soll dabei einen Pilotenhelm getragen haben. Er behauptete, in nur drei Stunden den Atlantik in seinem selbstgebauten U-Boot überquert zu haben und kurz vor der französischen Küste in Seenot geraten zu sein, als sein U-Boot angeblich gesunken sei. Die französische Polizei war davon jedoch nicht zu überzeugen, da sie in seinen Taschen abgetrennte Abschnitte von seinem Flugticket Kanada-Frankreich fand. Zudem gibt es Zeugenaussagen, nach denen ein Mann gleichen Aussehens in Kanada dasjenige Flugzeug bestieg, auf welches sich das gefundene Flugticket bezieht. Auch in der Presse erschienen Zeitungsartikel, die seine Reise in Zweifel zogen und ihn als Lügner bezeichneten. | ||
− | Papp veröffentlichte zu seinem U-Boot und seiner angeblichen Reise ein Buch mit dem Titel "The fastest submarine". | + | Papp veröffentlichte zu seinem U-Boot und seiner angeblichen Reise ein Buch mit dem Titel "The fastest submarine". Darin beschreibt Papp den U-Boot-Antrieb nicht in einer nachvollziehbaren Weise. Es sollte wie ein Torpedo unter Wasser von Luft umgeben sein, um sich als [http://de.wikipedia.org/wiki/Superkavitierender_Unterwasserlaufk%C3%B6rper Superkavitierender Unterwasserlaufkörper] (siehe auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Schkwal Schkwal]) fortzubewegen. Auch wurde das U-Boot nie gefunden und Papp unternahm auch keine Anstrengungen, es zu finden oder zu heben. |
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Papp führte seinen Motor einige Male öffentlich vor. Bei einer der Vorführungen war 1966 der amerikanische Physiker und Nobelpreisträger [http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Feynman Richard Feynman] zugegen. Bei der Vorführung war zu sehen, dass der Motor mit einer Stromleitung an eine Steckdose angeschlossen war. Der Motor setzte sich dabei langsam in Bewegung und Papp zog für einen Moment den Stecker aus der Steckdose. Feynman durfte ihn kurze Zeit in die Hand nehmen. Als Feynman den Stecker nicht sofort an Papp zurückgeben wollte, wurde dieser ärgerlich und es kam zu einer schweren Explosion, die dazu führte, dass ein Mann ums Leben kam und zwei Personen verletzt wurden. Feynman warf danach Papp vor, selbst die Explosion herbeigeführt zu haben, um zu verhindern, dass seine Maschine als [[Hoax]] oder Betrug erkannt wird.<ref>http://www.museumofhoaxes.com/comments/papparticle2.html</ref> Papp warf Feynman wiederum vor, die Explosion herbeigeführt zu haben und verklagte Feynman. Außergerichtlich musste die Caltech-Universität eine Entschädigung zahlen, da Papp behauptete, dass Feynman durch den gezogenen Stecker die Maschinensteuerung unterbunden habe. Die Polizei soll keine Beweise gefunden haben, dass Papp die Explosion willentlich herbeiführte. | Papp führte seinen Motor einige Male öffentlich vor. Bei einer der Vorführungen war 1966 der amerikanische Physiker und Nobelpreisträger [http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Feynman Richard Feynman] zugegen. Bei der Vorführung war zu sehen, dass der Motor mit einer Stromleitung an eine Steckdose angeschlossen war. Der Motor setzte sich dabei langsam in Bewegung und Papp zog für einen Moment den Stecker aus der Steckdose. Feynman durfte ihn kurze Zeit in die Hand nehmen. Als Feynman den Stecker nicht sofort an Papp zurückgeben wollte, wurde dieser ärgerlich und es kam zu einer schweren Explosion, die dazu führte, dass ein Mann ums Leben kam und zwei Personen verletzt wurden. Feynman warf danach Papp vor, selbst die Explosion herbeigeführt zu haben, um zu verhindern, dass seine Maschine als [[Hoax]] oder Betrug erkannt wird.<ref>http://www.museumofhoaxes.com/comments/papparticle2.html</ref> Papp warf Feynman wiederum vor, die Explosion herbeigeführt zu haben und verklagte Feynman. Außergerichtlich musste die Caltech-Universität eine Entschädigung zahlen, da Papp behauptete, dass Feynman durch den gezogenen Stecker die Maschinensteuerung unterbunden habe. Die Polizei soll keine Beweise gefunden haben, dass Papp die Explosion willentlich herbeiführte. | ||
− | ==Papp | + | ==Patente von Papp und von Nachahmern== |
− | *US Patent 3670494 | + | *US Patent 3670494: Methods and means of converting atomic energy into untilizable kinetic energy. Erfinder: Joseph Papp. Erteilt: 20. Juni 1972 |
− | * | + | *US Patent 3680431: Method and means for generating explosive forces. Erfinder: Joseph Papp. Erteilt: 1. August 1972 |
− | * | + | *US Patent 4046167: Mechanical accumulator. Erfinder: Joseph Papp, Richard A. Meisterheim, S. Eugene Hubbard. Erteilt: 6. September 1977 |
− | + | *US Patent 4428193: Inert gas fuel, fuel preparation apparatus and system for extracting useful work from the fuel. Erfinder: Joseph Papp. Erteilt: 31. Januar 1984 | |
− | * | + | *US Patent 4151431: Permanent magnet motor. Erfinder: Howard R. Johnson. Erteilt: 24. April 1979 |
− | + | *US Patent 5319336: Levitation device. Erfinder: Andrew R. Alcon. Erteilt: 7. Juni 1994 | |
− | + | *US Patent 7076950: Internal explosion engine and generator using non-combustible gasses. Erfinder: Heinich Franz Klostermann. Erteilt: 18. Juli 2006 | |
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | *R. Feynman: "Papp perpetual motion engine" | + | *[http://www.museumofhoaxes.com/comments/papparticle2.html R. Feynman: "Papp perpetual motion engine". LASER, Journal of the Southern Californian Skeptics] |
+ | *[http://www.museumofhoaxes.com/comments/papparticle.html David Ansley: "The Dream Machine". San Jose Mercury News, 27. August 1989] | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
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==Quellennachweise== | ==Quellennachweise== | ||
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Aktuelle Version vom 2. August 2017, 16:01 Uhr
Josef Papp (auch Joseph Papp, geb. wahrscheinlich 1933 in Ungarn, gest. im April 1989 in Daytona Beach, Florida) war ein ungarisch-kanadischer Ingenieur, Erfinder und Buchautor, der durch die angebliche Erfindung eines 480 km/h schnellen Unterseebootes und einer Noble Gas Plasma Engine (Papp engine) bekannt wurde. Papp war auch Inhaber mehrerer Patente.
Übersicht
Papp wanderte 1957 aus Ungarn aus und zog nach Kanada. In Montreal begann er, ein Unterseeboot zu bauen, das mit einer Art Strahltriebwerk angetrieben werden sollte, um eine Geschwindigkeit von 300 Meilen/h (ca. 480 km/h) zu erreichen. Später zog Papp in die USA, wo er versuchte, Investoren zur Herstellung von "kalte Fusion"-Motoren zu begeistern. Ihm gelang es, etwa 10 Millionen US-Dollar von gutgläubigen Investoren für seine Motorenentwicklungen zu erhalten. Laut nicht nachprüfbaren Behauptungen von Papp-Anhängern und späteren Vermarktern seiner Ideen soll Papp durch angebliche Neutronenstrahlen seines Edelgasmotors ums Leben gekommen sein.
In der Freie Energie-Szene hält sich hartnäckig der Glaube, dass Papp einen Motor erfunden habe, der mechanisch nutzbare Energie liefere, ohne Treibstoff oder in nennenswerter Weise elektrische Energie zu verbrauchen. Mehrere Firmen behaupten derzeit, Papps Motor erfolgreich nachgebaut zu haben. Eine Firma namens inteligentry LTD eines John Rohner versuchte bis März 2013, den Papp-Motor populär zu machen und ihn gegen Lizenzgebühren zu vermarkten.[1] Am 5. März 2013 kam es zu einer Durchsuchung der Firma Inteligentry und zur Beschlagnahme von Unterlagen und Computern.[2] Rohner glaubt, dass der Motor in Wirklichkeit durch eine so genannte Kalte Fusion angetrieben werde und benutzt dazu den Begriff LENR (low energy nuclear reactions), der in der Physik nicht allgemein anerkannt ist.
Jet Submarine
Papp verschwand 1966 angeblich aus Montreal und tauchte am 11. August 1966 vor der französischen Küste in einem Schlauchboot auf, wo er von einem Fischerboot gefunden wurde. Papp soll dabei einen Pilotenhelm getragen haben. Er behauptete, in nur drei Stunden den Atlantik in seinem selbstgebauten U-Boot überquert zu haben und kurz vor der französischen Küste in Seenot geraten zu sein, als sein U-Boot angeblich gesunken sei. Die französische Polizei war davon jedoch nicht zu überzeugen, da sie in seinen Taschen abgetrennte Abschnitte von seinem Flugticket Kanada-Frankreich fand. Zudem gibt es Zeugenaussagen, nach denen ein Mann gleichen Aussehens in Kanada dasjenige Flugzeug bestieg, auf welches sich das gefundene Flugticket bezieht. Auch in der Presse erschienen Zeitungsartikel, die seine Reise in Zweifel zogen und ihn als Lügner bezeichneten.
Papp veröffentlichte zu seinem U-Boot und seiner angeblichen Reise ein Buch mit dem Titel "The fastest submarine". Darin beschreibt Papp den U-Boot-Antrieb nicht in einer nachvollziehbaren Weise. Es sollte wie ein Torpedo unter Wasser von Luft umgeben sein, um sich als Superkavitierender Unterwasserlaufkörper (siehe auch Schkwal) fortzubewegen. Auch wurde das U-Boot nie gefunden und Papp unternahm auch keine Anstrengungen, es zu finden oder zu heben.
Noble Gas Plasma Engine
Die Noble Gas Plasma Engine (Edelgas-Plasma-Motor nach Papp) oder "Papp Engine" ist ein laut deklariertem Funktionsprinzip mit allgemein anerkannten Gesetzen der Physik inkompatibler Motor und Perpetuum Mobile. Papp gelang es, ein US-amerikanisches Patent für seine Erfindung zu erhalten.[3] Der Motor war ähnlich einem herkömmlichen Kolbenmotor aufgebaut. Die einzelnen Zylinder hatten jeweils eine Zündkerze und waren mit einem geheimen Gemisch aus verschiedenen Edelgasen gefüllt. Als Füllung wurden die Edelgase Helium, Xenon, Argon, Neon und Krypton genannt. Bei Zündung der Zündkerze soll sich das Gasgemisch ausgedehnt haben, um die Kolben in Bewegung zu setzen. Danach soll das Gasgemisch wieder sein vorheriges Volumen und Dichte eingenommen haben. Eine eigentliche Verbrennung soll nicht stattgefunden haben, auch soll sich der Motor nicht erwärmt haben. Vergaser oder Einspritzpumpen, Ventile und ein Auspuff fehlten. Als einzige Kosten soll dabei die Befüllung der Zylinder mit der Edelgasmischung anfallen. Allerdings sollen sich nach einer bestimmten Zeit von einigen tausend Betriebsstunden die Edelgase durch einen angeblichen "Elastizitätsverlust" verbrauchen, sodass eine Neubefüllung notwendig wird. Als Betriebskosten wurden von Papp 15 US-Cent pro Betriebsstunde genannt. Einen ersten Motor will Papp aus einem herkömmlichen Volvo-Automotor mit 90 PS gebaut haben, der nach dem Umbau angeblich 300 PS geleistet haben soll. Eine Gas-Befüllung habe ihn 25 US Dollar pro Zylinder gekostet, was ausgereicht habe, um mit dem Motor treibstofflos 60.000 Meilen weit zu fahren.
Öffentliche Vorführungen
Papp führte seinen Motor einige Male öffentlich vor. Bei einer der Vorführungen war 1966 der amerikanische Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman zugegen. Bei der Vorführung war zu sehen, dass der Motor mit einer Stromleitung an eine Steckdose angeschlossen war. Der Motor setzte sich dabei langsam in Bewegung und Papp zog für einen Moment den Stecker aus der Steckdose. Feynman durfte ihn kurze Zeit in die Hand nehmen. Als Feynman den Stecker nicht sofort an Papp zurückgeben wollte, wurde dieser ärgerlich und es kam zu einer schweren Explosion, die dazu führte, dass ein Mann ums Leben kam und zwei Personen verletzt wurden. Feynman warf danach Papp vor, selbst die Explosion herbeigeführt zu haben, um zu verhindern, dass seine Maschine als Hoax oder Betrug erkannt wird.[4] Papp warf Feynman wiederum vor, die Explosion herbeigeführt zu haben und verklagte Feynman. Außergerichtlich musste die Caltech-Universität eine Entschädigung zahlen, da Papp behauptete, dass Feynman durch den gezogenen Stecker die Maschinensteuerung unterbunden habe. Die Polizei soll keine Beweise gefunden haben, dass Papp die Explosion willentlich herbeiführte.
Patente von Papp und von Nachahmern
- US Patent 3670494: Methods and means of converting atomic energy into untilizable kinetic energy. Erfinder: Joseph Papp. Erteilt: 20. Juni 1972
- US Patent 3680431: Method and means for generating explosive forces. Erfinder: Joseph Papp. Erteilt: 1. August 1972
- US Patent 4046167: Mechanical accumulator. Erfinder: Joseph Papp, Richard A. Meisterheim, S. Eugene Hubbard. Erteilt: 6. September 1977
- US Patent 4428193: Inert gas fuel, fuel preparation apparatus and system for extracting useful work from the fuel. Erfinder: Joseph Papp. Erteilt: 31. Januar 1984
- US Patent 4151431: Permanent magnet motor. Erfinder: Howard R. Johnson. Erteilt: 24. April 1979
- US Patent 5319336: Levitation device. Erfinder: Andrew R. Alcon. Erteilt: 7. Juni 1994
- US Patent 7076950: Internal explosion engine and generator using non-combustible gasses. Erfinder: Heinich Franz Klostermann. Erteilt: 18. Juli 2006
Literatur
- R. Feynman: "Papp perpetual motion engine". LASER, Journal of the Southern Californian Skeptics
- David Ansley: "The Dream Machine". San Jose Mercury News, 27. August 1989
Weblinks
- http://en.wikipedia.org/wiki/Josef_Papp (englisch)
- http://www.museumofhoaxes.com/comments/papp.html (englisch)
- http://www.museumofhoaxes.com/comments/papparticle.html (englisch)
Quellennachweise
- ↑ Free Energy News (autostart clip), Inteligentry, Ltd (Augenkrebs)
- ↑ Mitteilung auf der Homepage von Inteligentry LTD: As of 10 AM March 5th, 2013 Inteligentry, LTD is closed until further notice. At this time 12 or 14 FBI agents entered our building with Guns drawn and at gun point herded us into the front room and sat us down. Then they explained they were not there to arrest anyone but to serve, and service, a "Search Warrant" And Confiscate documents and materials so they could look at them for any "illegal" acts, ie. a "Fishing" trip, for something to charge us with.
- ↑ US Patent No. 3670494 - "Noble Gas Plasma Engine"
- ↑ http://www.museumofhoaxes.com/comments/papparticle2.html